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Dann gibts zuerst mal nen Trailer: Klick
Tja, wo soll ich anfangen. Es gibt eine interessante Story-in-der-Story Konstruktion. Ich will hier mal nur auf den einen Teil eingehen. Man spielt einen Assassinen, der das Credo der Assassinen verletzt hat, eine Art Kodex. Aus diesem Grund wird er degradiert, bekommt aber vom Cheffe eine zweite Chance und wird mit einer speziellen Mission betraut.
Ich machs mal kurz und knapp in Punkten:
+Story: Die Story ist unheimlich interessant und man erfährt natürlich nur häppchenweise Neues, um die Spannung zu erhalten. Interessant ist auch, dass die Story teilweise moralische Fragen stellt, auch dadurch, dass man zuerst eine Art Antihelden spielt, der bedingungslos jeden Befehl befolgt und erst langsam beginnt zu hinterfragen. Weiterhin erkennt der Spieler Parallelen zwischen "Gut" und "Böse"
+Optik: Sicherlich eine weitere Stärke (oder Schwäche^^) des Spiels ist die unheimlich geile Grafik. Dementsprechend hoch sind natürlich auch die Hardwareanforderungen. Bei mir läufts auf höchster Auflösung und als ich den Felsendom in Jerusalem hochgeklettert bin, hab ich nur gedacht WOAH! (weil die goldene Kuppel so unheimlich geil aussah :D)
+Athmosphäre: Endlich mal ein Spiel mit schön realistisch belebten Städten. Wenn man durch die Straßen geht, wird man von Bettlern angesprochen, die man nett zur Seite schieben kann (oder auch in die Menge schubst^^), dann kann es schnell passieren, dass ein Besoffener unbedingt eine Schlägerei anfangen muss. Bei den Wachen muss man aufpassen, wenn ihnen das Gesicht des Assassinen bekannt ist. Wenn man auf der Flucht ist, muss man die Leute beiseite stoßen, um nicht ins Stolpern zu geraten, oder sich gar auf die Nase zu legen. Zur tollen Athmosphäre trägt natürlich auch die gute Musik bei.
+Kameraführung: Wesentlich besser als bei Prince of Persia 
+ Ich weiß nicht unter welchem Oberpunkt ich das laufen lassen soll...Also es gibt 4 verschiedene Städte, die man per Pferd erreicht. Gerade als das anfing zu nerven, wurde eine Teleportfunktion freigeschaltet. Sehr praktisch 
+GTA-Problem: Ich weiß nicht wems bekannt ist, ich überschreibs jetzt mal so. In GTA hat man ja immer das Problem, dass ein Auto, dass um die Ecke fährt danach einfach verschwindet. Das ist hier nicht der Fall. Stinknormale Fußgänger beispielsweise lassen sich verfolgen und auch wieder einholen.
Dann muss ich neutral die Steuerung erwähnen:
Ich persönlich komme mit der Steuerung sehr gut klar. Man merkt dem Spiel zwar klar seine Konsolenherkunft an, aber ich bin der Meinung das Spiel lässt sich mit der Tastatur unkomplizierter, als z.B. Prince of Persia steuern. Ich hab aber auch von Leuten gehört, denen es einfach zu viel war...Liegt vllt eben an meiner Erfahrung mit Prince of Persia, das ja mit Tastatur eigentlich auch ne Zumutung sein soll...
Nun zum Negativen:
-Akrobatik: Ich gebe unbesehen zu, die Akrobatik des Assassinen ist schwer beeindruckend. Mir wars allerdings fast nicht anspruchsvoll genug, einfach weil sich klettern auf an die Wand springen und dann nach und nach hochziehen beschränkt. Zahlt sich natürlich bei einer Flucht aus, da man sich nicht groß umgucken muss. Im Allgemeinen ist es möglich überall hinzukommen. Ich muss auch sagen es macht schwer Laune einfach mal über die Dächer durch die Gegend zu rennen und natürlich springen...;)
-Kampfsystem: Auch hier sieht das ganze wieder toll aus. Der Assassine verfügt über ein nettes kleines Arsenal an Waffen, allerdings sind die Möglichkeiten die der Spieler im Kampf hat schwer begrenzt:
Rempeln/Stoßen (nützlich im Kampf auf einem Dach^^)
Blocken
Konterangriff
Schlagen
Losreißen (wenn der Gegner einen Stoßen möchte, der Konterangriff)
Messer Werfen
Ich denk mal ich hab nichts vergessen. Ein bisschen Abwechslung entsteht durch die verschiedenen Animationen der Angriffe. Aber im Vergleich zu Prince of Persia (zumindest Warrior Within) kann das Kampfsystem hier einpacken
-Abwechslung: Ein weiterer Negativpunkt ist die mangelnde Abwechslung. Es läuft immer gleich ab: Aussichtspunkte erklimmen. Dadurch werden die Informations-Missionen freigeschaltet, die man dann macht. Hat man genug Infos gesammelt, folgt das Attentat. Im Grunde genommen erhalten die beiden Story-Lines das Spiel am Leben.
-Spieldauer: Ich hab glaube ich am Samstag angefangen und bin gestern bei der letzten Mission angekommen. (Die scheint es aber nochmal in sich zu haben...;))
Fazit: Ich will das Spiel hier nicht schlecht machen und keinem vom Kauf abraten. Wozu ich raten würde, wäre eher ein Hinauszögern des Kaufs. Früher oder später reiht sich auch dieses Spiel bei der Software-Pyramide oder Ubisoft Exklusive ein und dann kriegt man für wenig Geld viel Spiel. Denn ich persönlich finde die 42 €, dies bei Amazon im Moment kostet, doch schon ein bisschen übertrieben.