Wer „Der Schwarm“ von Frank Schätzing gelesen oder „Contact“ gesehen hat, hat schon mal von SETI gehört (Search for Extraterrestrial Intelligence).
Dabei handelt es sich um ein Projekt der kalifornischen Universität Berkeley. Dabei wird der Himmel systematisch mit Radioteleskopen abgesucht. Da die Datenmenge sehr groß ist, hat man 1999 das Projekt SETI@home gestartet.
Dabei handelt es sich um eine Software, die sich jeder Computernutzer aus dem Internet runterladen kann und auf seinem Rechner installieren kann. Diese funktioniert ähnlich wie ein Bildschirmschoner. Statt einem üblichen Bildschirmschoner mit Bildern oder Animationen wird eben diese Software gestartet, die sich die zu analysierenden Pakete von einem Server runterlädt und dann diese analysiert. Fängt der Computeruser wider an zu arbeiten, unterbricht die Software die Analyse. Ist ein Paket analysiert, werden die Ergebnisse wieder an den Server übermittelt. In der Zeit, wo der Computer normalerweise sonst nutzlos läuft (wenn wir essen, Pause machen, aufs Klo gehen, etc.), wird er teil des größten und leistungsfähigsten Computer-Clusters der Welt.
Ich hab da mal vor Jahren mitgemacht, dann aber eine lange Zeit nicht mehr. Habe aber vor kurzem wieder damit angefangen. Mittlerweile gibt es eine neue Software dazu: BIONIC (Berkeley Open Infrastructure for Network Computing).
Diese Software kann nicht nur SETI-Pakete analysieren, sondern noch einige andere Projekte.
Der eininzige Nachteil, den ich dabei sehe ist, dass der Computer mehr Strom verbraucht, wenn die Analyse läuft. Aber man kann festlegen, zu wie viel Prozent die CPU ausgelastet sein soll, d.h., man kann den Stromverbrauch auch drosseln.
An sich finde ich, dass das eine geniale Idee war/ist.