3001 Düsseldorf - Ende 2012!

  • Das 3001 in Düsseldorf schließt nach Pfingsten. Laut Betreiber ist es ihnen nicht gelungen, die ambitionierten Ansprüche des Clubs einem breiten Publikum schmackhaft zu machen. Wie ich finde eine traurige Nachricht. So war das 3001 doch einer der wenigen Clubs, die ab un an mit bekannten Namen geglänzt haben. Natürlich vor allem im Bereich des Techno/House. Denke da u.a. an die Toolroom Nights. Ich selbst war jetzt nich zu oft da, aber wenn hats mir eigentlich meist gefallen.


    Problematisch für den Club war sicher seine Größe. Zudem dürften die Mieten im Medienhafen gewaltig sein. Bekommt man den Laden nicht voll, und das heißt sicher mindestens 1200-1500 Leute, dann ist man schnell in den roten Zahlen. Dazu das Desaster ums Midwest Music Festival ...


    Nunja - wieder ein Club weniger in NRW- Viel Auswahl ist im "nicht kommerziellen" EDM Bereich nicht mehr. Schade ...


    Pressemitteilung



    Etwas verwirrend finde ich, dass man versucht die Schuld ein wenig von sich zu weisen. Publikum hats nicht verstanden usw... Wirklich am Kozept gearbeitet hat man m.E. aber eigentlich nie. Passend find ich die Aussage "die Szene ist von Berlin nach Ibiza gezogen, hat aber keinen Halt im Medienhafen (3001) gemacht" also bitte - was sind das auch für Ansprüche!

  • Trauer kein Stück drum-die Partys haben mir dort nie wirklich gefallen & dieser Schicki Micki Touch sorgte meistens für eine Atmosphäre,die nicht zu elektronischer Musik passt meiner Meinung nach. Finde es eher schade, dass es die Harpune und das Tribehouse nicht mehr gibt

  • Zitat

    Original von Skytune82
    Trauer kein Stück drum-die Partys haben mir dort nie wirklich gefallen & dieser Schicki Micki Touch sorgte meistens für eine Atmosphäre,die nicht zu elektronischer Musik passt meiner Meinung nach. Finde es eher schade, dass es die Harpune und das Tribehouse nicht mehr gibt


    Ich war nur 2 mal da. Aber es ist schon länger her. Einmal beim Tiesto Gig 2003 und bei Ferry Corsten ( war glaub ich 2004). Ich weiß, dass ich beide Male den Club eigentlich sehr mochte. Übertriebenes Schicki Micki ist mir nicht aufgefallen , es war eigentlich genau passend.....Aber ist bei Trance vielleicht auch anders. Ich weiß das Viele mit Tiesto-Fan Shirts oder sogar Tiesto-Trainingsjacken reingekommen sind. Sowas ist ja in diesem Schicksen-Club in dem Paule wohl das letzte Wochenende ( Wolfsburg) aufgelegt hat, ja wohl nicht möglich gewesen.


    Ich wundere mich gerade etwas Skytune82, da gerade das Tribehouse in Neuss doch für Schicki Micki bekannt war. Da hat sich kaum Einer hingetraut. Ich mich auch nicht, es war bekannt das dort ganz penibel ausgewählt wird. :D Wer nicht genau den Trends entsprach konnte draußen bleiben. Da überlegt man sich, ob man das Risiko eingeht und so weit fährt.....

  • Wundert mich ja nun einen Thread dazu hier zu finden.
    Ich wohne ja in der Nähe und war häufiger dort, aber man hat immer wieder gemerkt, dass die es wirklich schwer hatten. Die Bookings waren vielfältig, hielt sich aber im Bereich House. Ich selbst habe dort Leute wie Axwell und Moby gesehen und auch das Midwest Music Festival auf der Rennbahn in Neuss wurde vom 3001 initiiert wo selbst Tiesto gespielt hat. Ich muss ehrlich sagen, dass es gute und auch schlechte Abende dort gab, aber es war trotzdem im ersten Moment immer schön dort einzutreten. Ich hab mich da eigentlich immer wohl gefühlt und trauere deswegen schon. Den letzten großen Act Boys Noize werde ich mir auf jeden Fall noch ansehen und mich damit wohl auch verabschieden.


    Das Tribehouse exestiert übrigens in gewisser Weise noch. Im Grunde könnte man sagen, dass es nur den Namen geändert hat. Heißt heute 102.

  • Zitat

    Original von Cavle


    Das Tribehouse exestiert übrigens in gewisser Weise noch. Im Grunde könnte man sagen, dass es nur den Namen geändert hat. Heißt heute 102.


    ......und wie siehts mit Musikprogramm und Türpolitik aus ?


    Im Prinzip hat mich der Laden damals - was die dortige Musik betraf - sehr interessiert. Das Tribehouse war bekannt für progressive Housesounds und deepes Zeug. Unter den Gastdjs waren auch Leute wie Sasha oder Dave Seaman und ich glaube auch John Digweed. Insofern war das genau das richtige für mich, aber das Risiko dann an der Tür abgewiesen zu werden war mir persönlich zu groß. Von der Entfernung wäre es ok gewesen.

  • Naja, es kommt auf die Party an. Aber im Grunde ist es noch immer eine etwas zu krasse Türpolitik. Ich bin nicht so häufig dort, aber bisher hat es immer geklappt.
    Musikalisch bewegt sich das aber im Normalfall (wie früher zur meisten Zeit) im Bereich Techno/House mit ein paar deepen Einschlägen. Letztens war Nikola Gala dort zu Gast, aber den hab ich leider verpasst.
    Für den Tanz in den Mai wurden Âme und Gregor Tresher gebucht. Im Februar gab es dann auch Len Faki, Ben Klock & Felix Kröcher. Wie man sieht ist es vielfältig.


    So war's auch immer im 3001. Eigentlich ist es auch das Mittel sich eine große Kundschaft zu machen, aber ich denke auch was die DJ-Gagen angeht sind diese beiden Clubs etwas weiter auseinander. Ich denke, dass die oben genannten Jungs alle ordentlich bezahlt werden, aber gerade der Boom der House-Szene hat die Preise für diese DJs in die Höhe schießen lassen.
    Mit dem 3001 geht eigentlich der letzte Club der die Großen hierher gebracht hat. In der Nachtresidenz gibt es das seltener und ansonsten bleibt niemand übrig der sich die Mühe macht. Die nächste Location mit so einem Aufgebot ist dann z.B. das Bootshaus in Köln.