Mario Hammer "Life before the earthquake"

Track Rating
5.0 / 6
(7 Bewertungen)
  • Artist: Mario Hammer
    Track: Life Before The Earthquake
    Label: ???
    Release: ???


    Mario Hammer, ein Teil des Produktionsteam Hammer & Bennett, bastelt hier ein Tolles Breakbeat Stück. Welches auch sehr überzeugen kann, zusammen mit einer nicht bezeichnetten Vocal Artist, welche mir auch in mienen Ohren recht unbekannt und Frisch klingt. Durch die Vocals gewinnt der Track an dynamik aber die Instrumentalisierung ist natürlich auch sehr gut.


    Hörprobe:


    Original Mix

  • Ich liebe breakige Trancesound und finde fast die gesamte Instrumentalisierung echt gut. Entspricht meiner Definition von UK - Trance. Ich bin kein Vocal-Fan aber diese sind echt melancholisch umgesetzt und klingen wieder wie der ursprüngliche Vocaltrance ohne die ganzen Kreisch - Weiber. Dieser olle Sauseton bei 1:56 ist allerdings gräßlich und passt da gar nicht rein. Nimmt man den weg, ist der Track klasse.


    4/6

  • So, dass Stück kommt jetzt glücklicherweise auf Coldharbour Records raus und wird eine EP. Außer dem von Aiiwa bereits vorgestellten Life Before The Earhquake kommen noch zwei zusätzliche deepe Tracks dazu. Ich sag nur: Genial ! Ja, es kommt jetzt doch wieder der schöne deepe Coldharbour -Sound zurück, der mich zum Markus Schulz -Fan machte.


    Life Before The Earthquake


    https://www.youtube.com/watch?v=6Lqe4DGeRPI&playnext=1&list=PL42B7CF52B67426C3


    Amber in Paris


    https://www.youtube.com/watch?v=rhiEedZ_ZEY


    Kamikaze Babe


    https://www.youtube.com/watch?v=mxnIeQ32LVM&playnext=1&list=PL42B7CF52B67426C3


    Trance Deepness pur ! Da kann man wirklich nur 6/6



    Edit: Habe die E.P jetzt gekauft und muß hinzufügen, dass Amber in Paris und speziell Kamikaze Babe echt eine Deepness und Hypnose mit sich ziehen, wie sie einst Oliver Lieb ( L.S.G.) produziert hat. Ja es klingt wirklich ein bißchen nach Ihm !

  • Zitat

    Original von Dennis Sheperd
    Ich finde die "Life Before The Earthquake" echt toll.
    Richtig tolle Vocals, wie ich sie mir in einem Markus Schulz Set extrem gut vorstellen kann, Gänsehaut und Trance (als WORT gemeint) pur!


    Toll, dass wir uns bei dem Track so einig sind ;) Ich hoffe von Dir kommt auch einiges in diese progressive Richtung. Das einzige Manko am Track: Der Schluß ist so abrupt und nicht djfreundlich. Das wertet den Track nicht runter aber macht es mir schwieriger ihn in einem Mix zu verpacken.

  • Funabashi war auch damals geil ! ;) Ich sag Dir, der alte Coldharbour - Progressive- Sound kommt wieder zurück. Nicht nur auf Colharbour, sondern überhaupt hörst Du bei Produzenten wie z.B. Soundprank, dass diese schönen deepen Tracks die sich zum tanzen und chillen gleichermaßen eignen wieder zurückkommen. Auch im Uplifting gibt es mittlerweile wieder Stücke die etwas tiefgehender sind. Wurde auch Zeit !

  • Das nenn ich mal eine gelungen progressiv geratene EP, die uns mein Namensvetter Mario Hammer hier in Form drei neuer Tracks kredenzt. Ich war ja zwischenzeitlich kurz davor, die musikalischen Auswüchse des Coldharbour-Labels mit seiner ganzen seelenlosen Bigroom-Anbandelei komplett abzuschreiben, sehe aber nunmehr wieder einige Hoffnungsschimmer am Horizont auferstehen...


    Vor allen Dingen das titelgebende Life Before The Earthquake mit seinen angenehm spärlich eingesetzten Vocaleinlagen hat es mir dabei angetan, da die Verbindung zwischen dem zeitlosen Coldharbour-Progressive-Klangkosmos vergangener Jahre und moderner Soundästhetik hier meines Erachtens sehr überzeugend geraten ist. Dazu trägt nicht nur die Vorliebe des Drumming-Unterbaus für dezent arrangierte Breakbeats bei, auch die sphärisch gehaltvolle Stimmungslage des Stücks inklusive brodelnder Basslineuntermalung weiß sich in angenehm progressiver Manier stetig zu intensivieren. Zunächst wird die Hörerschaft zwar mit allerhand zwielichtigen Fragmenten konfrontiert, welche sich auf einer geradlinigen Kickdrum sowie in Begleitung einer sirrenden Tonfläche sporadisch aus dem Untergrund herausbewegen, nach einer elektroid anmutenden Anschwellaktion der Basstöne fließt das Drumming jedoch geradezu nahtlos über in ein breakbeat-beeinflusstes Pendant, welches von den begleitenden Effekten allerdings erst einmal kritisch beäugt wird, ehe diese schließlich doch noch ihre unnützen Ressentiments über Bord werfen und sich von der inzwischen deutlich druckvoller agierenden Bassline begrooven lassen. Kaskadenartige Tonfolgen wandern alsbald immer öfter in Richtung Trackoberfläche und avanvieren mit ihrer Vielseitigkeit mehr und mehr zu hellen Kontrastpunkten inmitten der leicht düster nach vorn ausbrechenden Basslinemachenschaften. Dass letztere im Folgenden noch präsenter agieren wollen und einen erfolgreichen Angriff auf die melodischen Hauptdarsteller wagen, hätten diese dann doch nicht für möglich gehalten und geraten kurzzeitig in eine Schockstarre, die allerdings im anstehenden Break nach einer subtilen Sirenenhommage von den herannahenden Vocalparts schnell wieder gelöst werden kann. Das Zusammenspiel zwischen düster schwelender Tonebene und der eindringlich-geheimnisvollen Stimme von Asheni besticht dabei vor allen Dingen durch seine allumfassende Deepness, welche auch in Kooperation mit dem Drumming ihre gelungene Fortsetzung findet und die zuletzt dominierende Bassline durch ihre atmosphärische Sogwirkung fast zum Statisten degradiert. Wie Martin F. Eidechse schon angemerkt hat, fällt der anschließende Rückbau dann aber doch leider ziemlich abrupt und überhastet aus. Für meinen Geschmack wäre hier sicherlich genug Potenzial für einen Zehn- statt eines Siebenminüters vorhanden gewesen, sodass ich im Endeffekt bei meiner Bewertung ebenfalls einen kleinen Abzug vornehmen muss, der mich schlussendlich auf immer noch zufriedenstellende 5,25/6 schauen lässt. ;)


    Die beiden übrigen Tracks der EP sollten jedoch keinesfalls mit klassischem B-Seiten-Kanonenfutter verwechselt werden, sind diese doch in meinen Ohren ähnlich stark wie ihr Vorgänger einzuordnen. Amber In Paris beispielsweise fährt in Sachen Druckentfaltung einiges mehr auf als das Titelstück. Dies macht sich vorrangig in Form einer überaus ungeduldig hämmernden Stakkato-Bassline bemerkbar, welche in Kombination mit einer recht trancig anmutenden Synthiemelodiefolge zum entscheidenden Motor des Ganzen erwächst und in zahlreichen gelungenen Anschwellaktionen mich mal wieder dazu hinreißt, die schöne Schublade "Powerprog" aus dem Gedächtnis zu kramen. In atmosphärischer Hinsicht besteht sicherlich noch Luft nach oben, aufgrund des herrlich unkonventionell kloppenden Untergrunds kratzt das Ganze mit seinen 4,75/6 jedoch hörbar an der magischen 5/6er-Marke. Das Kamikaze Babe packt im Anschluss dann zwar denselben stakkatierten Synthieklang aus, die dabei angegriffenen Tonfolgen sind jedoch im Gegensatz zum Vorgänger eine gute Stufe eindringlicher geraten, sodass diese bereits zu Beginn (ohne die begleitende Kraft einer nach vorn ausgerichteten Bassline) die sphärische Dichte des Stücks gekonnt für sich gewinnen können. Zusammen mit einem schrubbenden Bassline-Fragment sowie einigen subtil im Hintergrund agierenden Effektwellen und Alternativtoneinschüben entwickelt sich immer mehr eine interessante Klanglandschaft, welche zudem mittels ihres stetig an- und abschwellenden Charakters die Spannungskurve angenehm heterogen hält. Die volle progressive Schönheit des Tracks entlädt sich jedoch erst im langgezogenen Break, bevor diese Entwicklung im letzten Drittel schließlich auch in Zusammenarbeit mit dem schiebenden Untergrund äußerst intensiv in Herz und Tanzbein übertragen wird. Summa summarum für mich das stärkste Individuum der EP, welches sich seine 5,5/6 nicht ohne Stolz auf den Oberarm tätowieren darf - wenn es denn unbedingt diese Form der Selbstentfaltung sein muss... :D

  • Zitat

    Original von Dennis Sheperd
    https://www.youtube.com/watch?v=6zc7BYZdt58


    Markus wollte nen Remix von mir, also hab ich einen gemacht! :)
    Hat er gestenr bei GDJB gespielt, aber dein Fall wird er wohl nicht sein hammer.


    Leider klingt er auch wie ein Remix-Auftrag und ich kann so schade es ist, da gar nichts mit anfangen. Jeglicher Tiefgang des Originals wurde mit einem Schlag zerschmettert :( Von der Deepnesss ist nichts mehr übriggeblieben. Klar wird man jetzt sagen, dass das Original nicht clubtauglich war aber die Frage ist ob es das je sein mußte. Manche Tracks sollten eben das bleiben was sie sind. Andererseits könnte ich mir schöne deepe Remixe von Artists wie Matt Lange oder Soundprank vorstellen. Dieser Mix hat jedoch nichts damit zutun, ist techig angehauchter Vocaltrance den es zuhauf gibt. Schon komisch, im Original liebe ich die Vocals und durch das andere Soundgerüst kommen sie wieder ganz anders rüber. Scheinbar liegt es doch oft am Produzenten selbst wenn mich mancher Trance - Pop langweilt. Sei mir nicht böse für mein ehrliches Statement, der Mix wird bestimmt genügend Publikum finden. Man kann sagen, dass das Original die Freunde des alten Coldharbour - Sound bedient und Dein Remix eher die des neuen Big Room Soudns auf dem Label.

  • Martin, du darfst deine Meinung haben, keine Frage.
    Aber mit deiner Aussage "klingt wie ein Remix-Auftrag" unterstellst du mir lieblose Zusammenbastelei, was definitiv nicht stimmt.
    Alles andere ist deine Meinung und die darfst du haben.


    Tim (Grube) und Markus habe ich jedenfalls überzeugt und das freut mich, da ich nen Heiden Respekt vor Markus habe...

  • Zitat

    Original von Dennis Sheperd
    Martin, du darfst deine Meinung haben, keine Frage.
    Aber mit deiner Aussage "klingt wie ein Remix-Auftrag" unterstellst du mir lieblose Zusammenbastelei, was definitiv nicht stimmt.
    Alles andere ist deine Meinung und die darfst du haben.


    Tim (Grube) und Markus habe ich jedenfalls überzeugt und das freut mich, da ich nen Heiden Respekt vor Markus habe...



    Naja Dennis, Dein Satz klang fasat so wie " Er wollte einen und dann hab ich mal schnell einen gemacht".... Liegt vielleicht daran, dass es im Internet keine Betonung gibt und das schnell etwas anders interpretiert wird. :D Sorry dafür...Schwamm drüber. Naja Markus selbst sagt mir ja leider auch nicht mehr so zu wie damals, obwohl auch auf dem Dakota - Album ein paar gute Sachen waren. Doch ich freue mich das es wieder deepe Releases wie diese gibt und hoffe, dass da wieder mehr kommt. Ich muß ja nicht jede Coldharbour kaufen und Fanboy sein, aber bei Mancher greife ich wieder zu wenn sie so gelungen ist.

  • Der Remix ist doch ein typischer Sheperd, was erwartet ihr? Er hat mittlerweile einen Namen und einen eigenen Sound. Fragt man ihn um einen Remix, wird man doch sicher einen Big Room Remix wünschen. Man kann das Rad mit einem Remix selten neu erfinden. Dafür sind die Deadlines doch sicher meist zu kurz und nebenbei, hat man sicher noch das ein oder andere zu tun. Wer einen anderen Dennis hören will, soll halt das Album hören (hoffe ich mal), das bietet sicher Platz zum experimentieren.


    Wer es Deep mag, soll halt das Original nehmen :)

  • Haha, ja man kann auf dem Album einen anderen Sheperd hören. :D
    Auch mal was ohne 4/4 Beat mit echten Drummings usw.


    Beim Album habe ich mich kreativ völlig ausgelassen, wenn ich allerdings Tracks auskoppel und dazu einen "Club Mix" mache, dann soll dieser seinem Namen gerecht werden. Und genau so soll das auch bei meinen Remixen sein, denn mein Problem vorher und früher war immer: Ja, ich hab tolle Sachen produziert, die man sich schön anhören konnte, allerdings waren die weniger clubtauglich und mich hat es tierisch angenervt meine eigenen Tracks im Club nicht spielen zu können!!


    Das ist jetzt anders und dieses Wochenende hat sich die Richtigkeit wieder bestätigt: Die Leute in Prag sind auf meinem Boots-Gig völlig abgegangen auf meine Club Mixes und Remixes (z.B. Tiesto Remix, Above & Beyond Remix etc.). Und da ich selber total auf den clubbigen Sound abfahre im Moment, verbiege ich mich ja nun auch nicht deswegen!


    Bin halt sehr openminded, aber chilligeren und zurückhaltenden Sound wird man ab jetzt nur noch als zusätzliche Mixe oder auf einem Album von mir hören...