Auroleos feat. Dani "Lonely in the dark"

  • Es ist vollbracht. Nach rund einem Jahr ist nun endlich mein zweiter Track fertig. Obwohl ich mittlerweile feststellen musste, dass es in Reason diverse Stolpersteine gibt, die man in anderen Programmen vermutlich nicht hätte,
    habe ich (vielleicht gerade aus diesem Grund?) eine Menge dazugelernt. Auch dank etlicher Tutorials aus dem Netz und Tips hier aus dem Forum klingt mein neuer Track - zumindest meiner Meinung nach :D - irgendwie runder, als mein erster.

    Zum Song selbst: LITD hatte ich ursprünglich für meine damalige Band geschrieben, nun das ganze aber speziell auf Trance angepasst. Eingesungen wurde der Song netterweise von der Sängerin meiner Band. Es war also zum Glück kein Problem, jemanden für die Vocals zu finden (was ja sonst wohl nicht ganz so einfach ist). Entstanden ist am Ende ein eher nach "Old-School-Uplifting" klingender Track, mit dem ich im Gesamtergebnis durchaus zufrieden bin.


    Problematisch gestaltet sich für mich allerdings noch die korrekte und gleichmäßige Abmischung. Diesbezüglich ist es für mich immer noch schwer, den richtigen Mittelweg zu finden, damit der Song auf allen Anlagen, etc. gleich (gut) klingt. Nuja, die Zeit und weitere Erfahrung wird's hoffentlich bringen ;-)


    Hört selbst. Ich würde mich über Kommentare/Verbesserungsvorschläge freuen.


    Link

  • Also:
    Ich find, dass die Musik sehr sauber produziert ist.
    Kleiner Kritikpunkt: VOR DEM Break passen die Vocals nicht so ganz zur Musik (nach persönlichem Empfinden).
    Das Break finde ich wiederum (auch mit den Vocals) sehr gelungen.
    Die Mello ist zwar simpel, aber gut !

  • Zitat

    Original von Tommy42109
    Ich find, dass die Musik sehr sauber produziert ist.
    Kleiner Kritikpunkt: VOR DEM Break passen die Vocals nicht so ganz zur Musik (nach persönlichem Empfinden).
    Das Break finde ich wiederum (auch mit den Vocals) sehr gelungen.
    Die Mello ist zwar simpel, aber gut !


    Danke dir für dein Statement. Vor allem über das "sehr sauber produziert" freue mich als Anfänger natürlich sehr. :yes: Und ich denke, dass mit den Vocals vor dem Break ist wahrscheinlich auch 'ne persönliche Geschmackssache.


    Hmm. Gibt's ansonsten keinen mehr hier, der kurz was zu meinem Track sagen kann oder möchte? :gruebel: :hmm:

  • Ich hab mir deinen Track schon gestern angehört aber erstmal nichts geschrieben, weil ich nicht genau wusste, wie ich das mit den Vocals erklären soll.


    Erstmal zur Produktion: Für den zweiten Track klingts schon gut, mein zweiter war garantiert nicht so gekonnt gemacht. Drumming ist sauber, wenn es auch etwas altbacken klingt, das liegt aber an den verwendeten Samples. Die Synths kommen weitgehend unbearbeitet daher und klingen auch insgesamt recht sauber. Auch hast du schon ein paar Spielereien eingebaut, z.B. der gefilterte Part irgendwo bei 6 Minuten. Man merkt, dass du dir da viel Mühe gegeben hast.


    Den Produzenten-Neuling entlarvt man dann bei der Songstrukturierung. Als Hörer hat man diesen Track nämlich direkt danach garnicht mehr im Ohr, weil nicht klar ist, was du eigentlich sagen willst. Erst kommt dieser lange Part mit dem markanten Bass und den Vocals. Klingt energetisch intendiert von der Instrumentierung, während die Vocals eine eher ausführliche Melodienführung abklappern. Dann kommt das verträumte Klavier-Break mit mehr Gesang und neuen Harmonien. Das ist dann eher ruhig und entspannt. Dann kommen die trancigen Arps, die eine Weile brauchen, bis sie zur Sache kommen und deswegen von Hard-Trance-artigen Kick-Hits unterstützt werden. Das mündet dann am Ende in einen eher Standard Trance-Track, wie sie so vor 8-10 Jahren häufig vorkamen. Und dort kommen dann die Vocals überhaupt nicht mehr vor. Auf deinen neuneinhalb Minuten hast du eigentlich drei verschiedene Songs abgelegt. Ich würde vorschlagen beim nächsten Track geradliniger vorzugehen und nicht zu versuchen möglichst "alles unterzubringen".


    Zu den Vocals: Wenn du eine Sängerin mit dieser Stimmlage verwendest, lass sie nicht so große Sprünge singen. Gerade die Notenwechsel nach unten klingen teilweise sehr unsauber, manchmal versucht sie Töne zu erreichen, die sie eigentlich garnicht mehr singen kann. Klingt dann als würde ein Tenor versuchen Bass zu singen. Stimmen sind immer Geschmackssache, für mich singt sie zu wenig und "spricht" zu sehr. Wie gesagt, weniger ist mehr. Weniger Notensprünge, Töne (und Wörter) auch mal länger halten.


    Trotzdem, für den zweiten Track deckst du schon ein ordentliches Spektrum ab.


  • Sehr cool, Kollege. Danke für dein ausführliches Feedback. Da sind auf jeden Fall 'ne Menge hilfreicher Tips für mich drin, die ich beim nächsten Mal berücksichtigen kann.


    Und wahrscheinlich hast du sogar recht, wenn du sagst, dass der Song nach "zu vielen Teilen auf einmal" klingt. Das habe ich vorher gar nicht so gesehen, aber jetzt, wo du es angesprochen hast, kann ich es gut nachvollziehen.


    Allerdings ist das ganze eher unbewusst so gekommen - und nicht, weil ich unbedingt in einem Track ganz viele verschiedene Synths/Beats/Dinge ausprobieren wollte. Obwohl: Wenn ich gerade mal weiter überlege, könnte diese "Vielseitigkeit" auch daher kommen, dass ich sowohl die Vocals, als auch die Akkorde nicht extra für einen Trance-Track geschrieben, sondern einen bereits existierenden (Rock-)Song mit Strophe/Mittelpart/Refrain für meinen Trance-Track "zurechtgeschnitten" habe.


    Das mit den Vocals hast du übrigens für mich gut nachvollziehbar erklärt. Danke auch hierfür. ;)




    EDIT:


    Ich habe nun noch einen alternativen Remix hier online gestellt. Dieser verzichtet einerseits auf die Vocals und ist andererseits mit einem melancholischeren Piano-Break ausgestattet.


    Ich würde mich freuen, wenn ihr einfach nochmal reinhört, und mich noch mehr freuen, wenn ihr eure Meinung dazu schreiben könntet (vor allem natürlich auch, was produktionstechnisch nächstes Mal noch besser zu machen ist).


    Also: Haut rein! (in die Tasten) :D

  • Hallo, Auroleos,


    dein Track gefällt mir.
    Es ist interessant, die Kritik von Armas zu lesen.
    Zum Thema " Vocals": Anfangs hab ich mir gedacht, was will er denn, die Stimme ist doch interessant, aber das was Armas geschrieben hat, hab ich im Break auch so gehört. Es klingt leicht schräg.


    Das mit den drei Teilen des Aufbaus kann ich auch nachvollziehen, mir gefällt besonders der Teil nach dem Break, der hat Energie. Mag es etwas Standardmäßiges sein, vor 8- 10 Jahren hab ich was anderes gehört, so das mir eure Standards zum Glück oft Neuland sind. :D


    Also weiter so und viel Spaß dabei,
    cardassia


    Aha, hab die Variante auch noch gehört.
    Mit "ohne Singen" gefällts mir besser. :D

  • Hallo Cardassia,


    danke für deine Rückmeldung. Es freut mich, dass dir der Track gefällt. :yes:


    Die neue Variante gefällt mir selbst ehrlich gesagt auch besser, als die originale - allerdings ist hier die von Armas angesprochene "Dreiteilung" im Aufbau noch besser zu erkennen (was ja eigentlich widerum nicht so gut ist). Sei's drum. ;)



    Sonst noch jemand 'ne Meinung? :D

  • Zitat

    Original von Auroleos


    Sonst noch jemand 'ne Meinung? :D


    Ich :D


    Das Piano gefällt mir sehr gut, hast du einen schönen Klang rausgeholt. Kick gefällt mir nicht, zu hart, zu wenig drive. Die Crash klingt zu trocken, da einen hall oder delay drauf und nicht nur auf rechts klingen lassen. Break ist sehr schön geworden ( Alt. Dub), allerdings mit 3 min doch recht lang. Der Part nach dem Break sagt mir nun nicht so zu, liegt auch viel an der Kick und die Baseline wirkt sehr dünn. Die Rolling Snares finde ich auch unpassend. Du bist auf nem guten Weg, arbeite noch an wenig an der Soundstruktur, dann wird das schon :D


    Würde mich gerne mal daran versuchen wenn du magst :D

  • Auch dir, lieber Soulcatcher, erstmal vielen Dank dafür, dass du dich kritisch mit meinem Track auseinandergesetzt hast. :yes:


    Zitat

    Kick gefällt mir nicht, zu hart, zu wenig drive.


    Frage: Wie genau oder wie anders würde denn deiner Meinung nach eine Kick klingen, die mehr "Drive" hat und besser zu meinem Track passen könnte? Nur an der "Härte" liegt's wohl nicht, oder?


    Zitat

    Break ist sehr schön geworden ( Alt. Dub), allerdings mit 3 min doch recht lang.


    :D Das ist wohl definitiv noch eins meiner Probleme: Meine Stücke haben die Tendenz, grundsätzlich recht lang zu sein. Und das, obwohl ich im Rahmen des Entstehungsprozesses immer schon 'ne ganze Menge daran rumkürze. Allerdings: Ich will ja mit der Musik auch etwas aussagen. Und wenn ich ein Stück nur um des Kürzens Willen kürze, dann hört man das hinterher auch raus. Dann klingt alles irgendwie zusammenhanglos und murksig.


    Zitat

    Die Rolling Snares finde ich auch unpassend.


    Sagst du mir mal, welche Stelle genau du meinst? Ich kann mich gerade nicht daran erinnern, "Rolling Snares" verwendet zu haben. :D


    Zitat

    Würde mich gerne mal daran versuchen wenn du magst :D


    Klar, durchaus gerne. Du benutzt auch Reason, oder? Dann lass uns deswegen mal PN-nen. ;)

  • Ich antworte mal ohne das zitieren und editieren, ist spät in Taiwan :D


    Die Kick klingt halt, hmm wie soll ich sagen, nicht tief genug. Sie ist sehr Mittenlastig, dadurch halt nicht genug Druck, klingt sehr trocken, mittig platziert...ich finde das immer schwer zu beschreiben. Die Snare die ich mein ist von 7.53 bis 7.56 ( vllt is rolling snare auch der falsche Ausdruck :D) Mit der Länge kenne ich, das Problem habe ich auch oft ^^ Jo genau ich mach auch mit Reason :D