Future Beat Alliance "Machines can help"

Track Rating
5.4 / 6
(5 Bewertungen)
  • Alles klar, soeben dürfte ich dann wohl auf meine Platte des Monats gestoßen sein. Bislang habe ich zwar noch nichts bewusst von Future Beat Alliance gehört, trotzdem steht für mich mal ganz klar fest, dass dieser Kerl im Juli mal eine richtig derbe Platte auf Tresor veröffentlich hat. Zu hören gibts zwar technoiden Sound, welcher aber unglaublich atmosphärisch und gut gemacht ist. Ich will hier zu dem Release nicht viel sagen, würden meine Worte doch in keinster Weise ausreichen. Ich empfehle: Track anmachen, zurücklehnen und in Gedanken schwelgen.

    Future Beat Alliance "Simulation" (Original Mix)
    Future Beat Alliance "Machines Can Help" (Original Mix)
    Future Beat Alliance "Cross Dissolve" (Original Mix)

    Leider gibt es zwat nur zum Titeltrack eine gescheite Hörprobe, trotzdem lassen die kurzen Soundschnipsel auch die anderen beiden Tracks in einem mehr als positiven Licht stehen. Heftig, was für ein Release :yes:

    Edit: Ich höre es gerade nochmal. Pure Gänsehaut :huebbel:. Da soll noch einmal jemand sagen Techno könnte nicht emotional sein :)

  • Machines Can Help ist in der Tag eine wunderbar melodiöse Technoscheibe, die zu den besten Releases des bisherigen Jahres gezählt werden kann!
    Die Hörproben der anderen beiden Nummern versprechen ebenfalls ausgezeichnete Kost :)

  • Thank something above there for such kind of music! :yes:

    Genau solche Tracks (im speziellen der Titeltrack) mein ich, wenn ich sage, dass ich manche Techno-Tracks auch unter Trance einordnen würde. Einfach wundervoll. 6/6

    Ich bedanke mich wiedermal bei summer.sun für die Vorstellung dieses tollen Paketes. ;)

  • Auch meine Wenigkeit bedankt sich artig bei summer.sun für die Vorstellung dieser überaus gelungen geratenen EP von Future Beat Alliance, welche nicht nur Atmospheric Techno vom Feinsten darbietet, sondern mit dem Titeltrack gleich ein Stück auffährt, dass sicherlich in diversen Jahresbestenlisten auftauchen könnte. Mein Geschmack wird dabei auf jeden Fall ziemlich zielgerichtet getroffen, sodass ich mich vor einer kleinen Rezension natürlich keineswegs wegstehlen kann... :yes:

    Seine Definition von Fortbewegung diktiert Machines Can Help jedenfalls bereits in einer Art Intro in die Ohrmuscheln seiner geneigten Hörerschaft, welche sich hierbei von einem groovend nach vorn blickenden Bassline-Loop an die Hand nehmen lässt, in dessen Hintergrund bald die ersten vagen Flächenandeutungen zu erkennen sind, während das Drumming sich hierbei langsam aber stetig zu komplettieren vermag. Auch die Bassline will sich in dieser Hinsicht nicht lumpen lassen und präsentiert eine weitere druckvolle Ebene, durch welche sie sich mehr und mehr in einen wunderbar progressiven Rausch spielt, von welchem im weiteren Verlauf nicht nur einige verspielte Acid-Elemente angezogen werden. Dies ist besonders ab dem folgenden Quasi-Break unüberhörbar, wenn sich im Hintergrund des Basslinegemischs zunächst eine stakkatierte Melodielinie dezent offenbart, im Anschluss zwar von einer wirbelnden Effektorgie kurzzeitig wieder aus dem Stück herausgedrängt wird, jedoch ihre Chance im Erschlaffen dieser nach einer passabel in Szene gesetzten Anschwillaktion sieht und schließlich in einem herrlich tröpfelnden Arrangement endgültig zur sphärischen Verdichtung auf den Track losgelassen wird. Stets mit dem gewissen Hang zum Nachhall ausgestattet versteht sich die überaus vielseitig agierende Tonfolge zudem blendend mit dem im Folgenden schnell wieder in voller Montur auftretenden Untergrund, ist durch ihre nachdenklich wirkende Art allerdings ebenfalls in der Lage, dem Track eine gute Schüppe mehr Tiefe zu verleihen, ohne dass dabei der Groove allzusehr in den Hintergrund gekenkt wird. Ein weiteres Kurzbreak kündigt dann wiederum den Schwenk hin zu einer äußerst flächenorientierten Melodieentwicklung an, wobei zunächst im Hintergrund der eklektischen Stakkatotöne gesichtete Fragmente recht schnell die Oberhand gewinnen können und in einem reduzierten Wechselspiel mit der Bassline im Gegensatz zu den extrovertierten Melodietönen eine beruhigende Wärme zu entfalten imstande sind. Geradezu ätherisch schwebend präsentiert sich nun plötzlich das Stück in Kooperation mit dem wieder komplettierten Drumming und hält diese Optik auch einige Augenblicke aufrecht, ehe wirbelnde Effekte den Beginn der letzten Meter dieses Stücks einleiten, auf denen sich das Ganze nun ganz allmählich zurückbaut. Ein kurzes flächiges Stelldichein tritt hier als finale Reminiszenz der Melodieebene auf und sichert (nicht nur) damit überzeugende 5,5/6 souverän ins Ziel. ;)

  • Ich war erst skeptisch, als ich den Namen "Future Beat Alliance" sah. Schließlich erinnert mich das irgendwie an die üble "Dream Dance Alliance". Gott sei dank hat dieses Projekt nix damit zu tun. Es handelt sich um schön verspuhlten und hypnotischen Progrsssive-Sound. Sehr gelungen und kein 0815! Daumen hoch!

    greetz West :yes: