Bloc Party "One more chance"

Track Rating
4.3 / 6
(3 Bewertungen)
  • Hiho,
    jetzt bin ich auch mal wieder dran einen Track vorzustellen. Und zwar von Bloc Party. Eine Band die mir generell sehr gut gefällt. Tracks wie "I Still Remember", "Kreuzberg" oder auch "The Prayer" sind einfach richtig gut, deshalb will ich auf die neue Single der Jungs aufmerksam machen. Unter anderem aber auch weil der Track im Original schon recht elektronisch ist, was mich selbst doch ein wenig gewundert hat. Die Bassline ist auf jeden Fall sehr nett und die einsetzende Melodie ist einfach himmlisch :D Die Stimme von Kele Okereke ist einfach total speziell und für mich zu vergleichen mit zB Dave Gahan.


    Wie sollte es auch anders sein gibt es zu dem Track, wahrscheinlich gerade weil er so elektronisch angehaucht ist, auch einige Remixe, unter anderem von einem gewissen Tiesto :shy: Ich war schon verdammt gespannt was der gute Herr Verwest diesmal angestellt hat. Los gehts beim Tiesto Remix mit einer verdammt brummenden Bassline. Da muss ich bei meiner Teufel Anlage erstmal den Bass runterdrehen. Groovt schon recht ordentlich der Anfang. Im Hintergrund deuten sich die Vocals an bis es zum ersten Break mit der netten Originalmelodie kommt, ein wenig umgewandelt allerdings. Weiter gehts mit der Bassline und allem anderen was dazu gehört. Ich hab das Gefühl dass der Track sein Potenzial schon sehr schnell verfeuert, was ihn zum Ende hin etwas langweilig macht, da sich alles mehr oder weniger nurnoch wiederholt. Hätte man besser machen können finde ich. Sehr viel clubtauglicher als das Original finde ich den Tiesto Remix nicht, allerdings wird die Bassline im Club mit Sicherheit mehr zünden.


    Weiter gehts mit Todd Terrys Inhouse Mix. Wie der Name schon sagt handelt es sich hier um House. Typischen House irgendwie. Deshalb für mich eher zu vernachlässigen.


    Mehr in die Electro House Linie schlägt der Alex Metric Remix. Nicht schlecht, aber auch nicht das was ich am meisten höre. Deshalb auch nicht wirklich was für mich.


    Als kleinen Tip kann ich noch den Heartbreak Remix empfehlen. Zwar total anders als das Original und irgendwie auch recht abgedreht geht der Remix ziemlich ab. Besonders im Club würde der Track bestimmt tierisch abgehen. Wenn man nicht wüsste welcher Track da geremixt wurde könnte man es nicht raushören. Mir gefällts aber irgendwie :huebbel:


    Abschließend komme ich also zu folgender Bewertung:
    Original (übrigens sehr geiles Video) 5,5/6
    Tiesto Remix 4/6
    Heartbreak Remix (leider keine Hörprobe) 5/6

  • Kann mit der Stimme des Sängers und wohl auch Bloc Party allgemein wenig anfangen. "This Modern Love" fand ich bisher gut von der Band, mehr gefiel mir nicht. "One More Chance" ist ein netter Indie-Alternative-Rock-whatever-Titel, nicht schlecht, aber irgendwie nicht mein Stil. Auf Dauer zu anstrengend - da hör ich viel lieber meine Lieblingsband Radiohead. :D 4/6 - weil eine echte Band, mit echter Musik und eigenem Text.


    Mal gucken, was the most discussed DJ 2009 neben der Mau5 da noch "retten" kann. Tiesto Remix: Zumindest nach wenigen Sekunden sagt mir die dicke Bassline zu. Auch diese Stimme geht besser, weil der Sound drumrum nicht nervt. Klingt recht fröhlich, dennoch will der Funkte nicht überspringen, bis auf die Bassline ist da nicht viel Substanz. Der Mainpart und somit die Melodie sagen mir nicht so wirklich zu. Dennoch eine Aufwertung des Originals und für Tiesto Verhältnisse a) angenehm und b) bemüht klingend. 4,5/6

  • Zitat

    Original von Blackhole Traveller
    ...
    Auf Dauer zu anstrengend - da hör ich viel lieber meine Lieblingsband Radiohead. :D 4/6 - weil eine echte Band, mit echter Musik und eigenem Text.
    ...


    Hmmm, ich kann deine Argumentation bezüglich des Vergleichs "Radiohead - Bloc Party" irgendwie nicht so recht nachvollziehen: Zum einen treffen die drei von dir mit Radiohead in Bezug gebrachten Attribute auch auf Bloc Party zu und zum anderen ist der Anstrengungsgrad - Herausforderungsgrad stellt imho zudem die passendere Beschreibung dar - bei Bloc Party für meinen Geschmack bei weitem nicht so hoch wie bei Radiohead. Und ich schätze beide Bands wirklich schon seit Jahren in hohem Maße, sodass ich mir anmaße, das beurteilen zu können. Apropos "echte" Band mit "echter" Musik... ;)


    Kommen wir nun aber zu One More Chance, dem neuen Stück von Bloc Party, welches nicht auf dem letzten Album enthalten ist und damit ähnlich wie Flux als Appetithappen für die Zeit zwischen zwei Alben gedacht ist. Hier ist es vor allen Dingen die Mischung aus der 90er-Pianohouse-Melodielinie, welche mit einigen Beats aus der Retortenkiste unterlegt ist, und den drückenden Bloc-Party-typischen Indiegitarrren, welche auf den ersten Blick ungläubige Gesichter hinterlässt, sich mit der Zeit aber unfassbar hartnäckig in den Gehörgängen festsetzt. Über allem thront dabei natürlich die markante Stimme von Kele Okereke, die sowohl auf den synthetischen als auch auf den Gitarrenklängen stets bestens zur Geltung kommt, sodass das Ganze auch auf dem diesjährigen Melt! Festival bereits sehr gut beim hörgewohnheitsoffenen Publikum ankam. Wäre die hiesige Bewertungsskala auch auf Genres außerhalb elektronischer Musik anwendbar, dürften sich die Londoner Jungs jedenfalls über verdiente 5,5/6 freuen. :yes:


    Der Tiësto Remix wiederum will es in knapp sieben Minuten allen Recht machen, fällt dabei aber für meinen Geschmack doch recht deutlich auf die Nase. Das Ganze beginnt mit einer knarzenden Basslinewand, welche sich in Kooperation einiger Vocalfetzen aus dem Original schnell im Vordergrund des Tracks etabliert, während sich bereits erste trancige Alternativtöne auf den Weg nach vorne machen können. Im anschließenden Break dominiert dann zunächst noch Kele Okereke, ehe anfangs noch dezent auftretende Melodietöne zunehmend aggressiver umherwirbeln und schließlich in gähnender Allerweltsmanier in den Vordergrund schwurbeln. Auch zusammen mit dem knarzenden Untergrund stellt sich leider keine Besserung hinsichtlich des Arrangements ein, sodass dies im weiteren Verlauf letztendlich an einigen netten Synthietönen hängenbleibt, welche in ihrer angenehm schwebenden Manier die bekannten Alternativtöne zu einem kleinen Fluchtversuch drängen und den Track kurzzeitig sphärisch punkten lassen. Diese Phase hält jedoch nicht allzu lang an und die Vocals sehen sich schon bald wieder mit dem auf den Beat heruntergeschraubten Drumming konfrontiert, ehe die knarzende Basslinewand erneut aus dem Hintergrund aufersteht und sich im weiteren Verlauf ein zweites, überaus ähnlich gestricktes Break anschließt - einzig das noch etwas exzessiver betriebene Melodieschwurbeln stellt einen entscheidenden Unterschied zum vorangegangenen dar. Mitsamt Drumming, Vocals und Synthietönen begeht das Ganze dann schließlich seine letzten Meter, welche allerdings nicht mehr als überaus durchschnittliche 3/6 über die Zeit retten können. :hmm:

  • Zitat

    Original von hammer


    Hmmm, ich kann deine Argumentation bezüglich des Vergleichs "Radiohead - Bloc Party" irgendwie nicht so recht nachvollziehen: Zum einen treffen die drei von dir mit Radiohead in Bezug gebrachten Attribute auch auf Bloc Party zu und zum anderen ist der Anstrengungsgrad - Herausforderungsgrad stellt imho zudem die passendere Beschreibung dar - bei Bloc Party für meinen Geschmack bei weitem nicht so hoch wie bei Radiohead. Und ich schätze beide Bands wirklich schon seit Jahren in hohem Maße, sodass ich mir anmaße, das beurteilen zu können. Apropos "echte" Band mit "echter" Musik... ;)


    Das lass ich SO sicher NICHT stehen! :boxing::D


    Ich LIEBE Radiohead, meine Lieblingsband! Ich fand "One More Chance" von Bloc Party nicht toll, wegen der Stimme des Sängers und den Synths anstrengend. Verständlich, oder? Ich habe Radiohead erwähnt, dazu einen Smiley, weil ich die besser finde. Mir ist sowas von ganz eindeutig bewusst, das Radiohead sehr anstregend und sehr gewöhnungsbedürftig sind, und ich hab selber meine Zeit gebraucht, bis sie mich hatten! Und was hat "Idiotique" damit zu tun? Dauert etwas und dann ist es nur noch geil! Hat im Gegensatz zu den meisten glatten Pop / Rock / Dance Songs ne derbe Langspieldauer, das Lied geht dann immer und immer wieder - so wie "Everything in it's right place" - das war mir anfangs auch suspekt - aber dann wird man süchtig, erkennt Thom Yorke als Gott unter den Musikern an. :huebbel: War nur ein ironischer Kommentar, denn schwieriger als Radiohead ist in meinen Ohren kaum eine "bekanntere/erfolgreiche" Band. Und nebenbei konnte ich (Schleich)Werbung für Radiohead machen. :D


    Ich schrieb folgendes: "4/6 - weil eine echte Band, mit echter Musik und eigenem Text." Das bezog sich auf Bloc Party. Weil die Band ihre Musik selber macht, gebe ich 4/6. Im Sinne von "sie klingen mir nicht mainstreamgepolt, sondern eingenständig!" Täten sie das nicht, würde ich höchstens 3 oder weniger geben. Jetzt klar? :D

  • Nun gut, hatte dein Argument mit der "Echtheit" insofern verstanden, dass du lieber Radiohead hörst,

    Zitat

    weil eine echte Band, mit echter Musik und eigenem Text

    (im Gegensatz zu Bloc Party) und daher auch das überaus elektronisch geprägte, geniale Idioteque als Gegenbeispiel herausgekramt. Da das Ganze allerdings als positive Bemerkung gemeint war, kannst du deinen boxenden Kriegsbeil-Smilie schnell wieder in der Mottenkiste verschwinden lassen, denn bis auf die Bewertung des hiesigen Tracks scheinen wir in der Tat eine recht ähnliche Beziehung zu Radiohead zu besitzen... :yes:

  • Zitat

    Original von hammer
    Nun gut, hatte dein Argument mit der "Echtheit" insofern verstanden, dass du lieber Radiohead hörst,

    (im Gegensatz zu Bloc Party) und daher auch das überaus elektronisch geprägte, geniale Idioteque als Gegenbeispiel herausgekramt. Da das Ganze allerdings als positive Bemerkung gemeint war, kannst du deinen boxenden Kriegsbeil-Smilie schnell wieder in der Mottenkiste verschwinden lassen, denn bis auf die Bewertung des hiesigen Tracks scheinen wir in der Tat eine recht ähnliche Beziehung zu Radiohead zu besitzen... :yes:


    Okay, dann häng ich meine Boxhandschuhe an den Nagel! :D:yes: Radiohead und genial hör ich natürlich sehr gerne, ich find Sie sehr sympathisch - achso, Sie heißen wohl nicht umsonst (der) hammer! :D Hat bei mir bei Radiohead gedauert, aber mit der Zeit griff ich halt immer eher zu Radiohead als zu irgendeinen anderen Album. :yes: Werd mir aber Bloc Party aus heutiger Sicht nicht mehr anhören (außer ich stoße zufällig drüber), is nicht so mein Fall, ich kann ja nicht alles hören slash gut finden.


    Ich selber höre grundsätzlich theoretisch alle Genres, also bis auf Schlager, Hardstyle & Co, Handz-Up kann ich durchaus in den meisten Genres was finden. :yes: Hoffe, dass geht als Offtopic okay, hab bisher noch kaum welches gehabt.

  • Bin gerade zufällig über den Tiesto Remix gestoßen.......



    Total geiler Track
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    not




    Also ehrlich, wie kann man einen Track nach dem anderen verstümmeln.
    Zumal das sehr geile Original echt gute Ansätze auch für Remixe bietet.
    Nee, da kann ich mir nichtmal einen Punkt abringen.


    Original 5,5/6 (halt ausserhalb von Trance)
    Tiesto: 0/6


    Einer gesammt Bewertung enthalte ich mich. Entweder zieht es das Original runter oder wertet den Tiesto Mix auf....geht beides nicht.