Bakke & Joni "Envision"

Track Rating
5.0 / 6
(4 Bewertungen)
  • Der neue Track "Envision" von Bakke & Joni erscheint am 25. Mai 2009 auf Enhanced Progressive [Enprog018]. Neben dem Original wird es einen Kris O'Neil & Simon Gain Remix und einen Ilya Malyuev & Ormatie Remix geben.

    Das Original verbreitet sich in äußerst angenehm- sommerlicher Atmosphäre ohne mit aufdringlichen Klängen zu stören. Im Grunde guter Sound zum chillen in der Sonne! Der Kris O'Neil & Simon Gain Remix wird von Vocalfetzen durchzogen und präsentiert sich etwas flotter als das Original. Der Track wurde in ein tranicigeres Gewandt gepackt, vermag aber nicht so zu gefallen, wie es das Original tut! Zum Schluss perfektioniert der Ilya Malyuev & Ormatie Remix das Release. Schon zu Beginn rauschen sphärisch- sanfte Klänge durch eine leicht klickernde Bassline heran. Insgesamt ein recht ruhiger und entspannter Track mit Melodien die eine verträumende Atmoshäre erzeugen.

    Original: 5,5/6
    Kris O'Neil & Simon Gain Remix: 4,5/6
    Ilya Malyuev & Ormatie Remix: 5/6

    Hörproben:
    Original, Kris O'Neil & Simon Gain Remix, Ilya Malyuev & Ormatie Remix

  • Der Original Mix ist in der Tat recht chillig geraten. Natürlich jetzt nichts, um darauf im Club abzugehen, aber sehr schön für die ruhigen Stunden mit einem netten Drink. Gefällt mir gut. :yes:

    Der Kris O`Neil & Simon Gain Remix gefällt mir jedoch noch ein Stückchen besser. Ich mag die Vocalfetzen und diese eingestreuten dreckigen Synths im Break. Danach groovt der Track schön weiter. Sehr nett. ;)

    Der Ilya Malyuev & Ormatie Remix ist mir persönlich dann etwas zu langweilig und doch zu monoton. Da sind mir die anderen Mixe lieber. :yes:

    Original Mix: 4,5/6
    Kris O`Neil & Simon Gain Remix: 5/6
    Ilya Malyuev & Ormatie Remix: 3,25/6
    :yes:

  • Juhuuuuu, hab schon immer auf einen Nachfolger gewartet. Die beiden Vorgänger-Stücke sind für mich Meisterwerke.

    So, einmal komplett den Original-Mix gehört, wieder ein herrlicher Klangteppich. Wunderbar chillig und wie geschaffen für die aktuelle Temperatur und Wetterlage. So, schnell noch zu Audio-Jelly, und ab geht's in den englischen Garten mit MP3-Player. ;)

    Von den Remixen hat mir beim kurzen reinhören der von Ilya Malyuev & Ormatie besser gefallen.

  • Nachdem die großartigen Progressive-Perlen Fanatic und Bali mittlerweile schon einige Jahre auf dem Buckel haben und ich eigentlich nicht mehr mit einer Fortsetzung der Zusammenarbeit zwischen Terje Bakke und Joni Ljungqvist gerechnet hatte, freut es mich umso mehr, dass die beiden Skandinavier mit Envision jetzt noch einmal ihre Qualitäten im Doppelpack in unnachahmlicher Art und Weise unter Beweis stellen. :yes:

    Beim Original Mix packt mich jedenfalls bereits nach wenigen Momenten wieder dieses gewisse Progressive-Feeling anno 2004, wenn sich aus dem Hinterhalt die ersten sphärischen Flächen hervorarbeiten und bald zusammen mit einem angenehm schaufelnden Drumming einen wunderbar schwebenden Melodiefluss heraufbeschwören. Schon in dieser Phase schwingt eine gleichwohl deepe als auch unbeschwerte Ader in den Melodieandeutungen mit, welche sich im Laufe des Tracks mit zunehmender Intenisivierung der Melodieebene noch verstärken wird. Während sich dabei im Untergrund subtiles Basslinegrummeln etabliert, spielt sich im melodischen Bereich neben den hervorragend schwebenden Flächen eine weitere harmonische Melodielinie in den Vordergrund, sodass im anschließenden Break eine Welle voll sommerlicher Sehnsucht auf den gemeinen Hörer zurollt und ihn mit auf die Reise nimmt. Die wahrhaft progressive Melodieentwicklung lässt es sich dabei zudem nicht nehmen, noch zwei weitere sphärische Schmankerl zur Unterstützung hinzuzuziehen. Diese treten in Form von melancholischen Streichern und zurückhaltenden Gitarrenklängen auf und verhelfen der melodischen Ebene im Anschluss auch in Zusammenarbeit mit dem unaufgeregten Drumming zur Weiterführung der atmosphärischen Hängematte. Alles in allem ein nicht ungeeigneter Sommersoundtrack, der allerdings glücklicherweise nicht in seichten Gefilden ausgeschlachtet wird, sondern mit der nötigen Portion ausgereifter Tiefe daherkommt und daher insgesamt für meinen Geschmack mit nicht weniger als 5,5/6 belohnt werden sollte. :yes:

    Der russische Doppelsechser im Ilya Malyuev & Ormatie Remix streift dem Original dann ein am ehesten mit Neotrance zu übersetzendes Gewand über, welches sich in seiner Entwicklung zwar ebenso progressiv wie sein Vorbild zeigt, insgesamt aber ein gutes Stück sparsamer bzw. minimaler instrumentiert erscheint. Dies tut der atmosphärischen Entfaltung für meinen Geschmack allerdings keinen Abbruch, sodass der Remix bereits mit dem introhaften Flächendunst die sentimentale Ader des Originals mitgehen kann. Im Untergrund erscheint alsbald ein subtil klickerndes Drumming inklusive herrlich tröpfelnder Bassline, in dem sich zunehmend auch die Flächenandeutungen wohler fühlen und in wellenartigen Schüben die sphärische Intensität anschieben. Eine melancholisch seufzende Alternativmelodie in überaus heller Instrumentierung sowie weiteres Tontröpfeln entpuppen sich dabei als immens gehörgangsumgarnende Elemente, welche die sphärische Entwicklung allerdings nicht mehr so sommerlich ausschauen lassen, sondern wesentlich nachdenklichere Töne anschlagen. Vor allen Dingen in den unterschiedlichen Zusammensetzungen der Melodieelemente liegt dabei der Zauber dieses Remixes, welcher hinter jeder Ecke mit einer neuen Konstellation überrascht und damit die sphärische Intensität konstant hoch hält. Im letzten Drittel nimmt der Track dann in überaus subtiler Manier mehr und mehr Fahrt aus seinem Arrangement raus, bis sich schlussendlich nur noch die schummrigen Flächen vom minimalen Drumming umklickern lassen und dem Ganzen einen mehr als überzeugenden Abgang bereiten. Summa summarum ein Remix im wahrsten Sinne des Wortes, der dem Original locker die Stirn bietet und daher mit nicht weniger verdienten 5,5/6 bestückt werden sollte. :D

    Der Link zum Kris O'Neil & Simon Gain Remix ist leider tot, sodass ich eine Bewertung eventuell noch nachreiche, auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, dass diese beiden mit ihrer Überarbeitung ihren Vorgängern das Wasser reichen können...