Audible "White mouse / Carbine"

Track Rating
5.3 / 6
(3 Bewertungen)
    • Offizieller Beitrag

    ... und der nächste Track aus dem bekannten Gareth Emery ASOT#400 Set!

    "White mouse" ist ein Elektro/Trance Track mit dreckig bösen Bässen und erinnert ein wenig an Wippenberg's "Chakalaka". Geht 100% nach vorne und ist auf jeden Fall ein BigRoom-Tool für die PeakTime. "Carbine" ist da eher ruhiger und kann nicht ganz so viel Energie freisetzen. Erschienen ist der Doppel-Track auf Nellie Recordings schon im Januar diesen Jahres.

    "White mouse" 6 / 6!!! :huebbel:
    "Carbine" 4 / 6


    greetinx,
    Teh'leth

  • Ich hab mich richtig gefreut, dass Gareth den Track ausgepackt hat. Der hat zwar schon fast einiges aufm Buckel, aber er verliert nicht an Intensität. "White Mouse" ist kein Fehler der Natur, sondern etwas besonderes. :yes:

  • Die Melodie von "White Mouse" ist in der Tat sehr einprägend. Ich wusste sofort welcher Track gemeint ist. "Carbine" ist eher nebensächlich, aber "White Mouse" ist recht gut! :)

    "White Mouse": 4,75/6
    "Carbine": 3/6

  • Mehr als das Prädikat "ganz passabel" kann ich diesem Two-Tracker von Audible bei allem Respekt nicht entgegenbringen, dafür fehlt für meinen Geschmack einfach eine gute Ladung Esprit...

    Zudem scheint der mir bisher unbekannte Produzent für seine possierliche White Mouse bei Wippenbergs Chakalaka wohl etwas zu oft auf der Repeat-Taste geklebt zu haben, anders ist die frappierende Ähnlichkeit im Leadsound in meinen Ohren nicht zu erklären. Zu Beginn schlackert der Track aber erst einmal schön vor sich hin, während er sich alsbald Verstärkung von einem acidlastig wabernden Basslinefragment holt, mit welchem er sich die nötige Portion durckvoller Abwechslung in seinen Untergrund holt. Dazu treten nun auch die ersten stakkatierten Melodieandeutungen in Erscheinung und führen die wabernde Suppe schließlich zum ersten Break, in dem sich besagte afrikanische Würzsaucenmelodie 2.0 zu entfalten weiß. Diese offenbart nicht nur eine überaus verwandte Instrumentierung in elektroider Ummantelung, auch ihr immer wieder aufplusterndes Gebahren zum Zwecke kleiner Höhepunkte wirkt für meinen Geschmack eher uninspiriert, denn aufweckend. Kleinere Breaks, in denen sich die Melodie entweder aus dem Unterhalt wieder hervorarbeiten muss oder in monotonen Stakkatoklängen auftritt, lockern die leicht düster gestimmte Atmosphäre auf und sorgen für einige gelungene Ausritte aus dem starren Konzept. Schließlich steht es ansonsten einzig der elektroiden Melodielinie zu, im Vordergrund des Tracks zu agieren, da sich das Restarrangement höflich zurückhält und erst auf den letzten Metern wieder etwas eindringlicher in die Gehörgänge dringt. Alles in allem trotzdem solide Wertarbeit, welche mit 4,5/6 mehr als zufrieden sein dürfte. :yes:

    Carbine versucht es dann weniger mit der Haudrauf-Methode, kann mich mit seinem melodisch orientierten Techhouse-/Progressive-Gewand allerdings ebenfalls nicht so richtig überzeugen - "klingt wie ne B-Seite von Pryda" war jedenfalls nicht ohne Grund meine erste Assoziation nach dem ersten Hördurchgang dieses Tracks. Zu Beginn fühlt sich das Ganze jedenfalls fast genauso wie sein Vorgänger an, nur die Bassline bewegt sich in wesentlich unaufdringlicheren Gefilden, wenn auch nach einiger Zeit erste elektroide Fragmente daraus emporwachsen und für etwas mehr Druck im Untergrund sorgen. Im Gegenzug tauchen auch schon die ersten monoton stotternden Melodietöne auf, welche im anschließenden Break nicht nur einen Ausflug in hektisches Flackern unternehmen, sondern damit nicht uneigennützig ein weiteres Melodiefragment heraufbeschwören, welches im Anschluss zusammen mit dem Drumming allerdings erst einmal eine ebenso monotone Loop-Ästhetik ausstrahlt. Wie gut, dass sich in dieser standardisierten Wischiwaschi-Atmosphäre im nächsten Break eine - wenn auch jener aus dem Vorgängertrack ähnliche - weitere Melodielinie zu entfalten vermag, welche dem Ganzen wieder etwas Schwung in die eingeschlafenen Füße liefert. In den Genuss der Kooperation mit dem Untergrund kommt diese allerdings nicht, sodass der Track neben seinen bekannten Melodie-Loops mit einigen sporadisch eingeworfenen "Pfeiftönen" vorlieb nehmen muss. Summa summarum sicherlich ganz nett zum Nebenbeihören, aber über mehr als 4/6 kommt das Stück imho nicht hinaus... :hmm: