Sean Tyas - "Drop" (Ginto Chillout Remake)

  • Hallihallo!


    Ich habe mich mal an einen Track einer meiner Lieblingsproducer gewagt und würde euch das Egebnis gerne vorstellen. Versucht habe ich dem sehr lebhaften Track ein neues Gewand zu verleihen, welches in die eher ruhigere Richtung geht. Gemastert ist allerdings noch nix. Wer das Original nicht kennt kann besipielsweise bei Beatport in den Track reinhören.


    Infos:
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    Titel: Sean Tyas - "Drop"(Ginto Chillout Remake)
    Länge: 5:28
    Software: Reason
    Link: Klick
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    Über jegliche Kritik würde ich mich sehr freuen!


    Nic

  • Ouh, 4.8.... ganz schlechter Termin, um nen Track vorzustellen :D


    Also, habe mal reingehört (ins Original jedoch nicht ;)). Sind ganz schöne harmonische Spielereien drinnen, das Klavier klingt auch nicht schlecht.


    Hauptkritikpunkt wäre der sehr simple (BD+Clp+OH), durchgängige Beat (vielleicht mal pausieren? Brächte auch etwas Abwechslung in den Track). Gibt dem Track eher etwas housiges (Chillout verzichtet ja normalerweise auf den 4-Beat), auch das Offbeat-betonte Pad trägt dazu bei (vielleicht ließe sich dessen Rhytmus etwas interessanter gestalten?). Die Sounds klingen teilweise etwas roh, insbesondere der Glöckchen-artige Synth (gegen Ende is dagegen ein netter Effekt im Bassbereich drinnen).


    => Würde mich mal, wenn es wirklich chillig sein soll, von dem gewohnten Beat/Rhytmus völlig lösen. Unabhängig vom Stil könnten einige zusätzliche rhytmische Elemente sicher einiges bewirken.


    :)

  • Hi Cileos!


    Gut, mit dem 4.8. hast du wohl recht. Ungünstiges Datum :D... Aber nach 8 Tagen ist wieder nur eine Rezension geschrieben worden (vielen Dank dafür!) und bei meinen anderen Tracks läuft es meist nicht anders. Ist aber nicht nur hier so im Forum und eigentlich will ich nicht meckern weil ich ebnfalls nicht sehr aktiv bin im Reviews schreiben :D.


    Zu deinen angesprochenen Punkten. Beim Beat geb ich dir auf jeden Fall recht. Nicht sehr abwechslungsreich und auf den Punkt chilloutmäßiger Rythmus hab ich beim Werkeln gar nicht geachtet. Ich hab mir gedacht bei einem Tempo von 124 BPM wäre ich bestimmt nicht mehr in der klassischen Trance-Schiene, sondern eher im Bereich Chillout. Aber jetzt wo ich drüber nachdenke hab ich wohl eine ganz falsche Vorstellung von Chillout, die sich wohl eher mit einer Abwandlung von House beschreiben lässt. :D Kann es sein, das die Basedrum beim Chillout nur auf die 1 und die 3 kommt?


    Die Sache mit den roh klingenden Sounds gab mir zu denken, weil du mich auf den Punkt schon öfters angesprochen hast. Daher hab ich mir nochmal so gut wie alle meine vorherigen Projekte angehört und festgestellt, das die Synths meistens immer etwas komisch wirken. Ich glaube es liegt einfach daran, das ich mich in pucto Synths sehr schlecht auskenne, zwar dreh ich an den Reglern und Schiebern ein bisschen rum, es verändert sich auch was, aber so richtig super klingt es trotzdem nicht.


    Daher muss ich deine Hilfe schon wieder in Anspruch nehmen und wollte fragen, ob du evtl. ein paar gute Tutorials oder ein zwei gute Bücher kennst, die ich mir in diesem Bereich anlesen könnte. Bei Wikipedia und co hab ich zwar schon das Eine oder Andere über den LFO oder die Mod-Section gelesen aber so wirklich schlau bin ich daraus nicht geworden.


    So das wars. Vielen Dank mal wieder für deine Hilfe! ;)


    MyriaN


    PS: Vielen Dank auch für deinen Text bei MOM!

  • Gern geschehen :D



    Ich denke, das liegt hier am Stil. Zu trancigen Sachen lässt sich meist mehr und genaueres sagen, da sich damit die Leute im Tranceforum (eigentlich) auch auskennen.


    Chillout... bin mir selber nicht sicher, wie genau sich das definiert. Nehme da als Anhaltspunkt immer "Zilent Zpott" (der hatte ja mal so ein herrliches "Zilence"-Album online gestellt). Würde sagen, der Beat ist in diesem Stil weder fest definiert noch überhaupt verpflichtend (nur normalerweise eben wesentlich zurückhaltender). Man ist also um einiges freier mit den Rhythmen (eine Standard-Idee wäre z.B. der Clap auf die "3" (bei einem trancigen Tempo) und die Kicks dann in spärlichem "Breakbeat drumrumverteilt).


    Ich denke, das mit den Sounds kommt mit der Zeit (einfach weiterbasteln ;)). Habe selber nie viel Theorie darüber gelesen (halte das für eine sehr trockene Methode, das anzugehen....empfehlen könnte ich da zumindest nichts), sondern nur mal eins/zwei der Presets des jeweiligen Plugins nachgebaut, das bringt schon einiges in der Handhabung :)

  • Na dann will ich auch mal was schreiben, denn keine Kritik hat der Track nicht verdient! Das Original kenne ich übrigens nicht...


    - speziell der Anfang klingt sehr "blechern" und eben "roh". Die Kombination vom Drum und den einsetzenden Claps (!!!!!) tragen für mich wesentlich dazu bei. In dieser Phase verwirrt DIESER AUSGEPRÄGTE Beat, sofern man "Chillout" erwartet, stark.
    - die "Röhreneffekte" (?) am Anfang finde ich jedoch recht nett, sind für mich passend
    - die Glocken ab 0:46 wirken als alleiniges Melodieelement recht billig (sorry)... gerade im Zusammenspiel mit dem Beat
    - ab 1:32 das Einspielen vom Piano sehr gut! Schön verträumt...


    ...und ab dann wird der Track eigentlich immer besser und recht gut. Bissel fluffig, gerade die Variationen im Piano gefallen mir. Keine durchgängige Melodie, eher Melodiefetzen... und das geht für mich auch als "Chillout" durch. Ab 4:30 wird es langsam etwas langweilig und es könnten ein paar Änderungen auftauchen. Und ab 4:53 sind Drum, Hihat und Clap schon fast wieder treibend... gerade mit dem Bass...


    Vorschläge / Anregungen:
    - wenn es einen "chilligeren" Charakter bekommen soll, lieber auf die ausgeprägten Solos von Drum/Hihat/Clap verzichten; im Hintergrund finde ich es ok
    - ob nun "richtiger" Chillout keinen 4/4 Beat haben darf, sei mal dahin gestellt... Die ganzen Elektrolux Sachen (Space Night) oder aber bestimmte Tracks von Gabriel le Mar... Saafi Brothers... sind teilweise 4/4 und haben definitiv einen chilligen Charakter. Kommt für mich auf den Track an, ob ein freier Rhythmus oder ein 4/4 besser wirkt.
    - die Glocken irgendwie in der Laustärke absenken oder im Sound variieren... Filter... wie auch immer
    - den ganzen Sound weniger "roh" gestalten. Ich glaube, Du könntest da einiges mit anders gestalteten Effekten erreichen. Z.B. den Hall / Reverb auf den Claps weniger intensiv, dafür spacigere Echos (also "langsame" Echos, viele Wiederholungen) usw.



    Btw: wieso war der 04.08. ein schlechter Termin? :gruebel:

  • Erst mal vielen Dank für die vielen Anregungen und Verbesserungsvorschläge! Werde das nächste mal bei der Remixnamenwahl etwas vorsichtiger rangehen. Hab mich jetzt nicht mehr weiter mit der Definition Chillout beschäftigt...


    Im Punkt Veränderung und Anpassung des Sounds bzw. der einzelnen Instrumente werd ich wohl noch ein bisschen Erfahrung brauchen. Die Abwechslung fehlt mir im Nachhinein ebenfalls. Ich hatte aber leider schon während ich den Track produziert habe, Schwierigkeiten, neue Elemente mit einzubauen, die dem Charackter des etwas "chiligeren"^^ gerecht werden. Daher hab ich es bei wenigeren Instrumenten belassen.


    Im Moment arbeite ich allerdings an zwei anderen Projekten und werd diesen Remix wohl etwas vernachlässigen, zumindest in nächster Zeit. Es war ein schönes Experiment mal unter die 125 bpm Grenze zu gehen, aber viel mehr Arbeit werde ich Moment erst mal nicht mehr investieren. Trotzdem vielen Dank für die Rezesionen. Es war sehr wichtig für mich zu sehen wo ich stehe, bzw an was ich noch arbeiten muss.


    MyriaN


    Edit: Ich glaub Cileos meint die Nature One, die an den drei Tagen vorher war. Der 4. war demnach wirlich kein perfektes Releasedate :D.

  • Sind einige schöne Harmoniewechsel dabei. Allerdings werden die von dem Glockenton größtenteils "aufgefressen".


    Ich habe mich vornehmlich bei dem Stück gefragt, wie gut das Stück klingen würde OHNE dieses Glockengebimmel.


    Wie wäre es mal mit einem Mix mit Flächen, etwas langsamer und eventuell einem dezenten Drum (Percussion) Loop, statt OnBeat & Claps. Ich glaube, das würde den harmonischen Stärken und dem Charakter des Stückes besser zur Geltung verhelfen.