N'Abend Leute!
Da sich der hammer ja auf Trance-Veranstaltungen seit geraumer Zeit sehr rar macht, möchte er hiermit einen kleinen Eindruck geben, wo er sich stattdessen sonst immer wieder gerne herumtreibt. Somit werde ich euch einen kurzen Nachbericht von gestern Abend, der sich rund um das Erscheinen des begnadeten Produzenten und DJs Stephan Bodzin (mehr Infos hier oder hier) in der Paderborner Residenz dreht, nicht vorenthalten können.
Begonnen als spontane Entscheidung nach dem Hinweis von Andru in der Mensa am gestrigen Mittag (nochmals danke für den begleitenden Bayern-Schmachgesang nach dem UEFA-Cup-Aus ) ging's am frühen Abend dank NRW-Ticket der TU Dortmund ganz kostenlos mit der Bahn von Welver nach Salzkotten, wo Marc Borea sein trautes Heim für ein schmuckes Vortreffen zur Verfügung gestellt hatte. Zusammen mit den ebenfalls anwesenden Nils Forsberg und Thomas Marx wurde dort einigen Platten und (immer wieder schön sinnentleerten) Gesprächen gefrönt. Nach einer Döner-Stärkung machte sich diese illustre Truppe schließlich auf in Richtung Paderborn, die unser rasanter Fahrer Borea im Pizzakurier-Stil im strömenden Regen aber gut meisterte. So kamen wir schließlich gegen Mitternacht im "Resi" an, dass sich in der folgenden Stunde auch ordentlich füllen sollte. Die leider etwas monoton-housigen Klängen vom Dortmunder Vorheizer Ante Perry waren für meinen Geschmack zwar wenig inspirierend, aber der überzogenen Paderborner Schickeria-Fraktion, die den Club um diese Zeit in ihrer Hand hatte, schien dies zu gefallen. So blieb bis zum Erscheinen von Stephan Bodzin um 2 Uhr immerhin noch die Zeit, den zweiten Floor auszutesten und die Schicki-Micki-Fraktion immer mal wieder mit imaginärem Kopfschütteln zu quittieren. Als der Bremer, der zuerst als Live-Act und später auch als DJ agierte, aber schließlich losknarzte mit seinen unwiderstehlich deepen Tracks in minimalen, elektroiden, technoiden und zuweilen trancigen Ausführungen, gab es auch bei uns kein Halten mehr. Unzählige Tracks aus seinem Album Liebe Ist sowie "Sonnenwind", "Bedford" und "Callisto" als Höhepunkte konnten dabei auf der gut austarierten Anlage ihr volles Potenzial entfalten und den Bodzin'schen Auftritt zu einem atmosphärisch bassgeschwängerten Leckerbissen machen. Diesen Eindruck schien auch Thomas Marx zu haben, der sich es sich nicht nehmen ließ, als Freiakrobat mehr als 2 Stunden auf einer Box zu tanzen. Das anschließende DJ-Set von Stephan Bodzin gestaltete sich zwar eine Prise technoider, doch auch hier konnte der Gute mit ausgefallenen Tracks punkten und endlich einen Großteil der Schickeria nach Hause jagen.
Gegen 4:45 gab es zwar immer noch keine Anstalten für ein Ende des Sets, die sich breit machende Müdigkeit fordert aber ihren Tribut, sodass ich schließlich schön chillig um 5:13 mit dem ersten Zug Richtung Heimat den Rückweg antrat, bei dem ich zudem noch auf den letzten Metern auf dem Rad von Welver in den Hammer Süden in den Genuss eines schönen Sonnenaufgang über den morgennebel-besprenkelten Feldern Mittelwestfalens kam.
Schlussendlich noch einmal beste Grüße an die OWL-Crew aus André, Markus, Thomas und Nils - es hat mir wieder mal viel Spaß gemacht, mit euch den Abend und die Nacht zu verbringen...
Greetz,
:: der hammer ::