Ida Engberg "Disco Volante"

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  • Die (bildhübsche) Klischeeschwedin (siehe Anhang) Ida Engberg haut in Zusammenarbeit mit David Westerlund (ganz genau der!) ihr Debut auf dem schwedischen Qualitätslabel Pickadoll raus - da wird man natürlich schnell hellhörig. AstralMusic NL sind die Zauberworte. Die ersten 1500 Vinyls werden übrigens als schicke Picture Discs erscheinen.


    Der Original Mix legt mit einem Minimal-typisch entspannten Drumming los. Im ersten Kurzbreak gibt es knarzige Effekte zu bewundern, bis im Hauptteil dann die charakteristische und absolut ohrwurmtaugliche Melodie anschickt, die Herzen aller, für die (Neo-)Trance kein Fremdwort ist, zu erobern. Mit der Zeit unterwandern mystische Flächen diesen ohnehin schon genialen Track. Die blubbernde Bassline und das achterbahnmäßige Auf und Ab tun ihr Übriges, verleiten mich aber zu dem Eindruck, dass hier auch mal etwas anderes passieren könnte. Trotzdem ein sehr hypnotisierender Track mit schwebendem Charakter - 5,5/6!


    Mit Hugg & Pepp haben sich zwei überaus namhafte Erfolgsgaranten und Labelowner für den Remix-Job gefunden. Etwas Electro-lastiger kommt die Bassline daher und auch die Hauptmelodie erklingt zunächst etwas zurückgenommener und erwachsener, nicht so verspielt wie beim Original. Dafür gibt es aber sehr epische, trancige Flächen im ersten Kurzbreak. Nach dem Kurzbreak dringt die Melodie richtig durch und darf sich richtig entfalten. Nach gut fünf Minuten kommt noch eine Alternativmelodie dazu, die man ohne zu zögern dem Neo-Trance zuordnen kann, wenn man möchte. Ich fühle mich zwar etwas an epische Tracks wie Kula und Snabeln der beiden erinnert, aber trotzdem ist dies ein eigenständiges Werk und großes Kino! 5,5/6


    Die Liste der absoluten Wunschremixer für jedes Electrinimal-Debut vervollständigt der Franzose Sébastien Léger. Er geht das ganze etwas verspulter an, bevor der obligatorische Kurzbreak Gelegenheit dazu gibt, sich in die Melodie zu verlieben. Die Bassline kommt neckisch um die Ecke und grinst auf eine herzerfrischende Art und Weise. Nach und nach baut sich der Track auf und hält sich dabei recht nah am Original. Eine sehr subtile Alternativmelodie verschafft uns aber den Eindruck, dass wir uns während des Buildups doch im Sébastién Léger Remix befinden. Im Hauptbreak geht die Disco Volante-Melodie dann wieder in den Vordergrund und reibt sich am Delay förmlich auf. Alles schön und gut, trotzdem kann der Remix imho nicht mit dem Original mithalten, und im Vergleich zum Hugg & Pepp Remix fehlen die alternativen Ideen. 4,5/6

  • wow auf pickadoll kommt auch fast jede woche was tolles raus :D hab gerade mal die 88 sowie blink verdaut ... da kommt scho wieder was geiles neues (wobei dazwischen ja schon wieder n paar release waren...boah was fürn output 8o)


    mir gefallen jedenfalls auch der original sowie hugg&pepp remix am besten ... von leger hab ich schon besseres gehört


    insgesamt vergeb ich aber gern 5/6


    ps: ist pickadoll echt ein schwedisches label?dachte kommt aus deutschland?! :gruebel:

  • Habe das Stück auch schon gelobt. Original gefällt mir gut und der Hugg & Pepp Remix verleiht dem ganzen dann noch die nötige Würze. Der Sebastien Leger Remix ist auch nicht schlecht. Hat zwar auch was, aber hat nicht diesen hypnotischen Faktor :D


    Laut decks.de kommt heute die Black Vinyl Pressung. Die Pic Disc sieht sowieso nicht so schön aus :lol:

  • Zitat

    Original von InDeepSpace
    Ist ganz nett die Scheibe; nur Picture Disc nervt -----> teurer und schlechtere Soundqualität!!! Hoffe mal es kommen bald die normalen Pressungen in die Läden.



    Die schlechtere Soundqualität ist doch auf einer normalen Anlage, wie sie der Otto-Normal-DJ zu Hause hat, gar nicht spürbar. Außerdem ist die Picture Disc in ein paar Jahren vielleicht einiges mehr Wert als die herkömmliche Vinyl.
    Desweiteren ist die schwarze Version schon längst auf La Musique Fait La Force erschienen.

  • So, ich bin jetzt auch endlich mal in Genuss gekommen, mir diese Platte anzuhören und bin von den frischen Electrinimal/Neotrance-Klängen sofort begeistert gewesen! :yes:


    Im Original Mix schafft es Ida Engberg, nach entspannt klopfendem Minimal-Beginn und zarten Knarzspielereien, das Ruder in sehr überzeugender Weise gen Neo-Trance herumzureißen. Ganz großes Kino ist dabei der Übergang nach dem ersten Break, wenn nach der kleinen Knarzphase das Ganze wunderbar subtil in die frische Melodie überschwenkt. Schwebende Flächen unterwandern mit der Zeit immer mal wieder die Melodie und verbreitern die leicht mysthische Atmosphäre. Zusammen mit der knuffigen Bassline entsteht somit ein mehr als überzeugender Gesamteindruck, der mich zu 5,5/6 hinreißen lässt. :yes:


    In Bezug auf Verspieltheit kann der Hugg & Pepp Remix dem Original zwar nicht das Wasser reichen, überzeugt aber mit elektroiderer Klangwahl. Diese ist zwar zuerst noch recht monoton gehalten, in der Annäherung des ersten Kurzbreaks, in der einige Synthie-Flächen ihr atmosphärisches Potenzial entfalten dürfen, scheint jedoch immer kräftiger die Melodie aus dem Original hindurch. Zuerst nur in leicht knarziger Basslineform, bald aber auch in feinen Staccato-Klängen. Ebenfalls sehr gelungen ist die sich bald zeigende Alternativmelodie, welche erneut die passende Schüppe Atmosphäre auf das Trackgewand packt. Insgesamt ein nicht minder überzeugender Remix, der seine 5,5/6 ebenfalls verdient hat. :D


    Der Sébastien Léger Remix muss dann im Vergleich mit seinen Vorgängern etwas zurückstecken, da hier meiner Meinung einfach zu wenig eigene Ideen drinstecken, die das Ganze zu einem gelungenen Remix machen könnten. Der verspulte Beginn ist dennoch ganz nett geraten, und auch die etwas anders instrumentierte Melodie aus dem Original, welche ab dem ersten Break das Trackgewand verdichtet, klingt frisch wie eh und je. Insgesamt gesehen passiert allerdings im weiteren Verlauf nicht mehr viel Neues - einzig die kurzzeitig schemenhaft durchleuchtenden Alternativflächen sind ihre Erwähnung wert. Und auch hier hat Andru bereits die passendste Bewertung gefunden: einmal 4,5/6 auch für mich bitte! :shy:

  • Ich fand das Sample vom Original Mix sehr cool und als ich dann auch noch ein paar Bilder von der Lady gesehen habe und bei MySpace entdeckte, dass sie aus der Hauptstadt von Schweden kommt, war der Kauf beschlossene Sache. Nach Genuss in voller Lautstärke hat sich auch gezeigt, dass mich der Verlass auf eher affektive Schlüsselreize bei der Kaufentscheidung nicht aufs Glatteis geführt hat, sprich es war kein Fehlkauf.


    Sehr schöner Track will ich sagen! :D