Nur VST+Masterkeyboard oder kompletter Synth?

  • Hallo zusammen, ich bin neu hier.


    Also, ich wundere mich, warum hier so viele fast ausschließlich mit einer Software wie Reason arbeiten und dazu eben die VST verwenden.


    Denn ich arbeite mit Cubase/Wavelab (Recording/Mastering) und habe mir Ende letzten Jahres einen
    Juno-G von Roland zugelegt, also ein Synth, mit dem ich fast komplett auf einen PC verzichten kann...


    Roland Juno-G


    Nun wollte ich mal fragen, warum die Mehrheit hier nicht solche Geräte verwendet? Taugen solche Geräte in der Regel nicht für die richtig gute Produktion??? (bin noch im einarbeiten...)


    Greets...

  • Erstmal herzlich willkommen im Verein ;-)


    Also die Software-Geschichten werden natürlich immer fetter und man kann sie komplexer einsetzen. Und die meisten Hardware-Synthies laufen ja intern auch per Software. Wirklich analog sind nur noch die wenigsten.


    Hardware ist zwar geil, aber natürlich teurer als Plugins (die man mal eben online kaufen und sofort einsetzen kann).
    Software-Synthies kann man zudem in mehreren Instanzen öffnen. Ein Hardwaregerät ist nur einmal da.
    Dazu kommt die Geschichte mit der Abmischung. Wenn Du eine Hardware einbinden willst, musst Du das Audiosignal irgendwie in den Mix kriegen. Dabei hat man meist einen Klangverlust (wenn auch seeehr minimal), da das Signal gewandelt werden muss, wenn Du es im Rechner recorden willst.
    Am bequemsten ist es natürlich, wenn wirklich alles von A-Z auf digitaler Ebene stattfindet. Da hat man keine Wandel-Verluste mehr.


    Ist alles eine Sache des Geschmacks (manche Leute lieben den digitalen, sauberen Klang, manche stehen auf analoge Wärme), des vorhandenen Equipments (Mischpult, Wandler, MIDI-Interface, etc.) und der Arbeitsweise. Regeln gibt's da sowieso nicht :-)


    Übrigens kenn ich den Sound und die Klangerzeugung des Juno-G nicht, also kann ich dazu nichts sagen. Wenn man den gebrauchen kann, würde ich den auch weiter benutzen - zusammen mit Soft-Synthies...Verkehrt machen kann man da nicht viel...

  • natürlich taugen solche geräte was :)


    es liegt wohl eher an den finanziellen mitteln weshalb hier überwiegend mit software gearbeitet wird...
    aber auch deswegen, weil software immer besser wird und hardware garnicht mehr zwingend benötigt wird um gute (gut klingende) sounds/tracks zu schrauben.
    ich persönlich finde software um einiges komfortabler und ich kann mehrere instanzen eines instruments/plugins laufen lassen. einen virus b z.b. kann zwar auch im multimode betrieben werden aber mit abstrichen und das ständige bouncen hat mich auch gestört wenn man ihn für mehrere sounds im projekt benutzt hat.
    meinen virus b habe ich deshalb nach einigen monaten wieder verkauft.
    was den klang angeht, ist hardware weiterhin besser aber der unterscheid zu software wird immer geringer. ich glaube in 5-8 jahren wird software nicht mehr von hardware zu unterscheiden sein - möglich ist es auf jeden fall, im moment fehlts nur an rechenleistung.