Leama & Moor "Waiting"

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  • Hier haben wir nun die nächste Auskopplung von Leama & Moor aus ihrem überragenden Album Common Ground! Die Rezension zum Original dieses Tracks findet sich im dazugehörigen Albumthread, denn hier geht's um die neue Remix-Vinyl, die vor einigen Tagen bei Lost Language erschienen ist.


    Der Andrew Bennett & Tom Cloud Remix durfte ja schon mehrmals bei Markus Schulz bewundert werden. Eingeleitet durch einige Vocalfetzen wird die progressive Spielart dieses Mixes immer deutlicher, nach einer Minute gesellt sich auch eine schön flexible Bassline dazu und verleiht dem Ganzen einen typischen Prog-Groove. Erste Andeutungen des Originalthemas werden nun eingestreut und lassen allmählich die Atmosphärendichte ansteigen. Im Break dürfen dann zu entspannten Sounds auch einige Vocals von Jan Johnston nicht fehlen - allerdings sind diese bis fast zur Unkenntlichkeit bearbeitet und dienen eher als Hintergrundbereicherung. Dafür steht dann nach dem Break die Originalmelodie im Vordergrund, die hier allerdings noch stimmiger instrumentiert ist und vom klimprigen Untergrund bis zum flächig-abgehackten Pendant reicht. Auch die Stimmung ist bei diesen euphorischen Klängen auf ihrem Siedepunkt und lässt sich zum Ende noch schön progressiv ausgrooven. Insgesamt ein in allen Belangen gelungener Remix, der nicht weniger als 5,75 von mir bekommt! :yes:


    Auf der B-Seite befindet sich mit dem Cats & Sieja Remix ein eher elektroid angehauchtes Prog-Stück. Auf einem locker-flockigen Drumming beginnt sich der Mix nach knapp einer Minute zu einem knarzigen Brett zu entwickeln. Im Hintergrund deutet sich nun das entspannte Originalthema an, muss aber wieder vor einer gehörigen Knarzportion zurückstecken. Im Break darf sich dieses aber nun doch etwas mehr ausbreiten und seine warme Atmosphäre verbreiten, bis es wieder von der Elektro-Bassline überrollt wird und dann schön nach vorne treibt. Vom Original ist zwar nicht mehr viel zu erkennen, aber wer auf das Zusammenspiel "warme Trance-Sounds - knarziger Elektro" abfährt, für den müsste dieser Mix ein gefundenes Fressen sein. Mir gefällt aber auch diese Umsetzung ganz gut, sodass 4,75/6 herausspringen! :yes:


    PS: Alle Remixer kommen hier übrigens aus der Trancewüste Deutschland und sind talentierte junge Leute - es gibt also noch Grund zur Hoffnung... :shy:

  • Ach, die Jan Johnston hat schon in so vielen Tracks ihre Vocals, da sind diese weniger vokalisierten Versionen gar nicht so tragisch.


    Fest steht für mich jedoch, dass wir hier ganz vortreffliche Progressive-Schmankerl haben, die hammer schon richtig kategorisiert hat. Der erste geht mehr Richung Schulle, der zweite ist ein brutalst steiles Knarz-Brett mit smoothem Break.


    Ich geb beiden erstmal 5/6 mit Tendenz nach oben. :yes:

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