"Deutsche Wirtschaft im Aufschwung!"

  • Wie schlecht geht es Deutschland eigentlich wirklich? Ich habe gerade bei Spiegel Online gelesen, dass das englisch-sprachige Wirtschaftsmagazin "Economist" in seiner aktuellen Ausgabe "Deutschlands überraschende Wirtschaft" zum Titelthema hat. Darin werden beispielsweise die Reformen der letzten Jahre äußerst wohlwollend gesehen, Schröder für seine Wirtschaftspolitik gelobt und die Vorhaben der CDU mit Kritik bedacht.


    Artikel: [URL=http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,370313,00.html]http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,370313,00.html[/URL]


    Da stellt sich dann doch die Frage, ob wir in Deutschland nicht wirklich alles ein bisschen sehr negativ betrachten und ob wir tatsächlich so dringend einen Regierungswechsel, bzw. Angie's Kompetenzteam benötigen...

  • Der Bericht liest sich doch wie Honig für Deutschland. Zwar wird gesagt das wir noch nicht durch sind durch unsere Wirtschaftskriese aber es seine viele Lichtblicke am Horizont zu sehen die uns helfen können.


    Man merkt das erst mal was aussenstehendes unsere Situation beurteilen muss weil wir Deutschen uns eh immer nur beschweren und das schlechte in einer Sache sehen.


    Mal sehen was die Zukunft bringen wird. Ich werde gespannt aufpassen, schon alleine weil ich jetzt auch zur Arbeitssuchenden Gruppe gehöre.

  • Eiegtnlich geht es nicht darum, dass sie Wirtschaft im Aufschwung ist, sondern darum, dass die Bedingungen für Arbeitgeber besser geworden sind.


    Zitat

    Zudem hätten die verschärften Bedingungen die Angst deutscher Arbeitnehmer vor dem Verlust ihres Jobs erhöht. "Das hat die Verhandlungsposition der Firmen bei neuen Tarifabschlüssen gestärkt und die Macht der Gewerkschaften geschmälert."


    Das heißt aber nicht unbedingt, dass es mit der Wirtschaft Berg auf geht, sondern, dass die (Groß-)Unternehmen es in Deutschland leichter haben, weil die Löhne nicht mehr wirklich steigen und sie die Leute zur Gewinnoptimierung leichter benutzen können, weil die Angst um ihren Arbeitsplatz haben.


    Sprich: der Artikel besagt, dass sich die Arbeitgeber jetzt hier endlich richtig austoben können, ohne Rücksicht auf die Menschen. Also ich finde, dass sich die Lage für die Menschen eher verschlimmert hat. Aus Sicht der Konzerne ist die Entwicklung natürlich "positiv"...
    Ob es deshalb wirklich Wachstum und neue Arbeitsplätze gibt, bleibt abzuwarten, schließlich gilt, dass auch 500 Leute die Arbeit von 700 machen können, man muss sie nur unter Druck setzen. Gewinnoptimierung ist im Kapitalismus nun mal alles...

  • ein sehr interessanter und für mich überraschender artikel.
    gute hintergrundinformationen...
    und um das ganze nun zu vervollständigen hier ein weitere beitrag vom spiegel...:


    [URL=http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,370464,00.html]Standortdebatte - Deutschland Teil 2[/URL]


  • Ich finde das kann man auch anders sehen. Und zwar aus der Sicht der Arbeitnehmer. Man muss endlich auch mal was tun für sein Geld. Also Leistung bringen. Es reicht nicht sich auf irgendwelche Gewerkschaften zu verlassen nach dem Motto die Kümmern sich schon um meinen Arbeitsplatz nein wenn ich Leistung bringe und meine Arbeit gut mache behalte ich auch meinen Arbeitsplatz.
    Ich finde das gut. Ich arbeite gerne für mein Geld dann weiß ich wenigstens das ich es auch verdient habe das Geld zu bekommen. Und wenn man mehr Leistung bringt wird das denke ich auch irgendwann honoriert sprich man steigt auf.

  • Zitat

    Original von DeeJay Source
    Ich finde das kann man auch anders sehen. Und zwar aus der Sicht der Arbeitnehmer. Man muss endlich auch mal was tun für sein Geld. Also Leistung bringen. Es reicht nicht sich auf irgendwelche Gewerkschaften zu verlassen nach dem Motto die Kümmern sich schon um meinen Arbeitsplatz nein wenn ich Leistung bringe und meine Arbeit gut mache behalte ich auch meinen Arbeitsplatz.
    Ich finde das gut. Ich arbeite gerne für mein Geld dann weiß ich wenigstens das ich es auch verdient habe das Geld zu bekommen. Und wenn man mehr Leistung bringt wird das denke ich auch irgendwann honoriert sprich man steigt auf.


    Da gebe ich dir Recht, aber trotzdem ist es heutzutage nicht mehr sicher, dass du nicht von einen Tag auf den anderen deinen job los bist, weil irgendwelche Manager entschieden haben, Personalabbau zu betreiben, um noch mehr Gewinn zu erzielen.
    Hätte man seinen Job sicher, wenn man gut arbeitet, wär alles ok! Aber trotz guter Arbeit, können sich viele Leute nicht sicher sein...
    Ich rede übrigens nur von großen Konzernen. Wenn man zum Beispiel bei VW Autos montiert: Egal wie gut du die Arbeit machst, die Chance aufzusteigen ist sehr gering. Man kann sich aus der Masse nicht abheben. Und wenn eine Serie nicht mehr so gut läuft oder die Produktion nach Osteuropa oder Asien verlegt wird, schon bist du deinen Job los.
    Noch was: Seit es die DDR nicht mehr gibt, hat die BRD nicht mehr den Ansporn besser zu sein. Was an Sozialabbau und so weiter betrieben wird, ist zwar langfristig richtig, aber mit Ruhm bekleckert sich Deutschland damit nicht.


    So ich bin jetzt müde! Gute Nacht! :sleep: