[2016-08-18/20] Blank & Jones @ Kölner Dom, Köln

  • Ein sehr beeindruckendes Ereignis! Ich war so fasziniert, dass ich am Freitag nochmal hingegangen bin.


    Am Ende des Hauptschiffes war auf mitlerer Höhe ein Laser auf das Hauptportal gerichtet, durch das man den Dom betritt. Der Laser (violett) awr meist einstrahlig, fächerte aber teilweise auf oder beschrieb Kreise, durch ab und eingesprühten Nebel ergab sichder bekannte Röhreneindruck. Die Decken und oberen Teile der Spitzbögen wurden großflächig bunt angestrahlt, v.a. blau, teilweise wechselnd in violett/rot/dunkelgelb. Im Bereich, wo sich Haupt- und Querschiffe treffen, waren drei Roborarme aufgebaut, die jeweils einen beweglichen grünen Laser steuerten und die Wände und Decken abliefen, dabei regelmäßig sich auf einem Christusbild am Ende des Hauptschiffes trafen und von dort zum zentralen Schlussstein in der Deckenmitte wanderten. Auch die Querschiffe waren v.a. im Deckenbereich bunt, aber dabei zurückhaltend angestrahlt.


    Längs der Säulen hingen mit Duft gefüllte Luftsäcke bis in den Kirchenraum, die einen besonderen, angenehm-süßlichen Geruch verströmten.


    Die Beschallung erfolgte durch an den Säulen aufgebaute Lautsprecher. Die Blank&Jones-Gruppe spielten einen melodiearme, ambient-ähnliche, ruhigen Soundteppich, bei dem sich erkennbar Einzelstücke voneinander abhoben. Einige enthielten sphärisch klingende Vocalfetzen (Ha-Ha-Chöre) oder gregorianisch klingenden Mönchsgesang (soweit ich das einordnen kann), bei anderen dominierte ein pulsierender Bass, so dass es schon nah am progressiven war. Lautstärke angenehm, dass sie das Gerede der meisten anderen Besucher überdeckte, aber nicht zu laut, dass es unangenehm wäre. Überhaupt war der Klang so gut abgestimmt, dass ich nirgends einen kirchentypischen Nachhall oder Echo vernommen habe, man fühlte sich, egal an welcher Position, immer mitten in der Musik. Alles perfekt abgestimmt, Wahnsinn!


    Viele Besucher sassen auf den Kirchenbänken und haben beeindruckt der Musik gelauscht und sind dem Spiel der Lichter gefolgt. Jeder zweite hat versucht, Momente mit dem Handy einzufangen (was mir nur teilweise glückte, weil die Beleuchtung insgesamt schon zurückhaltend war, und die vielen Farben in meiner Handyaufnahme gar nicht rauskommen) Die ganze Szenerie war im echten Wortsinne ganz fantastisch und wirkte mystisch-entrückt.


    Wer heute noch Zeit hat und vor Ort ist, dem kann ich's nur empfehlen, auch eine Wartezeit von 1-1,5 Stunden ist da gut investiert. Los geht's ab 22:00, offizielles Ende 2:00.


    Zugehörige Intenetseite www.silentmod.de


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