Applescal "Describe the Doc" (Remixes)

Track Rating
5.8 / 6
(4 Bewertungen)
  • :p <-- Achtung Progressives/Grenzwertiges --> :p

    Nur kurz: Das Original ist Anfang des Jahres mit 2 anderen Tracks als "Running Rhino EP" auf Deep Records erschienen, mitte August kamen dann die Remixe auf ebendiesem Label. Verwurschtelt wurde der Track von Logiztik Sounds & Mauricio Duarte, Ray Vander und, Achtung, Hernán Cattáneo & Martin Garcia!

    Dieser Thread gilt vor allem der Überarbeitung der beiden Letztgenannten, dem Hernán Cattáneo & Martin Garcia Remix, den einige vielleicht schon von der Renaissance - The Masters Series Vol. 13 - mixed by Hernán Cattáneo kennen. Ich kann diesen Track garnicht beschreiben, so wunderbar ist er. Melancholie, Glück, Sehnsucht, Hoffnung, Enttäuschung, Zufriedenheit... einfach oarg, was der Track (zumindest bei mir) an unterschiedlichen Gefühlen auszulösen vermag - und das gleichzeitig. Ohne zu zögern 6/6. :yes:

    Der Track ist gerade dabei, meinem bisher einzigen Anwärter auf den Track des Jahres, Baboop's "Yes We Can" im Luis Junior Remix, heftige Konkurrenz zu machen.

    Hier noch eine Hörprobe zum Hernán Cattáneo & Martin Garcia Remix: YouTube

    Für Hörproben der anderen Mixe schaut am besten im Download-Shop eures Vertrauens vorbei. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von reisi (29. November 2009 um 00:44)

  • Schön, dass hier auch mal Tracks abseits des Standard Uplifting Gedudels vorgestellt werden.

    Der Track hat Tiefgang. Hab selten einen Track gehört, der so sehr eine eigene Atmosphere schafft.

    Da sollte jeder mal reinhören.

  • Der Hernán Cattáneo & Martin Garcia Remix ist auch mir natürlich von der exzellenten dreizehnten Ausgabe der Renaissance Masters Series bekannt, wo er den Hörer mit seiner vielschichtigen Atmosphäre sanft umarmt und wahrlich nicht mehr loslässt. Das Ganze beginnt zwar mit einem Intro aus schnaufenden Effekten, welche sich mit fragmentierten Vocalschnipseln zusammentun und noch in einer recht distanzierten Industriehallenästhetik agieren, im Hintergrund schleichen sich jedoch in wunderbar subtiler Manier schon die ersten warmen Flächen in den mittlerweile auch mit einem geraden Beat versehenen Remix. Versprenkelte Melodietöne in variablen Instrumentierungen hellen die Stimmung in diesem Zusammenhang weiter auf, sodass die wallenden Effektwolken mehr und mehr ins Hintertreffen geraten und schließlich eine beruhigende Melodielinie erst langsam, aber immer bestimmter aus dem Untergrund heraussprießt, welche zudem im weiteren Verlauf nich davor zurückschreckt, eine Offbeat-Bassline herauszufordern. Da die beiden Argentinier allerdings auch solche Gestalten ohne Umschweife mehr als gelungen in Szene setzen können, entsteht keine einzige Verschnaufpause auf dem Weg des Stücks in seine sphärische Tiefe, welche sich dem Hörer in der vom 90er-Baujahr-Ösi bereits treffend beschriebenen, facettenreichen Gefühlslandschaft präsentiert. Bald erscheinen die Effekte vom Beginn nur noch als Silberstreif am Horizont, während die Melodieebene sich stetig weiterentwickelt und dabei mal dieses, mal jenes Element in den Vordergrund stellt. Eines haben stakkatierte Begleittöne, durch den Raum schwebende Tonsprengsel und magische Synthieflächen aber gemeinsam: ihr unabdingbarer Wille zur sphärischen Erwärmung trifft direkt in Herz und Seele, sodass das Ganze es sich auch erlauben kann, seine letzten drei Minuten in einem schlussendlich zum Outro ausufernden Break zu begehen. Nach und nach werden dem Hörer dabei noch einmal alle Ebenen dieses Tracks vor Augen geführt, wenn dieser sich fast schon majestätisch zurückbaut, ehe finalmente nur noch die fragmentierten Vocalschnipsel vor Ort sind, um wahrhaft verdiente 5,75/6 in Empfang zu nehmen. :D

    Einmal editiert, zuletzt von hammer (30. November 2009 um 23:03)