Radiohead "Nude" (Ripperton Remix)

Track Rating
5.0 / 6
(4 Bewertungen)
  • Label: Not On Label
    Catalog#: RIPPEDIT-001
    Format: Vinyl, 12", White Label, Unofficial Release
    Country: UK
    Released: 2008
    Style: TechHouse, Progressive, Minimal


    Ich möchte heute mal einen Track vorstellen, der schon seit einigen Wochen auf meiner Bestenliste herumgeistert. Es handelt sich hierbei um einen Remix von Radioheads Nude, deren Frontsänger Thom Yorke aufgeschlossenen-über-den-Tellerand-Guckern hinreichend bekannt sein dürfte. Der Remix wiederrum stammt von keinem geringeren als dem Schweizer Raphaël Ripperton, der hin und wieder für das ein oder andere musikalische Highlight in melodiösen minimalistischen Gefilden verantwortlich ist.
    In diesem Falle schafft es der gute Mann die staubtrockenen TechHouse-Beats, Thom Yorke's "einer anderen Welt entsprungenen" Stimme mit einer wunderbar minimalistischen Melodie zu verbinden, sodass hierbei ein kleines Meisterweck entsteht, dass sich die volle Punktzahl mehr als verdient hat.


    6/6


    Radiohead - Nude (Ripperton 9$ Remix)

  • Erstmal vielen Dank für den Tipp, Yamchu! Mir ist dieser hervorragende Remix nämlich bisher leider vollkommen zu Unrecht entgangen, bei der Vielzahl an Remixen von Radiohead-Stücken gerät man schließlich allzu schnell ins Hintertreffen... ;)


    Bereits in seiner ursprünglichen Form entfaltet Nude jedenfalls eine solch erhabene Atmosphäre irgendwo zwischen schwebenden und myysthischen Klangwelten, wie sie in dieser Form nur Radiohead zu kreieren imstande sind. Sicherlich muss man die einzigartig andersartige Stimme von Thom Yorke mögen, um in diese Gefilde einzutauchen, denn da bildet auch der Ripperton 9$ Remix keine Ausnahme, schließlich ist es unter anderem der überaus gelungene Kontrast zwischen dem elegischen Gesang und dem anscheinend in der Tat direkt aus der Kalahari geborgten Techhouse-Drumming, welcher den aufmerksamen Hörer aufhorchen lassen sollte. Trotz der minimalen Instrumentierung mutiert der Untergrung mit der Zeit mehr und mehr zu einer entspannt groovenden Rhythmussektion, welche alsbald in einigen dezent eingesetzten Subbässen in leicht bedrohlicher Ausrichtung willkommene Unterstützung findet. Dennoch wird glücklicherweise auch die melodische Vorlage nicht außen vor gelassen, sodass zur Vocal-Drumming-Mélange nun vermehrt flächig-flirrende Andeutungen aus dem Original heranschweben und im folgenden Quasi-Break sogar in der Lage sind, auch ihren Freund und Kupferstecher in Form einer herrlich fadenscheinigen Melodielinie zu überreden, im hiesigen Track mitzumischen. Diese sorgt dabei in Zusammenarbeit mit dem Drumming auch erst einmal ohne die flirrende Flächenuntermalung, welche sich subtil in den Hintergrund verzogen hat, für eine nicht zu verachtende Intensivierung der mysthischen Atmosphäre. Mit dem Auftreten alternativer Flächen sowie wieder in Kooperation mit der Yorke'schen Gesangsebene schmeichelt das Ganze den Gehörgängen dennoch etwas eindringlicher. Dezente Arpeggios runden die melodische Ebene dabei ab, bevor das Stück sich allmählich fast unscheinbar wieder auf seine Basis zurückbaut und schlussendlich ein mehr als überzeugten hammer hinterlässt. Summa summarum bin ich daher auch nicht abgeneigt, mal wieder die verstaubten 6/6 aus dem Tresor zu holen, denn besser als Ripperton es hier getan hat, kann man Radiohead einfach nicht remixen! :yes:

  • hm, also staubtrocken triffts wirklich........also ich finde den Track ehrlich gesagt stink-langweilig. Über 7 Minuten passiert absolut nix. Ein Loop der erstmal vor sich hinläuft....dazu ein weiterer.......noch einer......einer wieder weg.....vocal loop......wieder was dazu was weg usw usw.... das ist mir definitiv viel zu minimal. Dazu fehlt mir einfach das gewisse etwas was mich mitgrooven lässt und eben nicht wegnicken. Zum einschlafen top, ansonsten not my cup of tea

  • Geil.


    Geil, weil ich schon lange so einen verträumt-groovenden "Intro-Track" gesucht hatte. Das pumpt sich schön sachte auf flowt so dahin. Wunderbar.


    Geil, weil das Drumming, speziell durch die Subbässe, schlicht genial ist und man eigentlich nur mitwippen kann.


    Geil, weil diese Vocals irgendwie scheußlich gut sind.


    Und besonders geil, weil's die Platte trotz des länger zurück liegenden Erscheinungsdatums gerade noch auf Lager hatte. :D