Ohmna "Satori Waterfalls / Faith"

Track Rating
5.0 / 6
(1 Bewertungen)
  • Ohmna - Satori Waterfalls / Faith
    Label: Cyber Records
    Catalog#: CYBER008
    Format: File, MP3
    Country: Netherlands
    Released: 24 Nov 2008


    Bin wegen Steffens Ohmna Thread grad auf der Suche nach weiteren Tracks des Niederländers gewesen und auf dieses 2 Track Release von '08 gestossen. Was soll ich lang sagen, Ohmnas Sound trifft gerade genau meinen Geschmack. Während Faith mit herrlich gechillten Tranceklängen durch einzelne Pianosounds und gemütlich groovender Bassline besticht, ist Satori Waterfalls nen tick schneller mit weiblichen Vocalfetzen und, wie soll ich sagen, "progressiv-Tanzbeat" (man möge mir den Begriff verzeihen) zum Mitwippen und fürs Auto.

    Hörprobe:
    Satori Waterfalls
    Faith (verdammt miese Soundquali)

  • Ach das ist "Satori Waterfalls"! Der Track dürfte den meisten hier bekannt sein! Wieder ein wundervolles Werk von Ohmna!
    "Faith" geht schon mehr so in Richtung progressive House, oder liegt das an der Qualität der Hörprobe? ;)
    Klingt auf jeden Fall schön sommerlich, aber ich finde "Satori Waterfalls" deutlich besser!

    "Satori Waterfalls": 5,5/6
    "Faith": 4,75/6

  • In der Tat ein gelungener Two-Tracker von Johan Groenewegen alias Ohmna, der zu Unrecht irgendwie etwas untergegangen ist...

    Satori Waterfalls geistert irgendwo im Grenzbereich zwischen Uplifting und Progressive herum und stellt dabei mit seinem nach vorn zielenden Arrangement eindeutig den drückenderen Track dieser EP. Dennoch hält sich das Ganze zu Beginn noch dezent zurück, wenn sich im groovenden Untergrund die ersten mysthischen Flächenandeutungen herauskristallisieren und im weiteren Verlauf passende Unterstützung von einigen zerhackstückelten Vocalfragmenten erhalten. Mit der plötzlichen Hinzunahme leicht techig angehauchter Alternativtöne nach einem ersten Quasi-Break erfährt der Track dann schließlich seine erwartete Beschleunigung, welche leider etwas auf Kosten der sphärischen Entfaltung vonstatten geht - dieser wird dafür im folgenden Break gefrönt, in dem sich erneut die Flächen aus dem Hintergrund hervorarbeiten und sich in Kooperation mit den Vocalfragmenten zu einer wahrhaften flächigen Großbildleinwand-Melodie katapultieren. Dass diese es allerdings trotz ihrer Größe versteht, eine angenehm frühlingsluftdurchzogene Atmosphäre zu verbreiten, zeigt sich spätestens, wenn sich das Ganze vom drückenden Untergrund untergrooven lässt und dabei feinsten Powerprog zum Besten gibt. Als Kritikpunkt möchte ich dennoch den insgesamt etwas überzogenen Einsatz der Vocalfragmente nennen, denn in dieser Beziehung hätte für meinen Geschmack ein wenig Zurückhaltung dem Stück sicherlich nicht geschadet - alles in allem komme ich trotzdem auf überdurchschnittliche 4,75/6. :yes:

    Faith hat es mir dann aufgrund seiner wesentlich progressiver geratenen Ausrichtung wesentlich mehr angetan und weiß in sphärischer Hinsicht vor allen Dingen mit einer herrlichen Pianomelodie zu überzeugen, welche sich wie ein wamer Sommerregen über die entspannt groovenden Klänge dieses Tracks legt. Schon nach wenigen Momenten greift diese jedenfalls ins Geschehen ein, nachdem sich zuvor eine deep geratene Bassline und erstes atmosphärisches Flirren etablieren kann, auf dem sich die Pianotöne mit ihren echobehafteten Nachklängen mehr als entspannt einnisten können. Auch eine kurze Verschnaufpause weiß den Melodiefluss nur für wenige Augenblicke unterbrechen, sodass sich der gemeine Hörer nun mehr und mehr den sehnsuchtsvollen Melodieklängen hingeben kann. In einer weiteren Melodieunterbrechung tauchen hier zwar ebenfalls einige Vocalfragmente auf, jedoch stellen sie nur eine gelungene Abwechslung zur Pianomelodie dar, von der sie nach einem Kurzbreak dann auch schnell wieder abgelöst werden, und tauchen keinesfalls in solch exzessiver Manier wie im Vorgängertrack auf. Auf den letzten Metern dürfen sie allerdings doch noch für einige Momente die entspannten Pianotöne unterstützen, wodurch der Kontrast zwischen deepem Untergrund und warmer Meldieebene noch etwas markanter ins Ohr geht. Insgesamt kann ich diesem gelungenen Track meine 5,5/6 absolut nicht verweigern... ;)