Artist: Mike Nichol
Tracks:
a1 - Durado
b1 - Morning Kiss
Label: Infrasonic Records
Release: 19.11.2007
Hallo, liebe Leute. Dem einen oder anderen von euch ist Mike Nichol sicher ein Begriff. Letztes Jahr hat er unter anderem die treibende Uplift-Nummer "Lost for Words" rausgebracht und auch durch seine kraftvollen Remixe zu "Dream Flight" und "Emphase" geglänzt.
Doch auch davor hat er meiner Meinung nach schon eine sehr überzeugende Platte auf den Markt gebracht, die nicht unerwähnt bleiben sollte! 
Wer den Stil von Mike Nichol kennt, weiß, dass es hier hart zur Sache geht. So auch bei dem 10-Minütigen Durado. Gleich zu Beginn merkt man, dass der Track gut abgehen wird. Der Bass pumpt ordentlich. Der Länge des Tracks entsrpechend lässt sich Durado auch Zeit beim Aufbau. Das Break besticht durch seine außerordentliche Ruhe, die im starken Kontrast zum Rest des Tracks steht. Außerdem hört man den extrem tiefen Bass durch die Boxen brummen. Die Harmoniefolge klingt zwar zu Beginn eventuell ein wenig ungewöhnlich, da sie kein Ende zu haben scheint, denn Mike Nichol verwendet im folgenden Mainpart immer unterschiedliche Melodietöne, die dem Ganzen auch eine ordentliche Portion Abwechslung geben. Es folgt noch ein kurzes Zwischenspiel und anschließend noch einmal ein kurzes Aufleben der Melodie, bevor man sich dann langsam dem Treiben des Tracks entziehen kann, denn ganz leicht ist es für den einen oder anderen sicher nicht, 10 Minuten solche Power über sich ergehen zu lassen. Mir jedoch gefällt es und deswegen lasse ich auch gerne 5,25/6 dafür springen
Doch auch der zweite Track, Morning Kiss enttäuscht nicht. Mit unheimlichen Glockengeräuschen ist der Aufbau gespickt, die zusammen mit dem ebenfalls wieder sehr harten Bass sicherlich dem ein oder anderen das Fürchten lernen werden. Die Bassline pumpt auch hier wieder sehr und hat einen stark rollenden Charakter, sodass das Gesamtkonstrukt meiner Meinung nach sogar noch ein klein wenig fülliger klingt, als bei dem zweieinhalb Minuten längeren Durado. Dementsprechend geht auch hier der Aufbau flotter vorran und ehe man sich versieht, befindet man sich schon im Break, wo es wieder einmal extrem ruhig ist. Das Glockengeräusch leitet dann eine wunderschöne Harmoniefolge ein, die sehr melancholisch und vielleicht sogar ein wenig romantisch klingt Doch schon im zweiten Melodiedurchlauf sind wieder die typischen Nicholschen Klänge zu hören. Das Break will gar nicht so Recht enden, vielmehr versinkt der Hörer in einem brummeligen Flächensumpf. Dann erklingt wieder die Glocke und für ein paar Sekunden ist es komplett ruhig. Dann erklingt die Melodie erneut, mit passenden Synths gespickt und leitet dann sogleich den Mainpart mit einem gigantischen, völlig unerwarteten Trommelwirbel ein. Hier geht wieder einmal ordentlich die Post ab. Leider gibt es in eben besagtem Mainpart nur zwei Melodiedurchläufe, bevor es ins Outtro geht. Einen weiteren Durchlauf hätte ich mir zwar gewünscht, doch durch den energievollen, hämmernden Abgang der Melodie fällt das kaum noch ins Gewicht, sodass mir dieser Track am Ende sogar ein klein wenig besser gefällt und daher mit äußerst verdienten 5,5/6 nach Hause gehen kann! 
Hörproben:
Durado: http://de.youtube.com/watch?v=nsDRKgI1qZ0&feature=PlayList&p=7E9F7FD8100AECFE&playnext=1&index=19
(Die ersten Sekunden sind rausgeschnitten und die Qualität ist leider nicht optimal - aber das Beste, was ich finden konnte)
Morning Kiss: http://de.youtube.com/watch?v=q4RFN8WFiL4 (auch hier fehlen leider die ersten und die letzten Sekunden und bei der Qualität gilt dasselbe wie oben, aber für einen guten Einblick sollte es dennoch reichen )
