Marcus Schössow "The last pluck"

Track Rating
4.4 / 6
(5 Bewertungen)
  • Seit gestern kann man Schössow's neusten Hit kaufen! :D Natürlich wieder auf seinem Label Tone Diary erschienen. Enthalten sind 3 Mixes, zwei von ihm selbst und ein Remix von Dave Schiemann.

    Als Hörprobe kann ich euch gerade nur den Fluffy Mix anbieten, aber den konnte man auch schon in diversen Sendungen hören. Hier entlang!

    Ich find die Nummer richtig geil. Er schafft's immer wieder diesen einzigartigen Sound zu kreieren der mich begeistert. Marcus kann die verrückte Schiene fahren oder großartige progressive Tracks machen, er trifft damit ins Schwarze! Einen Favoriten habe ich hier diesmal nicht, der Fluffy Mix wird wohl hier ein paar Leuten gefallen, weil der wesentlich tranciger ist, aber das Original ist durchaus nicht zu verachten! Solltet ihr auch mal reinhören ;)
    Schiemann liefert einen durchaus netten Remix, aber kann leider nicht mit den anderen Mixes mithalten. Dennoch eine nette Alternative zu dem Fluffy Mix wenn man es etwas techiger mag. :yes: Durchweg gutes Paket wie ich finde.

  • Nachdem mir Girls Suckcces nicht so recht zusagen wollte, trifft Marcus Schössow mit The Last Pluck bei mir mal wieder ins Schwarze, wobei vor allen Dingen der Original Mix erneut sehr stimmig die Vermischung von trancig inspirierten Melodien und elektroid stampfender Rhythmusfraktion zelebriert. Zudem schafft der sympathisch durchgeknallte Schwede es hier, durch knarzig durchschlagende Basslinefetzen bereits von der ersten Sekunde an, die Aufmerksamkeit des Hörers, welche im weiteren Verlauf durch monotone Stakkato-Töne weiter gefüttert wird, auf sich zu lenken. Im Hintergrund brummt sich dazu noch ein weiterer Basslinefetzen immer wieder aus der Umklammerung des Beats, ehe sich das Hauptaugernmerk im anstehenden Break schließlich auf die melodische Entwicklung dieses Tracks verlagert. In Zusammenarbeit mit den bisherigen Stakkato-Tönen bietet sich dabei eine in fluffiger Instrumentierung gehaltene Melodielinie an, welche sich nach leichtem Anschwillen auch zusammen mit dem Drumming sphärisch von den bisherigen Elementen absetzen kann. Variationsreich und charmant stellt sie jedenfalls schnell klar, wer von nun an in diesem Stück den Ton angibt und lässt sich in ihrem zweiten Frühling zudem noch von einigen flächigen Synthies, welche ebenfalls die Handschrift einer angespannten Atmosphäre tragen, begleiten. Ein nebliges Kurzbreak beendet dann zwar die melodieorientierte Phase dieses Tracks, doch auch der interessant pluckernde Untergrund ist es allemal wert, den basslinefetzen-übersäten Abschwung des Ganzen nicht zu verpassen. Marcus Schössow ist hier jedenfalls erneut ein überzeugender Track gelungen, der trotz drückender Ausrichtung auch mit sphärischen Reizen nicht geizt und daher insgesamt für meinen Geschmack 5,25/6 verdient hat. :yes:

    Der Fluffy Mix hingegen schafft es - obwohl er deutlich melodieverliebter daherschlurft - imho nicht, das Original in Sachen sphärischer Intensität zu überbieten. Die Haupttonfolge aus dem Original ist dabei schnell gefunden und schleicht sich in diesem wesentlich hektischer arrangierten Mix, der es sich immerhin nicht nehmen lässt, auch die interessanten Basslinefetzen zu übernehmen, eine gute Portion echoverstärkter in den Vordergrund. In dieser Konstellation ist es natürlich nicht mehr weit bis zum entscheidenden Break, welches sich mit klangintensiv drückender Basslinewand unter den fluffigen (da macht der Tracktitel seinem Namen in der Tat alle Ehre) Melodietönen einleitet, dann aber leider in einem unfassbar ohrenkrebserregenden Anschwillen, das jeglichen Atmosphärenaufbau wieder in die Steinzeit zurückbefördert, endet. Ist dieser Schock überwunden, was bisweilen etwas länger dauern könnte, baut sich erneut die Originalmelodie auf und lässt das Ganze in Kooperation mit einigen flächig ausartenden Alternativtönen langsam sphärisch wieder auferstehen. Alles in allem ist dieses Stück in meinen Ohren auf jeden Fall die weniger überzeugendere Wahl von The Last Pluck und muss sich daher auch nur mit 4/6 zufrieden geben. :hmm:

    Der Dave Schiemann Remix als Dritter im Bunde bietet dann leider nur durchschnittliches Tech-Gewäsche, entfaltet ansonsten die Originalmelodie in ebenso hektischer Manier wie der Fluffy Mix und lässt das Ganze zudem von einem leicht martialischen klingenden Drumming antreiben. Während der melodieorientierten Phase vor dem Break gibt der zischend zerhäckselte Untergrund dann allerdings Ruhe, sodass kurzzeitig die fluffigen Vorzüge der Melodietöne im Blickfeld des gemeinen Hörers auftauchen und die angespannte Atmosphäre des Ganzen leicht intensivieren. Sanftes Anschwillen im Break ist dann allerdings der Anfang vom Ende der Tonfolge, welche regelrecht abzusaufen scheint, bevor sich im Folgenden techige Schwurbeleffekte und durch den Fleischwolf gedrehte Tonanleihen breitmachen - nur die wellenartig ausgerichtete Bassline kann sich vor der Fragmentierungsorgie retten und sorgt für die nötige Portion Druck im Untergrund des Ganzen. Dieser kleine Lichtblick kann allerdings keinesfalls darüber hinwegtäuschen, dass mir dieses Ausmaß an techiger Durchschnittlichkeit nicht mehr als 3/6 wert ist... ;)

  • Seit zwei Tagen gibt es nun auch offiziell einen Orjan Nilsen Remix zu "The Last Pluck" und der ist viel tranciger als man es von ihm erwarten würde. Wer wieder den mittlerweile typischen Orjan-Tech-Style ala Down & Dirty oder La Guitarra erwartet hat sich geschnitten, weil hier hört man gepaart etwas Tech mit altem Orjan-Sound heraus was mich persönlich auch froh macht. Gute Arbeit! :huebbel:

    Eine Hörprobe bekommt ihr hier

  • Schließe mich dem Vorposter trotz Jahre unterschied an, feiner Orjan Nilsen Remix. Mag solche Tracks, sind keine vorhersehbaren Tracks, sondern herausstechender gestaltet. Tolles Break, mystisch angehauchte Mello, kommt gut. 5/6.

    Das Original ist komplett anders, deep, minimal, techy. Melodie gefällt, der Rest weniger, zu lahmarschig. 3/6. Fluffy Mix hat dann irgendwie nicht mehr viel mit der Melodie gemein, so richtig zündet der Mix nicht, mir zu eintönig. 3,5/6.

  • Wie nett, dass dieses schöne Lied nochmal ausgegraben wird! Da ich erst kurz nach dem Lied angefangen habe aufzulegen, liegt der Orjan Nilsen Remix von dem Lied immernoch in meiner Merkliste bei Beatport :D
    Und sobald ich mal etwas mehr an den Classics rumschraube, wird der auch gekauft! Das ist echt ein Sahnetrack

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