Steve Lawler "Femme Fatale"

Track Rating
4.0 / 6
(1 Bewertungen)
  • Mit Femme Fatale wirft der alte Haudegen Steve Lawler nun mal wieder eine Platte unter die Leute, mit der sicherlich auch der ein oder andere im hiesigen Forum etwas anfangen könnte. Schließlich lässt sich die eindeutig sphärisch-hypnotische Absicht dieses Tracks, welcher sich recht schnell aus seiner techhousigen Ummantelung loseist, nur sehr schwer leugnen. Wer sich also für einen Blick über den Tellerrand nicht zu schade ist, sollte unbedingt diesem Link folgen oder die etwas überladene, hauseigene Myspace-Seite besuchen, auf welcher der auf Ovum Recordings erschienene Track nur darauf wartet, euch musikalisch zu verführen... ;)


    Der Original Mix gibt zwar zu Beginn noch ein recht entspanntes Bild ab, wenn er sich mit eingeworfenen Tonfragmenten und lockeren Percussions eingroovt, doch dieser Schein gehört nur zum kalkulierten Vorlauf des zunehmend einnehmender gestalteten Spannungsaufbaus. Dazu trägt in nicht unerheblichem Maße die überaus subtile Entwicklung einer zurückhaltenden Bassline bei, welche es sich im weiteren Verlauf im Untergrund des Stücks bequem macht und für die Weiterentwicklung des schön groovenden Trackcharakters sorgt. Nach knapp drei Minuten Spielzeit liegt es schließlich an immer wieder passend eingestreuten Melodiefragmenten in leicht mysthischen Klangfarben, dass sich auch die Bassline nun peu à peu aus dem schwach beleuchteten Keller dieses Stücks hinaustraut und vermehrt als alles andere als ungeduldeter Untermieter der Melodietöne auftritt. Wenn dann auch noch sphärisch wirkungsvolle Flächen leicht flirrend die Bühne im Hintergrund betreten, steht dem hypnotischen Fortgang des Ganzen nichts mehr Wege. Die Kombination aus immer wieder anschwillenden Flächen, welche es damit der wellenartig auftrumpfenden Bassline gleichmachen, dem mysthischen Melodiefragment und nach verwirrenden Vocalausschnitten klingenden Effekten machen dabei eindeutig die Reize dieses verführerischen Tracks aus, welche sich auch im bald anstehenden Break nicht unterdrücken lassen. Die bisherigen Elemente schrumpfen zwar kurzzeitig zu einem grummelnd komprimierten Etwas zusammen, vor allen Dingen dem unermüdlichen Einsatz der groovenden Bassline ist es dabei aber zu verdanken, dass man sich nach einem kleinen Moment der Innehaltung wieder befreien und im Anschluss mit dem Drumming noch einmal für einen sphärischen Fingerzeig sorgen kann. Denn ehe sich der gemeine Hörer versieht, sind die 10 Minuten Spielzeit wie im Flug vergangen und das Ganze baut sich ebenso progressiv wieder ab, wie es sich bereits zur hypnotischen Wirkung zusammengefügt hat. Alles in allem ein Track, der vielleicht nicht beim ersten Hören zündet, aber mit der Zeit zunehmend seine Qualitäten offenbart und zu vorgerückter Stunde sein 5,25/6er-Potenzial am prägnantesten zu entfalten imstande ist. :yes:



    Greetz,
    :: der hammer ::

  • femme fatale ist in der tat ein klasse track ... jedoch überzeugt mich der ripperton remix noch nen tick mehr als das original, da ich das arrangement dort insgesamt stimmiger finde :yes:


    :Femme Fatale - Ripperton Remix: 5.25/6