Pryda "Evouh"

Track Rating
Noch keine Bewertung
 
  • Label: Pryda Recordings
    Catalog#: PRY012
    Format: Vinyl 12", MP3
    Country: Sweden
    Released: 2008
    Style: Progressive Trance/House, Tech House


    die neue Pryda ist vor nicht allzulanger zeit erschienen & hört auf den namen Evouh. der titeltrack ist recht melodiös & upliftig irgendwie. Peak-Time geeignet :yes:
    Wakanpi ist ruhiger, beinhaltet dafür aber diese tollen vocals mit leicht "afrikanischem" touch :D
    Rakfunk erinnert mich glaubig an ne ältere Cirez D produktion. ist auch der housigste track des releases. nichts weltbewegendes für mich :hmm: auch wenns gut nach vorne geht.


    Evouh - 5.5/6
    Wakanpi - 5.25/6
    Rakfunk - 4.5/6


    Edit: SÄMPLEZ

  • Zitat

    Original von Phil Latch
    Ich finde Wakanpi total geil, dank der Vocals! Ansonsten bin ich eher enttäuscht von dem Release. :gruebel:


    Jep sehe ich genau so Wakanpi ist ein richtig schönes Teil geworden und die anderen nun ja nicht so der Hit aber es kann halt nicht immer ein Kracher sein so wie Munari oder Miami Atlanta aber Wakanpi reiht sich da doch sehr gut ein.

  • Sicherlich nicht die stärkste Platte von Pryda, aber insgesamt dennoch drei feine Tracks aus dem Hause Eric Prydz, die den Gehörgängen schmeicheln... ;)


    Evouh als Titeltrack bewegt sich dabei in entspannten Gefilden, die sich am am ehesten an Progressive House orientieren und ihre groovende Basis in den ersten Momenten in einer interessanten Dschungelkulisse, welche sich im Hintergrund zunehmend ausbreitet, aufwachsen lassen. Nicht weit davon entfernt schleichen sich nun auch einige für Pryda-Verhältnisse recht typische Melodiefragmente aus dem Dickicht hervor und dürfen sich bereits nach kurzer Einwirkdauer der Unterstützung einer zurückhaltend drückenden Bassline sicher sein. Dass diese es insgeheim aber faustdick hinter den Ohren hat, lässt sich besonders effektiv im und im Anschluss an das anstehende Kurzbreak beobachten, wenn aus der zunächst recht handzahmen Bassline ein waberndes, elektroid knarzendes Pendant erwächst und damit zudem nicht ganz unbeteiligt an der zunehmenden Intensivierung der Melodiefragmente beteiligt ist. So schafft es der Track auf seinem Höhepunkt sogar, eine nicht zu verachtende Peaktime-Affinität an den Tag zu legen, wie Yamchu bereits völlig korrekt bemerkt hat, bevor das Ganze auf seiner Ehrenrunde wieder auf die subtile Kraft der Melodieversatzstücke vertraut und mit verdienten 5/6 entspannt zu Ende schaukelt. :yes:


    Wakanpi wiederum geht seine Sache anfangs eher techhousiger an und belässt seine Rhythmusfraktion erst einmal in einem monoton klickernden Fortgang. Es dauert allerdings nicht allzu lang, bis sich aus dem Untergrund eine herrlich schwebend geratene Loop-Melodie heranschuftet und nun mehr und mehr die Initiative in diesem Track übernimmt, was auch an der Basis des Ganzen nicht ganz unbemerkt bleibt, sodass ihr zur passenden Unterstützung eine proghousige Bassline an die Seite gestellt wird. In Zusammenarbeit mit harmonischen Flächen entfaltet sich damit ein wunderbar entspanntes sowie unbeschwertes Sommerflair, das schließlich mit dem Erscheinen afrikanischet Chorvocals seinen sphärischen Höhepunkt erreicht. Ein Quasi-Break im Mittelteil des Ganzen bedeutet dann den Wendepunkt in diesem Track, da sich ab diesem Moment die Melodiestrukturen zwar zunächst noch ziemlich aktiv und unterstützt durch weitere arpeggierte Tonfolgen ins Herz spielen, dann aber doch recht schnell das Zeitliche segnen und das Stück mit überaus gelungenen 5,5/6 verabschieden. :D


    Rakfunk als Dritter im Bunde kann sich für meinen Geschmack im Vergleich mit seinen beiden Vorgängern dann nicht mehr richtig profilieren - der Track leidet einfach an seiner Routinearbeit aus immer wieder eingeworfenen Melodiefragmenten in typischer Pryda-Instrumentierung und groovendem Untergrund. Die Elemente harmonieren zwar ganz passabel, lassen aber einfach das gewisse Etwas sowie eine ansprechende Spannungsentwicklung vermissen. Mittig präsentiert sich zur Abwechslung zwar noch ein eher flächig gestaltetes Melodiefragment, dieses schafft es aber auch nicht, die eingerosteten Strukturen aufzubrechen. So gehören auch die letzten Momente dieses Fünfeinhalb-Minuten-Stücks, das trotz seiner Kürze auf gepflegte Langeweileentwicklung nicht verzichtet, wieder dem Zusammenspiel aus Melodie- und Bassline-Phasen, welche in meinen Ohren nicht mehr als solide 4/6 hervorrufen. :hmm: