Markus Schulz feat. Dauby "Perfect"

Track Rating
5.0 / 6
(1 Bewertungen)
  • Markus Schulz feat.Dauby - Perfect
    a1: Jerome Isma-Ae Rmx
    b1: Agnelli & Nelson Rmx
    b2: Funabashi Rmx
    Label: Coldharbour


    Wird bald released auf Coldharbour Recordings. Der Track war ja bereits auf dem MS-Album "Progression" vorhanden. Nun wird sie bald als Vinyl-Single released. Die Remixe sind echt klasse. Der Jerome Isma-Ae Rmx ist sehr gelungen. Der hat auf jeden Fall die A-Seite verdient. Der Agnelli & Nelson Rmx ist nichts besonderes. Gewohnter Style aber dennoch gut anhörbar. Der Funabashi Rmx gefällt mir auch sehr. Die beiden machen sowieso gute Arbeit in letzter Zeit. Auf jeden Fall eine gelungene Remix-Vinyl von dem Album-Track.
    Das Original gefällt mir ja auch sehr. Schöne Vocals und schön progressive Beats. Markus Schulz ist echt ein klasse Producer und DJ :)

    Jerome Isma-Ae Rmx 5,25/6
    Agnelli & Nelson Rmx 4,5/6
    Funabashi Rmx 5/6

  • Das Original von Perfect ist für meinen Geschmack ja immer noch der klassische, langweilige Lückenfüller auf Schulzen's Progression, womit er gegenüber allen anderen Tracks auf dem ansonsten aber sehr schönen Album ordentlich zurückfällt. Von daher war ich auch sehr gespannt auf die Remixe, welche bei mir folgende Eindrücke hinterlassen haben:

    Ganz klarer Gewinner der Platte ist der Jerome Isma-Ae Remix, der das Original sehr gut auffrischt und mit einer tanzbaren Progressive-Electro-Trance-Mischung versieht. Auf einem anfangs blechernen Drumming entfaltet sich dabei nach knapp einer Minute eine wunderbar flexibel klingende Bassline, welche mit ihrer dezenten Knarz-Affinität den Groove gepachtet zu haben scheint und damit einen mehr als überzeugenden Untergrund für die ersten Melodieschnipsel bildet. Im anschließenden Kurzbreak vereinen sich diese schließlich in Form der nun wesentlich kraftvoller ausgestalteten Melodielinie aus dem Original. Zudem spielen die nichtssagenden Vocals dabei glücklicherweise eine eher untergeordnetet Rolle und werden nur hin und wieder für die Zeile "Your're perfect..." zitiert. Mit sich langsam und dezent anschleichenden Flächenandeutungen im Hintergrund gewinnt das Ganze dann auch auf sphärischer Ebene noch einiges an Überzeugungskraft hinzu und präsentiert sich nach einem zweiten Kurzbreak noch einmal in seiner groovig-melodiöser Frische. Alles in allem ein ein mehr als überzeugender Remix - da muss ich dem SunsetBass einmal ausnahmsweise zustimmen - und mit seinen 5,25/6 sicherlich entsprechend gewürdigt. :yes:

    Der Funabashi Remix packt dann im Gegenzug die Powerprog-Keule aus dem Keller und drückt von Beginn an mit seiner leicht düster angehauchten Bassline-Wand ordentlich aufs imaginäre Gaspedal. Doch auch hier dauert es nicht allzu lang und die ersten alternativen Töne stehen im Raum und erfüllen ihn in ihrer unbeschwerten Fluffigkeit. Leider erinnert der Aufbau aber insgesamt etwas zu sehr an die typischen Funabashi-Produktionen aus den letzten Jahren - da hätte ich mir vielleicht eher eine Herangehensweise à la The Shelter gewünscht. Nichtsdestotrotz steht der Hörer nun plötzlich im Break, ist umgeben von den Vocals aus den Original, welche sich anfangs von der Bassline-Wand unterwabern lassen, aber bald mehr Gefallen an einer weiteren netten Alternativmelodie finden. Doch auch zusammen mit dem druckvollen Drumming will der Funke nicht so recht überspringen, denn die Soundwahl ist einfach zu beliebig, um großartig Atmosphäre aufkommen zu lassen. Insgesamt komme ich daher auch nur auf 4/6... :hmm:

    Zu guter Letzt steht dann noch der Agnelli & Nelson Remix an, der mit einem gewohnt treibenden Überbau aber leider auch nicht das Gelbe vom Ei abliefert. Immerhin gefallen mir die druckvoll gestaltete Bassline-Wand im Hintergrund sowie die eingestreuten Vocal-Fetzen, welche schon bald das Break einläuten, indem eine für Uplifting-Gefilde typische Flächenmelodie-Entfaltung ansteht, welche zudem noch viel zu sehr auf die fehlende Kraft der langweiligen Vocals setzt. So schwillt der Soundbrei im Hintergrund schließlich zum Höhepunkt des Ganzen an, sodass sich das Ganze nun druckvoll vom Drumming nach vorne schieben lässt. Doch auch hier springt bei mir der Funke nicht über, Aufbau und Instrumentierung kennt man aus dem Eff-Eff und zudem ist man vielfach einfach zu nah am Original, sodass ich summa summarum wieder nur auf 4/6 komme... :yes:

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