N'Abend zusammen!
Heute möchte ich euch den aktuellen Two-Tracker vom Kanadier Mark Mendes ans Herz legen, der mich mit diesem schon seit einiger Zeit im positiven Sinne verfolgt. Denn wer seine Gehörgänge auch gerne mal mit feinen Genre-Durchmischungen aus techhousigen, minimalen und trancigen Klängen betört, dürfte hier in der Zielgruppe in der ersten Reihe stehen. Erschienen ist das Ganze (bisher nur) digital auf Mendes' eigenem Label Starter Records. Bei Youtube sowie hier gibt's dann die passenden Hörproben. 
Beneath You schafft es dabei ab der ersten Sekunde, mit seiner schön drückenden Offbeat-Bassline auf sich aufmerksam zu machen, welche zudem einen enormen Mitnick-Faktor aufzuweisen hat. Wirkt der Track dann anfangs teilweise etwas statisch, schleichen sich schließlich die ersten Andeutungen auf die weitere melodische Entwicklung des Ganzen in Form von immer wieder eingeworfenen Tröpfchen-Sounds sowie einer elektroid besudelten Fläche im Hintergrund heran und lockern das Ganze passend auf. Diese bilden allerdings nur den gelungenen Vorlauf für die sich im folgenden Kurzbreak entfaltende Melodie, welche zwar recht simpel aufgebaut ist, aber dennoch ein erstaunlich kraftvolles Charisma aufweist und mit Leichtigkeit das Restarrangement dieses Tracks um den Finger wickelt. Zusammen mit diesem gefällt es der Melodie allerdings erst einmal besser, im Hintergrund dezent mitzuwippen und sich auf die kommende sphärische Ader mit einigen sanften Flächenklängen einzustimmen. Im nächsten Kurzbreak steht dann zwar wieder ein spannungstechnisch gut gelungener aufschwillender Klang der Hauptmelodie im Raum, schon im Anschluss macht diese es sich allerdings wieder etwas zurückhaltender bequem und lässt sich vom gut groovenden Drumming nach vorne führen - ohne allerdings ihren mehr als positiven Einfluss zu verlieren. Alles in allem - auch wenn eine gewisse Deadmau5-Affinität hie und da nicht leugnen ist - ein für meinen Geschmack sehr überzeugender Track, der mit nicht weniger als 5,5/6 nach Hause gehen sollte. 
Another Level steht dann seinem Vorgänger in kaum etwas nach: Eingeleitet durch introartige Melodieklänge in angenehm frühlingshafter Instrumentierung schließt sich ein schön druckvolles Drumming, in dem vor allen Dingen eine wunderbar groovende Bassline heraussticht, an. Diese bildet auch einen passend rollenden Untergrund für die bald wieder eingesetzten Melodieklänge vom Beginn, welche sich in unendlichen Loops in trancige Sphären spielen. Im sich anschließenden Break zeigt sich dann auch endlich die wahre Größe der besagten Tonfolge, welche sich regelrecht in einen melodiebehafteten Rausch spielt und dabei zudem eine angenehm sonnenbestrahlte Stimmung an den Tag legt. Zudem kann der Track auch zusammen mit dem Drumming atmosphärisch punkten, obwohl man es mit einer doch eher minimal ausgeprägten Ausrichtung zu tun hat. In einem zweiten Break bekommt die Melodie dann noch passende Unterstützung einiger leicht mysthischer Flächenklänge, welche sich alsbald aber schon wieder so schnell aus dem Staub machen, wie sie gekommen sind und ihrem großen Bruder das Feld überlassen. So darf sich dieser schlussendlich noch einmal in vollem melodischen Gewand zeigen, bevor der Track monoton groovend zu Ende gebracht wird. Alles in allem dürften daher auch hier meine 5,5/6 vorprogrammiert sein...
Greetz,
:: der hammer ::
