Tuning-Tipps für XP

  • Dürfte interessant sein für alle, die beim 'Basteln' mit ihren Producing-Programmen unter Arbeitsspeicherproblemen leiden...


    http://musicxp.net oder direkt http://musicxp.net/tuning_tips.php


    Habe die Liste 2005 schon bei meinem Praktikum im Tonstudio bekommen, bin aber eben nochmal drübergestolpert.



    Dort wird erklärt, wie sich überflüssige Windows-Funktionen zum Sparen von Arbeitsspeicher-Resourcen abschalten lassen.
    Ist das erste, was ich nach einer Neu-Aufsetzung des Rechners tue - habe das schon ein paar Mal durchgezogen und will nichtmehr ohne :D



    Inzwischen sind meine Anforderungen leider trotzdem an meine Grenzen gestoßen - also wer noch andere Tips zum Optimieren des Rechners oder zum Arbeitsspeicher-schonenden Producen hat, nur immer her damit ;)

  • Hm ja, ein paar Tipps finde ich nicht so gut, z.B. das Ausschalten des "System Restore", das kann einen im Ernstfall unter Umständen noch retten!


    Ich würde sagen, der Effekt der Tipps beschränkt sich auf höchstens ein paar %...


    Was auf jeden Fall Leistung frisst, ist nen aktivierter Virenscanner/Firewall... denke da gerade an große Wav-Samples/-Dateien, die beim Producing oft verwendet werden.
    Da empfiehlt es sich, 2 Windows-Partitionen für Musik und Internet/Sonstiges einzurichten und auf der Musikpartition eben kein Internet/keine Firewall zu installieren, sondern nur nen passiven Virenscanner (ist auch gut, wenn man sich einen Wurm/Virus eingefangen hat und den dann mit der anderen Partition recht leicht entfernen kann)!


    Am Besten ist immer noch die Variante, aufzurüsten... allerdings ist das auch ein Teufelskreislauf, weil man dann z.B. plötzlich statt einer Reverbinstanz mehrere aufmacht und wiederum an die Leistungsgrenzen des Rechners stößt... ;)


    Grüße,
    Sören

  • Zitat

    Original von S-Tune
    Hm ja, ein paar Tipps finde ich nicht so gut, z.B. das Ausschalten des "System Restore", das kann einen im Ernstfall unter Umständen noch retten!


    Ich würde sagen, der Effekt der Tipps beschränkt sich auf höchstens ein paar %...


    Da gebe ich dir Recht. Bei den heutigen Rechnern macht das nicht mehr viel Unterschied und ist auch nicht ohne Gefahren.


    Zitat

    Original von S-Tune
    Was auf jeden Fall Leistung frisst, ist nen aktivierter Virenscanner/Firewall...


    Virenscanner ja, Firewall nein. Die Firewall nutzt kaum Ressourcen. Sollte eines von beiden oder sogar beides deaktiviert sein, sollte man die Verbindung ins Internet vorher und währenddessen unbedingt kappen. Unter XP dauert es maximal 1 Minute bis man sich etwas eingefangen hat, wenn man mit runtergelassener Hose unterwegs ist.


    Zitat

    Original von S-TuneDa empfiehlt es sich, 2 Windows-Partitionen für Musik und Internet/Sonstiges einzurichten und auf der Musikpartition eben kein Internet/keine Firewall zu installieren, sondern nur nen passiven Virenscanner (ist auch gut, wenn man sich einen Wurm/Virus eingefangen hat und den dann mit der anderen Partition recht leicht entfernen kann)!


    Du meinst ein gutes Prinzip, verwendest aber die falschen Begriffe dafür. Generell ist es richtig, dass man für eine Windows-Installation mindestens eine Partition braucht, auf die Windows dann installiert wird. Eine Windows-Installation kann aber mehrere Partitionen verwalten, wobei eine die System-Partition ist, und der Rest z.B. Datenpartitionen.
    Das, was Du meinst, sind zwei voneinander unabhängige Windows-Installationen. Es ist in diesem Falle zwar richtig, dass man dafür mindestens zwei Partitionen braucht, es können aber auch mehr sein. Mit Partition meint man eine logische Unterteilung einer Festplatte auf Dateisystemebene. Das hat erst Mal nichts mit dem Betriebssystem zu tun.




    Mein Tipp ist:
    Wenn man nicht 100% sicher weiß, was man da eigentlich macht und was für Konsequenzen das hat, sollte man die Finger davon lassen. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass das System dann oft instabil wird, oder es fehlen nachher einfach Sachen, und man weiß nicht was.
    Und die Änderungen bringen meistens eh keine spürbaren Ergebnisse.


    Will man ernsthaft Musik produzieren, Videos schneiden , Bilder bearbeiten oder sonst etwas Ressourcenfressendes machen, sollte man in vernünftige Hardware investieren. Welche Hardware das sein soll, ist abhängig von der Anforderung, die durch die Aufgabe gestellt wird.
    Zum Musikproduzieren ist auf jeden Fall viel und schnelles RAM notwendig, ein guter Prozessor und eine schnelle Festplatte. Grafikkarte sollte mindestens zwei Ausgänge für zwei Monitore haben, braucht aber keine 3D-Unterstützung.
    Eine vernünftige und schnelle Hardware bringt deutlich spürbaren Unterschied.
    Und das rechnet sich. Jede Minute, die man Däumchen dreht, weil gerade eine große Datei von oder auf die Festplatte gelesen/geschrieben wird, ist vergeudete Zeit. Gleiches gilt beim Mastering wenn der Prozessor unter Volllast rödelt. Wenn man die Zeit dann vom Anfang der Produktion bis zum Ende hochrechnet, kommt da einiges zusammen.



    P.S.: Einen kleinen Tipp habe ich noch: Start-->ausführen-->msconfig-->Systemstart-->Alles rausschmeissen, was man nicht braucht..
    Ab und zu die Platten entmüllen und defragmentieren.

  • Ist schon richtig, was ihr sagt - anfangs war mir wirklich nicht völlig klar, was genau ich da jetzt deaktiviere, aber im Endeffekt lief mein PC besser - da waren keine störenden Windows-Tip-PopUps mehr, keine Fehlerberichterstattungsmeldungen, kein CD-Autoplay und solche 'sinnvollen' Funktionen,.... - und es lief alles eben wesentlich flüssiger.


    Habe gerade dadurch auch einen kleinen Einblick in diese (für Normalsterbliche unzugänglichen :D)Teile des Systems gekriegt.


    Meine Rechner sind bisher ein aus Resten zusammengeschraubtes Internet-Teil, ein mal übrig-gebliebener Lappi und ein aus einer etwas exotischen Kombination stammender Producing-Rechner, für den Verbesserungen nicht so einfach zu bekommen sind - da genieße ich es natürlich sehr, mit solchen 'Spielereien' noch ein wenig mehr herausholen zu können. Probleme hatte ich bisher noch keine dadurch.


    :yes: