Voll auf die Zwölf, und das bei nur 114 bpm und ohne jenen unsäglichen Sirenensound, der leider Gottes zunehmend die Clubszene infiltriert – ja, das geht! In Vorbereitung eines Mixes gebe ich momentan meine Lieblinge eigentlich nicht preis, da ich aber inzwischen diesen Track aus der Playlist gekickt habe, folgt nun seit langer Zeit mal wieder eine Trackvorstellung von mir.
"No Agenda" heißt das Meisterstück von Photek, das ich hier zur Diskussion stelle. Lange war es still um den Briten Rupert Parkes, aber seit letztem Jahr ist Photek wieder mit Vollgas dabei: Inzwischen hat der Gute seinem alten D‘n’B-Sound abgeschworen und geht stilistisch neue Wege, wie man sich zuletzt auch auf seiner DJ-Kicks eindrucksvoll überzeugen konnte.
Diese Nummer kann was. Von der ersten bis zur letzten Sekunde hält „No Agenda“ konstant die Spannung und geht direkt ins Mark. Die Bassline hat dabei mächtig Druck, im Hintergrund brodelt es gewaltig und wenn erst mal das bitterböse Arpeggio einsetzt gibt’s zumindest bei mir kein Halten mehr. Weiß der Himmel, in welches Genre dieser Track fällt, aber ich denke, dass er noch einigen anderen hier gefallen könnte.