Mickey Santos - Glamorous (Album-Release)

  • Ich weiß zwar nicht, ob das hier überhaupt vom Themenstarter gelesen wird (...oder vielleicht nur der Selbstvermarktung dient), aber ich schreibe trotzdem mal was hin.


    ...und das gerade heraus (auch auf die Gefahr hin, dass es mir übel genommen wird). Denn mein erster Gedanke, als ich den Youtube-Link zu Ende gehört hatte, war, dass es doch manchmal bedauernswert ist, dass das mp3-Format über die Vinyl gesiegt hat - denn das bedeutet oftmals in der Recherche nach neuen Tracks auf den gängigen Online-Plattformen, dass man sich durch eine ganze Reihe von Veröffentlichungen quälen muss, bei denen ich davon ausgehe, dass sie es niemals auf eine Platte geschafft hätten. Diese zähle ich eindeutig dazu.


    Es ist zwar nicht grottenschlecht, aber irgendwie finde ich es auch nicht gut. Es besteht zwar immer die Möglichkeit, dass es an meinem schlechten Geschmack liegt, aber irgendwie wirkt es auf mich sehr lahm, schleppend und teils altbacken.

  • Zitat

    Original von Mickey Santos
    Was findest Du an dem Song altbacken?
    Viele Grüße.


    Das hat vor allem mit der Art und Weise wie einzelne Elemente in dem Song auftreten, bzw. in den Song integriert werden zu tun. Beispielsweise sind es schon gleich zu Anfang die Hats, die sich da rhythmisch in den Vordergrund drängen. Ich finde, dass man so etwas heutzutage eher selten hört, dass dieses Element einen Part so dominiert. Dann erfolgt der Übergang zum nächsten Teil (bei ca. 30 Sek.), eingeleitet durch ein Reverse Crash. Prinzipiell ja nichts Ungewöhnliches und somit auch nichts Schlechtes. Andererseits fehlt mir da ein wenig der Spannungsaufbau - selbst wenn es z. B. nur ein lauter werdener white noise Sound ist. Auch weitere Soundscapes im Hintergrung der ersten 30 Sek. wären der Stimmung dort zuträglich.


    In der Folge sind es dann die Sounds selbst, die schon recht eingestaubt klingen, sowie der recht monotone Verlauf. Da fehlt mir einfach der Groove, etwas das mich fasziniert zuhören lässt. Und damit meine ich keinesfalls, dass es unbedingt flotter, härter oder weniger chillig sein sollte.


    Das einsetzen des Pianos ist z. B. eine Passage, die ich gut gelungen finde. Aber auch hier habe ich wieder was zu meckern. Das Weiterspielen dieser rhythmischen dominanten Highhats ist für mich unpassend, damit verliert das Piano an Fokus und der Schnitt vom vorherigen Abschnitt zu diesem Break verschwimmt meines Erachtens zu sehr. Nachdem dann die Piano-Sequenz ein paar mal lief, hätte ich sie evtl. noch etwas ausgebaut (obwohl das sicherlich je nach Geschmack nicht zwingend notwendig ist). Zumindest aber hätte ich den Fokus mehr darauf gelenkt und diese Sequenz duch die anderen Sounds mehr "unterstützt", statt einfach wieder alles so weiterlaufen zu lassen wie bisher.


    Auch dieses ständige und immer gleiche Gefade dieses hohen Basssounds ist etwas, das ich in der letzten Zeit eher selten in einem Trancetrack gehört habe (ab ca. 4:30 Min. sehr im Vordergrund).


    Vieles in diesem Track wirkt auch sehr kopiert - nein, nicht von anderen Produzenten, sondern dein Arrangement betreffend. Klar ist das Standart, dass man die einzelnen Elemente immer wieder kopiert und dann irgendwie variiert und automatisiert, aber hier klingt es, als könnte der Track auch 2 Min. lang sein und ich würde ihn auf 9 Min. abgestimmt in einem Loop hören.