Lange pres. Intercity Spring 2010

Track Rating
4.0 / 6
(1 Bewertungen)
  • Der Nachfolger zur Intercity Summer 2009, welche ich auch schon sehr gut fand, ist raus. Erneut hat Lange Stücke ausgesucht und übereinander gelegt. Erhältlich bei Beatport ist es auf New State Music bzw. auf Lange Recordings. Hörproben gibt es hier.


    Artist: Lange
    Track: Intercity Spring 2010
    Label: New State Music/Lange Recordings
    VÖ: draussen


    Tracklist:


    CD 1


    01. Gerry Cueto - Restart (Original Mix)
    02. Deep Voices - Heart Of Glass (Ronski Speed Remix)
    03. Mark Sinclair - Pictures Of You (Terry Ferminal Remix)
    04. Arcane Science - The Sorcery Within (Mike Koglin Remix)
    05. Robert Gitelman - Milestone
    06. Organ Donors - Dr Kaotica
    07. Ummet Ozcan - Next Phase (Phase 2 Mix)
    08. René Ablaze meets Pluton & Alex Trinnity - Slave (Original Mix)
    09. Paul Vinitsky - Fox-Cub (Original)
    10. Jan Oostdyk vs Robert Smit - Espana El Color
    11. DJ Preach feat. Matthew Ryan - Spark (Robert Burian Trance Mix)
    12. John Dopping - The Mind (Activa Remix)
    13. Matias Faint - Neitherworld (Heatbeat Remix)
    14. Simon Patterson - Miss You (Original Mix)


    CD 2


    01. Atem Niblz - Magic Valley (Original Mix)
    02. Setrise - Devastate
    03. Ad Brown - Vaporized (Steur Bros. Remix)
    04. Ben Preston - This Feeling Inside (Original Mix)
    05. Steve Brian - La Gomera
    06. Ronski Speed - Denva (Original Mix)
    07. Velvetine - Safe (Wherever You Are) [Rank 1 Remix]
    08. Beat Service ft. Emma Lock - Hiding To Nothing (Original Mix)
    09. Paul Vernon - Distraction (Original Mix)
    10. Andy Power ft. Casy - Out You
    11. Michael Jay Parker - Identity (Daniel Wanrooy Remix)
    12. Lange - Under Pressure (Original Mix)
    13. Michael Badal - Exile (Original Mix)
    14. Sander van Doorn - Daisy (Original Mix)
    15. Ron van den Beuken - Her Tears (Namira) (Extended Mix)


    Lange präsentiert uns die Mixmag-Compilation des Monats. Ich kann es absolut nachvollziehen. Ich finde sie von der Trackauswahl, der Zusammenstellung des Mixes mit seinem Aufbau und seinen ebenfalls unverbrauchten Tracks genau so gut, vielleicht sogar noch einen Ticken besser, als Ferry's "Once upon a Night". Es macht mir sehr viel Spaß sie zu hören und mit ihr auf wärmere Tage zu warten bzw. durch den Frühling zu gehen.


    CD 1 fängt relativ progressive mit Gerry Cueto's "Restart" an, bis zum Break. Denn ab hier wird deutlich, warum der Track "Restart" heißt. Eine unglaublich schöne Melodie mit einer Grundfläche baut sich auf und lenkt den Track so in eine andere Richtung. Ein sehr starker Track für mich. Es folgt Deep Voices "Heart Of Glass" im Ronski Speed Remix. Mal wieder ein starker Remix von Ronski Speed. Mark Sinclair's "Pictures of you" im Terry Ferminal Remix dürfte dem gemeinen Trancer bekannt sein, wird der Track doch stark von Leuten wie Markus Schulz und Gareth Emery supported. Es folgt "The Sorcery within" im Mike Koglin Remix von Arcane Science. Hier bekommt man eine gewohnt schöne Qualität von Mike Koglin. Die Fanfare, welche dann zur Melodie im Break wird und einen nur noch träumen lässt. So hört sich Trance nach meiner Definition an. Ein klasse Stück. Robert Gitelman's Milestone kommt wie gewohnt sehr tech-trancig mit einer telespielartigen Melodie daher und rockt nicht schlecht vor sich hin. Wir befinden uns in einer Vocalfreien-Zone, "Next Phase" im Phase 2 Mix von Ummet Ozcan macht dort weiter, wo Robert aufgehört hat. René Ablaze meets Pluton & Alex Trinnity's "Slave" ist in Ordnung. Dient für mich jedoch als Lückenfüller. Man bekommt das Standard-Rave-Break, welches momentan in sämtlichen Tech-Trance-Tracks verwendet wird. Da hilft auch nicht mehr die hochgepitchte Stimme als Emotionskicker. Paul Vinitsky's "Fox-Cub" kommt da schon etwas gefälliger daher. Weiß mich jedoch nicht so richtig zu überzeugen. Er ist nicht schlecht, jedoch wäre hier vielleicht weniger mehr gewesen. "Espana El Color" von Jan Oostdyk vs Robert Smit kommt zwar mit relativ frischen und anderen Sounds daher, lässt mich jedoch ebenfalls unberührt. Bei DJ Preach feat. Matthew Ryan's "Spark" im Robert Burian Trance Mix bekommt man das, was man von Burian erwartet, Mainhall-Sound mit einem markanten Vocal-Gesang. Activa's Remix zu John Dopping's "The Mind" ist typisch Activa. Zum Schluss kommen Matias Faint mit "Neitherworld" im Heatbeat Remix und Simon Patterson mit "Miss you". Wenigstens ein versöhnliches Ende.


    Kommen wir jedoch zur zweiten CD. Sie ist der Grund, warum mich diese Compilation überzeugt. Es ist seit langem eine Mix-CD, welche mich im Trance-Bereich absolut überzeugt. Sei es vom Sound, vom Aufbau, der Reihenfolge, etc. . So fängt die CD schon mal leicht breakig mit Atem Niblz's "Magic Valley" an und lässt schon mal vom Sound gar keine Fragen offen. Es folgt Setrise's "Devastate" und fügt sich nahtlos ein. Ein starker Track mit einer starken und einfachen Melodie. Auch Ad Brown's "Vaporized" im Steur Bros. Remix passt wie die Faust aufs' Auge. Eine schöne Klaviermelodie mit einem Streicher-Loop, alles relativ einfach, dafür jedoch treffend. Hier erinnert mich der Synthie-Sound an einen älteren Track. Ich komme jedoch im Moment nicht darauf. Ben Preston's "This Feeling Inside" ist da beinahe noch der schwächste Track mit seiner Femal-Vocal-Stimme. "La Gomera" von Steve Brian ist bekannt und sorgt für gute Unterhaltung mit seiner Gitarre. Ronski Speed's "Denva" kommt etwas ungewöhnlich für seinen typischen Sound daher, ziemlich techig. Der Rank 1 Remix zu Velvetine's "Safe" ist mal wieder eine etwas stärkere Nummer von ihnen und lässt mich im Outro sogar selber mitsingen. Beat Service ft. Emma Lock mit "Hiding to nothing" ist in Ordnung, jedoch zu viel Sing-Sang. Es scheint sich bei mir aber langsam wieder ein etwas offeneres Verhältnis zu Vocal-Tracks abzuzeichnen. Paul Vernon's "Distraction" gefällt mir dafür wieder um so mehr. Auch hier wird eine Art Telespiel-Sample verwendet, die irgendwie ganz lässig daher kommt und wieder die Non-Vocal-Phase einläutet. "Out you" von Andy Power ft. Casy folgt mit einem scharfen Synthie-Sound, welcher keine Wünsche offen lässt. Michael Jay Parker mit "Identity" im Daniel Wanrooy Remix kommt da etwas ruhiger daher und nimmt dafür nach dem Break mit einem coolen Arrangement Fahrt auf. Natürlich darf Lange nicht fehlen und ist mit seiner neuesten Produktion am Start "Under Pressure". Hier erwartet den Hörer eine sehr schöne Fläche im Break, welche einfach nur zum Träumen einlädt. Michael Badal spielt gekonnt den Warmuper für Sander van Doorn und Ron van den Beuken. Hier gibt es letztendlich nur noch eine Marschroute "Abfahrt".


    Die Mix-CD ist zu Recht zum Sieger des Monats April im Mixmag-Magazine geworden. Man erhält eine sehr schöne CD 1 und eine sehr, sehr, sehr schöne CD 2. Hightlight's für mich sind Gerry Cueto mit "Restart", Atem Niblz's "Magic Valley" und Setrise mit "Devastate". In diesem Sinne...