N'Abend zusammen!
Nach der überaus erfolgreichen Zusammenarbeit für Disco Volante und dem Remix zu Dada Life's Sweeter Than Fever gibt es nun wieder neues Material von Ida Engberg und David West. Mit den Früchten ihrer erneuten musikalischen Kollaboration, welche auf den skurrilen Titel The Giant From Nibiru hört, steuern die beiden Schweden jedenfalls einen Beitrag zur vierten Ausgabe des Full Body Workout auf dem Berliner Label Get Physical. Der Name dieser Compilation kann beim Groove des hiesigen Tracks jedenfalls absolut ernst genommen werden - wer sich davon überzeugen lassen möchte, sollte am besten so schnell wie möglich die Westerlund'sche Myspace-Präsenz aufsuchen.
Der Beginn von The Giant From Nibiru spielt sich dabei auf einem typischen David-West-Drumming ab, welches von herumtollenden HiHats aufgefrischt wird und schon recht bald die ersten interessanten minimalen Begleittöne auf seiner Seite hat. Im weiteren Verlauf unterstützt durch ein wunderbar groovendes Bassline-Fragment, welches sich in einem ersten Kurzbreak elektroid in den Vordergrund katapultiert und im Anschluss Vielfalt durch weitere Subbässe offenbart, freuen sich die monoton gehaltenen Töne vor allen Dingen auf den Einsatz einer herrlichen Synthiemelodie mit leichtem Retro-Charme. Eingebettet irgendwo zwischen spacigen und fluffigen Sphären entpuppt diese sich nun schnell als augenzwinkernd verquerer Antreiber dieses Tracks, wobei sie besonders eng mit dem flexibel groovenden Untergrund anbandelt. Nach einem erneuten Anschwillen der Bassline wartet das Ganze zudem mit einer weiteren Melodiefolge auf, welche in stakkatohaft arrangierten Tönen den Platz ihres Vorgängers einnimmt und dabei nicht minder die schelmische Stimmung des Tracks anheizt. Ein weiteres Kurzbreak verwandelt dann noch einmal die Bassline in eine elektroide Wand, die den Track kurzzeitig enorm nach vorn drückt, bevor sich das Ganze im weiteren Verlauf wieder auf seine groovende Ader verlässt. Dass dabei nach kurzer Abstinenz auch die herrliche Synthiemelodie nicht fehlen darf, versteht sich von selbst - sogar die fluffigen Alternativtöne dürfen im Schlussdrittel noch einmal zu Worte kommen, ehe sich der Track in die Stratosphäre verabschiedet. Alles in allem mal wieder ein für meinen Geschmack sehr überzeugender Track der Schweden-Kombo, welche sich ihrer spannenden Mischung aus techhousigen, elektroiden und trancigen Klängen treu bleibt und damit verdiente 5,5/6 von meiner Seite absahnt.
Greetz,
:: der hammer ::