Heatbeat pres. Matias Faint "Sxing"

Track Rating
6.0 / 6
(1 Bewertungen)
  • N'Abend zusammen!


    Heute Abend möchte ich euch die neue Scheibe auf In Charge Records, dem Label von Marco V, näherbringen. Verantwortlich dafür zeigen sich zwei Argentinier Agustin Servente und Matias Faint alias Heatbeat, wobei Letzterer hier annähhernd eine Solo-Platte vorzulegen scheint, wenn man sich den Interpreten in voller Länge liest. Das ändert natürlich nichts an der für meinen Geschmack hervorragend genrelosen Mischung von Sxing, die es hier oder bei Astralmusic vorzuhören und seit dem 21.01. auch käuflich zu erwerben gilt. :yes:


    Der Original Mix präsentiert nämlich eine ziemlich gesunde Mixtur aus Progressive, Electro und Techtrance, die es zudem keineswegs verpasst, sich in ein absolut tanzbares Gewand zu werfen, welches die Meute zum Brennen bringen dürfte. Aufgebaut auf einem zu Beginn noch recht harmlosen Drumming schieben sich schon recht bald die ersten knarzig angehauchten Bassline-Effekte aus dem Hintergrund heran, um zusammen mit einer ersten sphärischen Tonhöhe auf sich aufmerksam zu machen. Durch die zunehmende Melodieausarbeitung der bisherigen Tonhöhe bekommt das Ganze nun für einen kurzen Moment eine gelungen dichte Atmosphäre verpasst, welche im Folgenden aber durch eine ordentlich wabernd-knarzige Abgehphase abgelöst wird. Diese kommt aber so wunderbar verschroben und abwechslungsreich daher, dass beim gemeinen Hörer ein großes Grinsen nicht abzuwenden sein dürfte. Als gelungener Gegenpart darf sich im Anschluss dann die schöne Melodieebene vom Beginn erneut durchsetzen und vom schön kraftvoll entwickelten Drumming nach vorne bringen lassen, sodass das Ganze hier sogar kurzzeitig einen wunderbar trancigen Charakter entfaltet. Im Anschluss stehen zur Abwechslung wieder die Knarzelemente bereit, welche im weiteren Verlauf dann aber für meinen Geschmack leider etwas den roten Faden verlieren. Denn was hier im letzten Drittel an Fragmenten aufeinander losgelassen wird, stört den Fluss des Tracks eher, als dass es ihm hilft - immerhin kommt zum Schluss im Hintergrund noch einmal die flächige Melodie subtil zum Vorschein und verabschiedet das Ganze in gelungener Art und Weise. Insgesamt haben wir es hier aber dennoch mit einem feinen Track zu tun, der seine 5,25/6 sicherlich verdient hat. :yes:


    Auf der B-Seite kommt uns dann der Bruxxas Remix entgegengeflogen, der das Originalthema etwas geradliniger angeht und für meinen Geschmack etwas an einige neuere Sachen von M.I.K.E. erinnert. Für diesen Eindruck sorgt sicherlich nicht nur das enorm drückende Drumming, welches das Ganze mit zunehmender Dauer immer intensiver nach vorne peitscht. Denn auch die in Instrumentierung leicht veränderte Originalmelodie ist hier sehr überzeugend vertreten und lässt im Break erst einmal ihr atmosphärisches Potenzial zusammen mit einigen klimprigen Zusatzeffekten walten. Diese sind auch im weiteren Verlauf nicht zu verachten, da sie die Elemente aus dem Original immer wieder passend erweitern. Der stimmungsgeladene Höhepunkt wird allerdings erst im nächsten Kurzbreak erreicht, in dem sich die Originalmelodie nun mit alternativen Tönen spickt und dadurch - vor allen Dingen auch danach zusammen mit dem energischen Drumming - ihr sphärisches, aber dennoch nach vorne gehendes, Potenzial fast noch besser abruft als im Original. So gleitet der Mix schließlich auf seine letzte Runde, auf der die melodischen Elemente schön verschwommmen in den Hintergrund abtreten und das Ganze in etwas ruhigerer Gangart zu Ende bewegen lassen. Dort warten von meiner Seite jedenfalls gelungene 5,5/6 darauf, abgeholt zu werden. :D



    Greetz,
    :: der hammer ::

  • Merkwürdig, dass dieses Release nicht ein einziges Reply erhalten hat, denn verdient hätte es eine größere Resonanz!


    Ich bin selbst zufällig dieser Tage auf das absolut schräge Sxing im Original gestoßen, das wirklich einen Mordergroove hat und die Tanzbeine auf Anhieb zum Schwingen bringt! Normalerweise bin ich ja kein so ein großer Freund von Electro-Trance, aber dieser Track hat auch mich überzeugt! Ich bin sowieso der Meinung, dass sich die (Uplifting) Trance-Produzenten/innen noch eine Scheibe von den Goa/Psytrance-Produzenten/innen abschneiden sollten, was den Einsatz von Effekten betrifft.


    Der Bruxxis Remix ist mehr im progressiv-trancigen Gefilde angesiedelt und geht die Sache ruhiger und deeper an. Erinnert an die geilen Sachen von Özgür Can! Absolut geiler Remix.


    Top Release! Schmeißt die Hände in die Höh'! :D