Tek-Ne feat. Catherine "Taurine"

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  • Warum Jav D und Tim Grube jetzt unter dem in meinen Ohren eher wenig originell klingenden Pseudonym Tek-Ne ihre Kooperation veröffentlichen, ist mir zwar immer noch schleierhaft - solang sich davon allerdings die Qualität von Taurine nicht beeindrucken lässt, soll es mir recht egal sein. Schließlich haben wir es hier mit mit einem schön druckvollen Powerprog-Stückchen, welches es seit Mitte Dezember auf Coldharbour Recordings käuflich zu erwerben gibt, zu tun. Eine aussagekräftige Hörprobe findet ihr dazu z.B. auf der Myspace-Seite von Jav D. :yes:


    Taurine, das mit dem gleichnamigen Track von Aalto nichts zu tun hat, tastet sich zu Beginn auf einem enorm drückenden Drumming an die Zuhörerschaft heran und präsentiert dabei schon nach kurzer Einwirkzeit eine immer wieder aus einer dunklen Wand wunderbar knarzig ausbrechende Bassline. Diese verpasst zudem in ihrer leicht wabernden Spielart dem progressiven Aufbau des Tracks einen gehörig treibenden Charakter, in dem sich mit der Zeit auch die ersten im Hintergrund angedeuteten Vocalfetzen sichtlich wohlfühlen. So groovt sich das Ganze immer deutlicher in Richtung eines Breaks, in dem anfangs erst einmal die düstere Basslinewand ein kleines monotones Solo vom Stapel legt. Damit ist es allerdings schnell vorbei, denn in der nächsten Phase steht ein kleines Vocal-Intermezzo auf dem Spiel, welches sich besonders durch die sehr gelungene Symbiose mit entspannten Melodietupfern hervortut. Aus diesen entfaltet sich dabei in im folgenden eine arppegierte Melodielinie, welche aber nicht minder gut mit den Vocals und den eingestreuten Knarzfragmenten harmoniert. Das Ende des Breaks gestaltet sich dann fast genauso wie sein Beginn, nur die dunkle Basslinewand ist etwas knarziger geworden und zeigt in Zusammenarbeit mit dem Restarrangement bald auch erneut ihren progressiv-drückenden Charakter. Dabei fällt in der Folgezeit auch die Tatsache, dass die Melodietupfer nicht weiter aufgegriffen werden, kaum ins Gewicht. Mit immer wieder leicht veränderter Knarzintensität bewegt sich der Track im Anschluss mit einigen Vocalfetzen seinem Ende entgegen. Dort bleibt mir dann nur noch zu erwähnen, dass wir es hier zwar nicht mit einem Übertrack zu tun haben, Taurine in einem Schulze-Set aber einen gern gesehenen Peaktime-Gast darstellt und mit 5/6 sicherlich passend bewertet ist. :D



    Greetz,
    :: der hammer ::

  • Urgh, keine einzige Antwort auf diesen Track 8o. Das muss schnell mal geändert werden, nein, sowas hat dieser Track echt nicht verdient. :D
    Obwohl die "Taurine" in aller Regel recht unterbewertet scheint, gehört sie für mich zu den bis dato besten Coldharbour-Releases. Düstere Atmosphäre, leicht knarzig und - wie hammer geschrieben hat - in seinem Wesen auch recht treibend. Wenn der Track erstmal seinen Höhrpunkt erreicht hat, auweia, so gehört sich das. Fettes Release! Für mich aber nur im Dub, die Vocals sind nicht so mein Ding :)