Hier scheinen sich zwei gefunden zu haben: Die beiden Rotterdamer Eelke Kleijn und Nick Hogendoorn produzieren ja schon seit geraumer Zeit einen Track nach dem anderen, legen nun aber mit dieser Platte imho ihre bisher beste Kollaborationsarbeit vor. Überzeugen kann man sich davon u.a. mit den Hörproben auf der hauseigenen Myspace-Seite oder im MP3-Shop von Baroque Records, wo die Platte überraschenderweise auch veröffentlicht wird.
Wer so wie ich Gefallen an den verspielten Progressive House-Klängen von Jody Wisternoff findet, wird sicherlich auch vom hiesigen Original Mix überzeugt werden, denn hier haben wir es mit einem schön fluffigen Track zu tun, der mit einer leicht knarzigen Bassline in grooviger Ausführung aber auch seinen Untergrund gelungen drückend präsentiert. Hierauf werden nun in kurzen Abständen immer mehr Effekte geworfen, die dabei von verzerrten Vocal-Samples bis hin zu einwandfreien Synthie-Spritzern reichen und dem Track einen angenehm verspielten Charakter verleihen. Allmählich kommt in dieses Soundgewirr dann wesentlich mehr Struktur, wenn sich die fluffigen Elemente zu leicht bekömmlichen Melodielinien ausarbeiten und einen gelungenen Vorgeschmack für die weitere Entwicklung des Ganzen bilden. Im folgenden Break steht dann eine entspannte Melodie im Vordergrund, welche unterstützt durch Bassline und Vocal-Fragmente schon bald zu einem leicht sirenenhaftenTon anwächst und zusammen mit dem Untergrund und der bereits vor dem Break angetäuschten Alternativmelodien zum Höhepunkt ein mehr als harmonisches Gesamtbild in sommerlich warmen Klangfarben abliefert. So sind dann auch meine 5,25/6 leicht zu erklären!
Auf der B-Seite befindet sich noch ein Fine Taste Remix von Freek Geuze und Johan Vermeulen, der zwar keine riesigen Veränderungen im Vergleich zum Original aufweist, durch dezente Erweiterungen den Track aber noch eine Prise drückender und erfrischender gestaltet. Dies wird bereits zu Beginn mit dem Auftauchen einer zielstrebiger treibenden Bassline zum ersten Mal deutlich, zudem kommen im weiteren Verlauf noch einige mehr als gelungene Alternativmelodielinien dazu und auch das Kurzbreak überzeugt durch seine ziemlich interessant geratene Spannungskurve. Der sirenenartige Unterton wurde zwar ebenso beibehalten, mit den zusätzlichen alternativen Melodien und den bewährten Effekten aus dem Original entsteht aber eine nicht minder sommerlich leichte Klangmischung, die diese Platte überzeugend abrundet. Insgesamt bin ich einer Bewertung von erneut 5,25/6 daher auch nicht abgeneigt...
Greetz,
:: der hammer ::