Benz & MD "Places in between / Subdivision"

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  • N'Abend Leute!

    Seit kurzem gibt es wieder frisches Material aus dem Hause meiner beiden kanadischen Progressive-Favoriten Greg Benz und Marco di Carlo alias Benz & MD. Das Ganze ist ein netter Two-Tracker geworden und wurde auf dem hauseigenen Label Aurium Recordings veröffentlicht. Hörproben gibt's in voller Länge wie immer auf astralmusic.nl. :yes:

    Der eindeutiger mit Progressive Trance liebäugelnde Track befindet sich mit Places In Between dabei auf der A-Seite. Mit netter Percussion-Einlage als Einleitung treibt das Ganze hier mit einem sich bald anbahnenden Bassline-Fragment gut nach vorne und versteckt mit stärker werdendem Flächeneinsatz in warmern Klangfarben auch nicht seinen sommerlichen Charakter. Erste entspannte Melodiefragmente tänzeln nach einem drückenden Kurzbreak auf dem progressiv treibenden Untergrund, bis im nächsten Break die sommerliche Atmosphäre dem Track ihren Stempel noch etwas deutlicher aufdrücken kann. Die Melodieebenen leben dabei, wie man es von Benz & MD gewohnt ist, von ihrer wunderbaren Unaufdringlichkeit - unter ihnen tun sich besonders die im hintersten Hintergrund aufhellenden Klänge einer entspannten Melodie, die sich im nächsten Break bald in vollerr Blüte zeigt, hervor. Denn zusammen mit den warmen Flächen und der dezenten perkussiven Unterstützung präsentiert sich das Ganze im Break als lockere musikalische Stranduntermalung. Mit dem groovigen Untergrund ist der Track dann zudem gegen ein Driften in Richtung Belanglosigkeit bestens gewappnet und bietet somit wieder einmal Progressive Trance der feinsten Art. Meine 5,25/6 hat er damit jedenfalls sicher. :D

    Subdivision orientiert sich in seiner Klangwahl dann etwas mehr an Progressive House - auch wenn der Übergang zwischen beiden Spielarten sicherlich fließend ist, hört man hier z.B. die housige Struktur wesentlich deutlich heraus. Schließlich ist schon nach wenigen Sekunden klar, dass hier deutlich mehr Gewicht auf einen grooviges Drumming gelegt wird, welches vor allen Dingen durch eine wirre Bassline in Electro-Manier gespeist wird. Hierauf entfalten sich nun die ersten dezenten Flächen à la Benz & MD und verleihen dem Ganzen ihren typisch atmosphärischen Charakter. Wenn sich dann noch eine warme Melodie herauskristallisiert, steht der erneuten Sommerstimmung kein Stein mehr im Wege. Dies wird auch im folgenden Break klar, in dem sich die Melodie nun ziemlich flächig zeigt und mit folgender Drummingunterstützung ein wunderbar groovendes Klangspiel offenbart. Im nächsten Kurzbreak steht dann die bereits erwähnte helle Melodielinie vom Anfang im Mittelpunkt und steht ihrer Vorgängerin in Sachen schwebender Atmosphäre in nichts nach. Im weiteren Verlauf entwickelt sich das Ganze in fortschreitender Manier mal mit der einen, mal mit der anderen Melodiebene, wobei man im Vergleich mit der A-Seite auf jeden Fall mithalten kann. Für meinen Geschmack gibt es somit auch hier verdiente 5,25/6. :yes:

    Fazit: Benz & MD können auch sommerlich leichte Kost überzeugend rüberbringen, wobei sie mir mit ihren mysthischen und deepen Sachen noch besser gefallen...


    Greetz,
    :: der hammer ::

  • Überzeugt mich wieder total, beide Seiten gleich gut. Abwechslungsreiches Drumming ist die Stärke der Kanadier, teilweise mit Breakbeat- Passagen. Ich stimme Hammer voll zu, ist nicht ganz so düster wie sonst und für ihre Verhältnisse sogar richtig melodisch und lieblich geworden dieses Platte.

    Subdivision: 5,5/6
    Places in between: 5,5/6