Beiträge von starchaser078

    ... ist man endlich mal wieder zu Hause und wird gleich mit einer schönen Überrraschung empfangen,...,..., fast.

    Nachdem die erste "Cycles" einfach nur top war, kann ich mich hammer's Meinung bzgl. der zweiten anschließen. Das riecht irgendwie gewaltig nach Stallorder. Dabei sind seine Podcast weiterhin gut und etwas progressiver angehaucht. Schade. Ich war damals schon etwas traurig, als er bei Armada anheuerte, ich hätte ihn lieber bei einem anderen Label gesehen.

    Edit: So, nun diese CD.

    Ich habe dem Max vielleicht etwas Unrecht getan. Selbst als Opfer der Armada-Politik ist er immer noch im Stande, eine wesentlich bessere Mix-CD abzuliefern, als manch andere. Nun denn.

    CD 1 beginnt mit einem schönen Intro, so möchte ich Mix-CDs. Wie schon mal erwähnt, man kann so viel aus ihnen herausholen. Wenn ich da an Carl Cox's "F.A.C.T." Reihe denke, an die momentane Timo Maas "Balance", Tonka's eigentliches Album in Form einer Mix-CD. Selbst die neue Sven Väth weiß zu überzeugen. Es macht mir einfach mehr Spaß, eine Mix-CD zu hören, als ein Album von Armin, Cosmic Gate, Jonas Steur, Signum, Leon Bolier usw., usw. zu hören. Sie können damit wesentlich mehr erzählen, als mit einem Album. Dafür ist die elektronische Musik in seiner Gesamtheit einfach zu cluborientiert. Wirkliche Experimente werden nur selten gestartet. Gerade im Trance-Bereich traut man sich zu wenig. Ich schweife mal wieder ab. CD 1 beginnt wie geschrieben mit einem schönen Intro. Die ersten Tracks sind Max-Style, ganz klar. Leicht deep, percussive, verträumt. Sehr schon ist Santos & Andersson mit "Endless" im 6AM Mix. So hätte es eigentlich die komplette erste CD für meinen Geschmack weiter gehen können. Leider wird mit Radion 6 und "Lightning" die folgende Marschroute sofort geändert und beibehalten. Arty's "Hope" kennt man. Ein guter Track, jedoch schon beinahe überhört. Mat Zo's "Land of the Free" überzeugt mich nicht wirklich. Ich kann mir vorstellen, dass Markus den Track rauf und runter dudelt. Es folgt ein Standard-Vocal-Track, weitergeskipt. Protoculture's Remix zu Jason van Wyk's "Dream on" kann mehr überzeugen. Dezent, nicht zu übertrieben, treibend, einfach. Zu Dennis "Left of the World" ist, glaube ich, schon alles gesagt worden. Er ist hier im besten und für mich stärksten Mix vertreten. Auch Ronski Speed mit seinem Remix zu Snatt & Vix vs. In Progress "Sunride" kommt souverän rüber. Artem sorgt mit zwei seiner "Hits" für einen top Abschluss.

    CD 2 beginnt wirklich traumhaft. Ich wollte, es würde niemals enden. Die Piano-Melodie in Verbindung mit dem Vocal-Fragment. Unglaublich schön, einfach, simpel, auf den Punkt. Ja, es darf ruhig auch mal kitschig und einfach sein. Das Intro dient gekonnt zur Einleitung zum viel diskutierten "This Night" von Filo & Peri im "Cheffe" Mix. Gesetz der Mix-CDs, die Zweite geht gewohnt zügiger zur Sache. Mark Eteson's "Blackboard" ist in Ordnung. "Sique" von Mike Shiver vs. Fandy kommt für meinen Geschmack im Ronski Speed perfekt rüber. Das Break kommt dort wesentlich besser und treffender rüber. Natürlich darf das neue "Eigengewächs" Protoculture, welches auf Max's Label "ReBrand" beheimatet ist, nicht vergessen werden bzw. muss ordentlich gefeatured werden. Es ist "Silver" und klingt sehr gut und relativ frisch. Max's Remix zu "Speechless" lässt mich beinahe selbiges. Es sind schon upliftende Züge, welche Max annimmt. Dafür klingt sein Remix zu Protoculture's "Early Bird" schon wesentlich ausgeschlafener. Rex Mundi's "Valley of Dreams" ist gut und kommt laut wesentlich besser, gerade das Break. Robert Nickson & Thomas Datt bleiben mit "Godless" für meinen Geschmack etwas unter ihren Möglichkeiten. Bei der Collabo' habe ich ehrlich etwas mehr erwartet. Nic Chagall kommt ungewohnt zurückhaltend daher. Zum Schluss ist es mal wieder Arty, der den Abend rettet, mit seinem verträumten "Twilight Tonight". Der Junge ist fantastisch. Ganz klar der Newcomer des Jahres.

    Fazit: Arty rockt letztendlich alles weg. Die Protoculture-Sachen sind gut. Alles vielleicht etwas ungewohnt und unglaubwürdig bzgl. der Zusammenstellung durch Max, jedoch absolut hörenswert. Es liegt wohl an den wenigen Vocal-Tracks, dass mir die CD gefällt ;). Wenigstens hier konnte Max sich wohl durchsetzen.

    … es fängt schon mal gut an. IPod-Update und Synchronisierung dauern länger als erwartet. Draußen wartet schon das Taxi mit einer netten älteren Dame am Steuer. Ich entschuldige mich während des Tascheneinladens und erkläre ihr, dass ich noch 3min bräuchte. Gut, es waren letztendlich wohl 6min, jedoch habe ich mich entschuldigt und entsprechend Trinkgeld gegeben. Da ist der neue Heiermann dann eben mal doppelt so viel wert. Dafür braucht man nun wirklich nicht gleich die ganze Nachbarschaft wachhupen. Tja, so ist es, wenn es ums liebe Geld geht, da werden sogar nette Omas leicht griffig.

    Nun denn, ich habe mich mal wieder für die Bahn entschieden und ja, eine Sitzplatzreservierung aufgegeben. Die Fahrt lässt sich mit der "Creamfields mixd by Ferry Corsten" und der aktuellen "11 Freunde" mit dem Erwachsenwerden des Bastian Schweinsteigers gut über die Settime bzw. Spielzeit "hust" bringen. Gerade läuft Split Second mit "Midnight Express", sehr passend. Wie immer im Zug bleiben einem zwischenmenschliche Beziehungen nicht erspart. So stelle ich fest, dass die "Erste Liebe" einfach schön sein muss. Sie, wasserstoffblond, selbstverständlich gepierct, einer Handtasche so groß wie Luxemburg, vermutlich 15. Er, lederne Adidas-Jacke, auf der einen Seite einen weißen Ohrstöpsel eines skrupellosen amerikanischen Computer- und Software-Herstellers im Ohr, was ich sehr respektvoll seiner Barbie gegenüber finde, 15. Sie sprüht ihn mit ihrem Haarspray ein, benutzt einen Labello an sich und dann an ihm. Irgendwie kommt mir bei diesem Schauspiel Genitalherpes in den Sinn. Na ja, Rest ist Standard, Geknutsche, Geärgere, wo das hinführt, wissen wir alle, ins nachmittägliche Fernsehprogramm. Apropos Herpes, liebe Grüße an die Stewardess, ein Böser, der Schlimmes dabei denkt. Hmm, gerade läuft Smith & Pledger’s "Northern Lights". Ich habe den Track auf Vinyl, meiner Meinung nach der beste Track, der jemals auf Anjunabeats veröffentlicht wurde. Es folgt Ferry’s "Sublime", ein unglaublicher Track, Wahnsinn.

    Witzig und ein weiterer passender Zufall, ich schlage, für meinen Geschmack etwas langatmig, Helmut Schmidt’s "Außer Dienst" auf und was muss ich da lesen:"Innenpolitisch bedarf es einer langwierigen Anstrengung, um die muslimischen Mitbürger in unseren Schulen, im Arbeitsmarkt und in unserer Politik angemessen zu beteiligen." Ich stelle fest, in Pension fängt man nicht nur an zu denken, sondern auch in die Zukunft zu blicken. Etwas spät, wie ich finde.

    Mittlerweile läuft Andy Duguid’s "Miracle Moments". Die erste CD ist absolut top, doch dazu mehr im anderen Thread. Es läuft "Divine Intervention", ein Track direkt von ihm, traumhaft, sanft, gefühlvoll, fast schon sinnlich. Am Bahnhof in Berlin angekommen wie immer meine thailändische Nudelsuppe geholt und ab zum Kumpel nach Neukölln. Da ist der Bub vom Lande doch leicht irritiert und voreingenommen, wohnte er doch noch in Kreuzberg. Das tagespolitische Geschäft lässt mich auch hier wieder nicht los.

    Wir bekamen es irgendwie noch hin, Karten für das Berlin Festival zu ergattern, jedoch bissen wir uns in einer netten Bar fest. Wir machten uns um drei Uhr auf den Weg und schauten zum Glück noch bei ihm zuhause vorbei. Dort bekamen wir mit, dass sie es aus Sicherheitsgründen geschlossen hatten. Nun gut, auf Grund der Vergangenheit nachvollziehbar und logisch. Somit blieb der Feitag ohne elektronische Musik bzw. nur im iPod.

    Es ist Samstag und auf dem Weg zum "Fuchsbau" kam uns ein leicht gestresstes Elternpaar entgegen. Ihr Album ist direkt von Null auf Eins gestiegen und heißt "Bring mich nach Hause". Es handelt sich dabei um die Frontfrau und dem Schlagzeuger Judith Holofernes und Pola Roy. Es ist immer wieder schön zu sehen, dass Kinder es schaffen, einen zu erden. Wenigstens etwas Sinnvolles im Leben. Wir haben uns komplett gegen das Berlin Festival entschieden, schade, Fatboy Slim hätte sicher Spaß gemacht. So machte ich mich am späten Abend dann alleine auf den Weg zur O2 Arena.

    Schnell die Karte besorgt, dabei Natascha hinter der Scheibe erkannt. Sie wacht mit Argusaugen. Was mir sofort auffällt, eigentlich bei jeder Veranstaltung von Paul, dass der Sound wie immer klasse ist. Jerome spielt bereits, was mich ehrlich gesagt maßlos ärgert. Er spielt einen absolut coolen Clubsound. Trocken, leicht housig und immer tanzbar. Es gibt "Hold that Sucker down", Chicane’s "Saltwater", Michael Jackson’s "Stranger in Moscow" und "Beat it", Depeche Mode, weitestgehend eigenes Material bzw. Remixe. Macht nichts, da ich seine Produktionen mag, nur, es ist irgendwie zu leise. Es folgt Armin. Es gibt die typische Heldenverehrung. Die Standardposen. Die Standardtracks. Etc. Jedoch mit einem kleinen Unterschied, er hält sich mit den Vocal-Tracks relativ zurück. Die angesprochenen Effekte sind Top, das Feuer, das Licht. Die Stimmung ist auf der Tanzfläche und rundherum gut. Es folgt Underworld. Ein Traum wird wahr, ich kann sie endlich live sehen. Wenn man ihre Alben kennt, hätte man wissen können, dass es eher ruhiger wird. Sie sind live der Oberhammer. Gerade die markante Stimme von Karl. Als sie "Born Slippy" ansetzen, scheint die Halle zu brennen, awesome. Hier ein Statement von ihrer Homepage:

    I heard something about the PA, but all I know is I had a good time. Rick & D dropped some great tunes & my body filled with pure electric groove when previously it’d wanted to be left in a dark room still recovering from New Age fall-out. Yeah, I really enjoyed Berlin - managed to see stuff I never seen. You got good poetry in the cracks of this city & I got to come back for more. Thank you Paul.

    Schließlich folgt der Initiator. Ich muss zugeben, dass ich zu beginn ein mulmiges Gefühl bzgl. der Blueman Group hatte, jedoch kommt es irgendwie richtig gut und es macht einfach Spaß. Die Umsetzung ist meines Erachtens wirklich gut. Bei dem ersten Trommelschlag scheppert es einfach nur so durch die Halle. Es gibt ein auf mich leicht unorganisiert wirkendes Festivalset. Jedoch merkt man, dass die Meute nach einer höheren Taktzahl verlangt und es ihr gefällt. Da sieht man dann auch mal über die missglückte Vorhangsituation hinweg. Ich glaube nämlich, dass man es etwas anders geplant hatte. "GO" räumt die Halle auf und ab, er liefert ein energetisches Live-Set, wie immer.

    Die Rückfahrt gestaltet sich aufgrund des verpassten Zuges mit der Sitzplatzreservierung mal wieder etwas unangenehmer. Es war letztendlich auch nicht anders zu erwarten. Es läuft Andy Duguid’s "Miracle Moments", Monakhov & Que mit "Order of Chaos". Er wäre die bessere Wahl gewesen. Sein Stil klingt wesentlich reifer, leicht deep und kopflastig.

    Fazit:
    + Licht und Sound
    + Blueman Group
    + volle Hütte, jedoch nicht zu voll
    + Underworld

    - Schlangestehen
    - Sitzen, Stehen, Tanzen, selbst die Security hatte zum Teil keinen Plan

    Ich freue mich für Paul und Vandit sehr, dass es positiv gelaufen ist und man wohl, woher das Gerücht auch kommen mag, eine Fortsetzung plant. Ich hoffe jedoch, dass es kein Ersatz für die „Love from above“ wird. Die Situation mit der Blueman Group bewerte ich als Angriff auf die #1. Denn leider wird man es heutzutage nicht mehr nur durch Plattenauflegen. Letztendlich habe ich nur noch eine Frage. Wo war der Pott?

    @ Exhale2001:Meinst du vielleicht Giuseppe Ottaviani & Stephen Pickup "No more alone"

    ... großes Kino, was Ferry hier zusammengebastelt hat. Ich bin durch Zufall drauf gestoßen. Da wird die Fahrt mit dem Zug nach Berlin Gott sei Dank kurzweilig.

    Die CD zeigt einfach Ferry's Spektrum, er hat es wirklich verdient, mal die #1 zu werden. Es gibt keinen beständigeren und sich seiner Linie treu bleibenden DJ/Producer.

    ..., eine schier unlösbare Aufgabe ;).

    Depeche Mode "Personal Jesus" (Mute), neben "Die Ärzte" die beste Band der Welt.

    Madonna "Like a Prayer" (Sire), es war quasi meine erste allein aufgelegte Platte vor Publikum, obwohl ich 1989 erst 11 war :).

    Technotronic "Get up" (ARS), steht eigentlich für die Eurodance/Eurobeat-Zeit, ich könnte da noch weitere ilustre Namen nennen, nur befürchte ich, dass ich mich zum Gespött mache :D.

    KLF "The White Room" (Arista/Album), das verbinde ich in erster Linie mit Rave, iMotion. Ich hätte einiges dafür gegeben, sie mal live sehen zu dürfen.

    Cherrymoon Trax "The House of House/Let there be House" (Bonzai), die Tracks sprechen für sich, energetisch, einfach und auf den Punkt gebracht.

    Jones & Stephenson "The First Rebirth" (Bonzai), logisch.

    Various "The Dark Side of the Noom" (Noom/Compilation), dieses Album hat mich von der Rave-Zeit hinüber zu etwas trancigere Gefilde geführt. Ich habe es wirklich rauf und runter gehört.

    Terry Lee Brown Junior "Impact State - Next Generation" (Plastic City), zeigte mir andere housige Gefilde.

    Binary Finary "Binary Finary" Paul van Dyk Remix (Positiva), tja, da war es um mich geschehen, da wurde ich Fanboy.

    Technasia "Future Mix" (Technasia), ein weiteres Album, welches mich immer weiter mit der Musik auseinandersetzen ließ und verstrickte.

    ... usw., usw., usw., es sind eigentlich so mit die wichtigsten Tracks bzw. Alben. Es passt ganz gut. Erwähnen möchte ich noch den "Bonzai Megamix" mit DJ Yves, meine erste Mix-CD neben Carl Cox's "F.A.C.T.", 31 Tracks in ca. 78min, alles mit Vinyl.

    In diesem Sinne, mal wieder "Rave on".

    Edit: Ach, es war nicht Depeche Mode's People are People" sondern "Personal Jesus". Des Weiteren prägte mich The Timewriter "Letters from the Jester". Für mich das Album.

    ..., ich freue mich auf die üblichen Verdächtigen der "Vandit Familiy", schließlich werden wir uns wohl erst zur "Winter Vandit Night" wiedersehen. Bleibt letztendlich nur eine Frage offen:"Auto oder Zug?" Na ja, eine Nacht kann ich noch drüber schlafen.

    Was ich lustig finde, ist die Tatsache, dass wir auf der einen Seite die Paule und auf der anderen die Armin Hardliner haben, sowie die regionale Trennung, Pott vs. Berlin. Der Roll-Call spricht Bände.

    "We are one!"

    ..., warum nicht.

    Allgemein:
    Thomas Schumacher "Bandera" (Snatch)
    Findling & Lihab "Stay down" (Kindisch)
    Libex & Lrm "Liftered" (Hotfingers)
    Spektre & Matt Cooper "Cuernos Cubanos" (Respekt)
    Dirty Super Car "Get a Grip" -The Loops of Fury Remix- (Grand Hotel)
    Wehbba "Another Light" (Tronic)
    Wehbba "All I need" (Tronic)
    Afrojack "Pacha on Acid" (Size)
    Christian Smith "Opus One" (Tronic)
    Moby "Wait for me" -Laidback Luke Remix- (Little Idiot)

    Trance:
    Dmitry Bessonov "Sahara" (Unearthed Red)

    Klassik:
    Joris Voorn "The Secret" (Cocoon)

    ... Album, ich habe ehrlich gesagt nach "Full Focus" ein ungutes Gefühl gehabt. Jetzt, nachdem ich die Hörproben durch habe, finde ich, dass das Album als #1 und Teilhaber eines "Imperiums" logisch und nachvollziehbar in Ordnung und relativ gut ist. Da finde ich, dass "Full Focus" schon fast der schwächste Track des Albums ist. Ich bin aber eher auf die Remixe gespannt, wobei die eigentlich auch schon feststehen. Wollen wir Wetten abschließen?

    Meine 5 Remixer:

    1. First State
    2. Jorn van Deynhoven
    3. Tenishia
    4. The Blizzard
    5. Omnia oder Orjan Nilsen

    Edit: Hmm, Teh'leth war schneller.

    ... überlege auch noch, wobei es da für mich eigentlich nichts zu überlegen gibt. Andy's Releases waren und sind immer sehr stark, von daher könnte man nichts falsch machen.

    Edit: So, ich habe sie nun schon öfter durch und ich muss sagen, dass sie mir richtig gut gefällt. Ich habe es zum Teil schon bei dem "We are one" Review geschrieben. Gerade CD 1 kommt unheimlich reif, verträumt, percussive, fast schon sinnlich daher.

    CD 1 startet mit einer wunderschönen Eigenproduktion. Sie heißt "Life" und bringt erst nach 2:30min die ersten Beats hervor. Leicht balearisch. Marsbeing mit "MoonMan" reiht sich da nahtlos ein und nimmt einen immer weiter mit. Der Dub Mix zu "Organica" von Chris Domingo feat. Michelle Elise ist für mich die erste markante Nummer. Unheimlich leicht, locker, total unkompliziert. Auch der Original Tech Mix zu Arty's "Rush" kommt ganz gut. Ich mag die Percussions, dieses "toktok-toktok". Soundtechnisch spielt sich alles im gleichen Level ab. Relativ deep, percussive, total unaufgeregt. Ein weiterer Track, der mir auffiel, ist Zachary Zamarripa mit "Calling". Ein wirklich unglaublich toller "Vocaltrack". Die Vocals sind zwar von ihrer/seiner Stimme energisch, doch irgendwie passend zum ganzen Track. Dann das Piano dazu, die Vocals, die mal dezent hauchen und dann etwas anziehen. Beinahe schon melancholisch schön. Auch Matteo Marini's "Next Day" im Noferini & Marini Remix kann mich trotz der Vocals überzeugen. Doch nun zum Highlight der ersten CD. Es ist Monakhov & Que "Order of Chaos". Man stelle sich zu dem Track einen kleinen und dunklen Club vor. Man hat seine Jacke abgegeben, checkt die Umgebung, trifft die ersten Bekannten, man hat die ganze Partynacht noch vor sich und es läuft dieser Track im Hintergrund. Es ist ein absoluter Earcatcher. Man fängt langsam an mit dem Kopf zu wippen, bestellt sich sein erstes Getränk und man weiß, es wird eine tolle Nacht. Der Track ist unglaublich. Deep, leicht düster, jedoch nicht hoffnungslos. Hammer. Das Break, Einleitung, Schluss, awesome. Es folgt eine weitere Eigenproduktion "Divine Intervention". Hier geht es schon mal langsam nach vorne. Wie immer absolut ausgereift und anders. Es gibt eigentlich fast keine Produktion von Andy, die mich in irgendeiner Art und Weise enttäuscht. Auch der Remix von ihm zu "Light" von Marcus Schössow & Reeves feat. Emma Hewitt ist nice.

    Bei der zweiten CD geht es gewohnt etwas druckvoller und zügiger zur Sache. Soundtechnisch fällt mir hier Marsbeing's "Open your Eyes" und Prayag + Rishab mit "Roshni" im Dub auf. Gerade letzterer ist sehr schön. Estiva liefert wie gewohnt gute Arbeit ab. D.E.R. & Julius Beat mit "Our Feeling" im KhoMha Remix rockt nicht schlecht. Andy's "Miracle Moments" in Verbindung mit Leah ist in Ordnung, jedoch wäre hier ein Dub Mix wünschenswert. Abgeschlossen wird der Club mit Ruby & Tony's "After Dark", Hier wird man mit einer unheimlich schönen Klaviermelodie ins Morgengrau entlassen.

    Fazit: Gerade solche Leute wie Andy Duguid, mit einem gewissen Anspruch, einer gewissen Reife, machen Musik zu dem, was es eigentlich sein soll. Einem Gefühl. Ich hoffe nur, dass er die bunten T-Shirts von Jack & Jones niemals gegen einen weißen Anzug tauschen wird.

    Soundbeispiele gibt es hier.

    ... mich das Album des Jahres in der elektronischen Musik. "Future Mix" habe ich rauf und runter gehört. Dabei ist nicht nur "Force" sondern auch "Hydra" eine Granate. Legendär und einfach nur "Hammer" waren die Reaktionen zu "Hydra" bei dem Love Parade Set von Carl Cox 1999. Mit eines der besten, wenn nicht sogar das beste, Sets in der Love Parade Geschichte. Es ist der Track ab 07:40min .

    So, Urlaub vorbei. Viel Zeit gehabt, um mir einige Sachen durch den Kopf gehen zu lassen, auch ein paar Gedanken. Ich habe mich mit den Worten vom Forum verabschiedet, dass ich momentan einfach nicht hinter der Trance-Szene stehen könne. Was auch zum Teil weiterhin der Fall ist. Doch dazu später mehr.

    Meine "Flucht" war einfach kindisch und hohl, denn sie ändert nichts an meiner Sichtweise und wird sie in absehbarer Zukunft auch nicht. So gesehen hat tobaddiction gar nicht mal so unrecht bzgl. der politischen Aussage. Unsere Volksvertreter flüchten schon zu Genüge, da muss ich dem schlechten Beispiel nicht auch noch folgen. Hinzu kam die Tatsache, dass ich vielleicht etwas dünnhäutig auf manche, vermeintlich inhaltslosen, Argumente reagiert habe. Da muss ich einfach gelassener und professioneller reagieren. Es gibt halt Leute, die sind einfacher zufrieden zu stellen und es gibt welche, die sind es nicht. Genauso gibt es Leute, die setzen sich gerne mit elektronischer Musik auseinander und wollen einfach mal ein bisschen über elektronische Musik schreiben und quatschen, ihre Gedanken bzw. ihre Sichtweise mitteilen und sich dadurch mit anderen auseinandersetzen. Denn dazu ist das Forum eigentlich da, denke ich zumindest. Wobei mir auch klar ist, dass man heute kaum noch Zeit hat und man lieber einen kessen Spruch auf ein Argument folgen lässt, oder man einfach barsch abgestempelt wird, anstatt einfach mal nachzufragen und sich die Mühe zu machen, was meinte "der" denn jetzt, oder Bescheid zu stoßen, dass man entweder falsch oder richtig liegt. Es ist aber wie geschrieben ein alltägliches Problem. Woher soll es denn auch kommen, wenn selbst unsere Volksvertreter keine vernünftige Streitkultur mehr pflegen. Doch ich schweife wieder einmal ab. Es soll hier schließlich um die Zukunft gehen.

    Was war auf der Nature One passiert? Am Freitag habe ich mich gegen Carl Cox und für, als Fanboy logisch, Paul van Dyk entschieden. Ich wurde enttäuscht, da ich dachte, er hätte sich mal etwas Neues ausgedacht. Für Ausflüge in die House- und Techno-Sparte hatte er keine Zeit. Es gibt so viele Tracks bzw. Samples, die man "spielerisch" verwenden könnte. Ich habe es in meinem Review bereits erwähnt, Standard. Am Samstag habe ich mich bewusst gegen Markus Schulz und Armin van Buuren entschieden, um dem Popstargehabe zu entgehen, liefen vor meinem geistigen Auge noch die Bilder der letzten Nature One an mir vorbei. Schließlich bin ich "Open minded", was iMotion jedoch nicht so sieht bzw. sehen will, und habe mir meine "alten" Techno-Heroes angehört, wobei hier die Betonung auf "angehört" liegt. Während des Floorhoppings bekam ich beim Ausruhen auf einem Hügel das Set von ATB mit. Es tut mir ehrlich gesagt mal ganz gut, die Sets nicht immer nur von der DJ-Bunker Absperrung aus anzusehen und anzuhören, sondern die Situation auch mal mit mehr Weitblick, Entschuldigung, aus weiterer Entfernung zu erfassen. Er spielte eigentlich solide und es gefiel mir auch relativ gut. Jedoch gab es "Aussetzer" in Form von Reglerrunterreißen, komische Trackreihenfolge, "Prodigy" und sich Feiernlassen. Also das typische Popstargehabe. Wie Skuz schon mal erwähnte, konnte man von Glück reden, dass er nicht auch noch das Mikrofon bemühte. Anscheinend hatte man zu guten alten Plattenauflegerzeiten keine Zeit für solche Sperenzien, so dass man letztendlich gar keine andere Wahl hatte, als sich auf die Musik zu konzentrieren. Da machte es dann einfach bei mir "Klick". Es wirkte alles etwas surreal und lächerlich. Ganz ehrlich, wenn ich Popstars haben möchte, schaue ich mir die selbige Show im Fernseh an oder gehe zu The Dome. Es ist einfach nicht mehr meins und ich habe da auch einfach keinen Spaß mehr dran. Am Tanzen zum gutgekleideten und voll ausgeleuchteten DJ hin, Grölen während des Reglerruntereißens und sich Feiern lassen und dem Zuhören vom Abfackeln von Hits. Dann auch dieses ewige Herzchenzuschicken. Da sammelt sich in meiner Mundhöhle das Wasser und das nicht aus Hunger. Da frage ich mich jedes Mal, wie alt ich eigentlich bin. Wäre ich nicht doch besser bei einem Take That, "NKotB" oder Backstreet Boys Konzert aufgehoben? Warum werden keine Teddys, Schlüpfer, usw. auf die Stage geworfen? Es erinnert mich irgendwie immer an die Grundschule, erste Liebe, etc. . Da hatten unsere Mädels z.B. ihre eigene Geheimsprache:"Hufflupuff de Hefflepeff…!" Was auch immer das heißen mochte. Es hat alles natürlich auch etwas Niedliches an sich. Auf jeden Fall wurde mir da zum ersten Mal richtig bewusst, dass Trance eigentlich die kommerziellste Art der elektronischen Musik ist und Trance sich in einer Endlosschleife befindet.

    Wie komme ich darauf? Mir wurden die Unterschiede zwischen Trance und elektronischer Musik bei der Nature One mal wieder richtig bewusst. Und dies meine ich nicht nur musikalisch. Wir haben den Open Air Floor (OAF) auf der einen Seite und den Century Circus (CC) auf der anderen. Der OAF super ausgeleuchtet, inklusive der Stage, der CC relativ dunkel gehalten und die DJs kaum zu erkennen. Die DJs auf dem OAF pauschal mit Hemd, im CC mit T-Shirt, ausladende Gesten auf dem OAF, angenehme Zurückhaltung im CC. Carl Cox mal außen vor, wobei er die Leute auch nur begrüßt. Hits auf dem OAF, Trackauswahl, Spannungsbogen, etc. im CC. Deutlich mehr Kameras auf dem OAF, größere Fixierung auf den spielenden DJ als seine Musik, quasi geschätzte 10000 Decksharks. Sing-Sang und Pathos auf dem OAF, pure elektronische Musik im CC. Ich könnte fast sagen, die Trance-Szene hat irgendwie etwas Pubertäres, wurde doch größtenteils Trance auf dem OAF gespielt. Sei es vom "Dabeisein" her, "Star-DJ-Kult", Selbstinszenierung durch die ständigen Fotos und Videos und dem fehlenden Mangel an Selbstreflektion bzgl. der Szene, ich wiederhole, der Szene und nicht des Partygängers. Anders kann ich mir z.B. das ständige Spielen von der "Trance-Hymne", Len Faki’s Remix, nicht erklären. Ich habe mich mehr als sattgehört. Davon mal abgesehen, dass der Len bzw. die Berghain-Crew sich wohl auch nicht hätten vorstellen können, dass sein Remix von der Trance-Elite gecaptured werden würde. Nebenbei mal eine Frage, welche Tracks könnten eigentlich die Techno-DJ’s von uns verwenden? Musikalisch liegen die Unterschiede auf der Hand.

    Wo geht die Reise nun hin. Das Ende der Fahnenstange im Trance-Bereich wurde für mich erreicht, sei es musikalisch und persönlich. Dies wurde mir z.B. klar, als whale in einem anderen Thread erklärte, was Trance für sie ausmache. Denn derselben Meinung bin ich auch, "Flächen". Nur, wer spielt denn noch bzw. mal wieder 10min Tracks bzw. wer produziert noch welche? Wer lässt sich denn noch Zeit? Wer ist denn noch leicht "Rock n’ Roll" -mäßig am Start? Den Unterschied zwischen Club und Event mal außer Acht gelassen. Wer vereint denn wirklich alle Stile, wer bietet mir denn mehr als nur Standard-Ware? Und mit Stile meine ich Techno, Trance und House. Daran erkennt man z.B. auch die absurde Diskussion, wer wie was ist? Es ist nicht Techno, nein, es ist Tech-Trance, Trance-Pop, Epic-Trance, Deep-Trance, Progressive-Trance, letztendlich alles Rechtfertigungen, damit man den Künstler nicht verprellt und die Trance-Szene sich erst im zweiten Blick offenbart. Ich werde zugespamt mit den Standard 6-7min Tracks, bei denen ich lediglich nur die Wahl zwischen Non-Vocal- oder Vocal-Tracks habe. Es gibt zu viel, halcyonzocalo wird sich freuen, Standard-Ware. Wer spielt denn wirklich alle Stile elektronischer Musik? Wieder einmal mehr kommt meine Signatur zum Tragen. Traurig, aber wahr. Ich habe versucht, so viel wie möglich an der Trance-Szene teilzunehmen. Leider mit einem ernüchternden Ergebnis, dass es einfach nicht mehr meins ist und ich die elektronische Musik in ihrer Gesamtheit mag und liebe. Nichtsdestotrotz steht es momentan ganz gut um Trance in Deutschland. Aus Gründen, die ich in anderen Threads bereits erwähnt habe. Jedoch wiederholt sich einfach alles immer wieder. Sei es "A State of Trance 2017", "Anjunabeats Vol. 22", "Timbuktu 2013",…, den zugehörigen Radioshow's, irgendwie doppelt gemoppelt, dies alles mit einer ausgeklügelten Marketingstrategie, bei der sogar manche Majors vor Neid erblassen können. Was jedoch völlig legitim ist, nur, wenn es ausufert und man nicht genug bekommt, angemerkt sei hier, dass es nie genug ist, hat es mit der eigentlichen Szene der elektronischen Musik aber mal so gar nichts mehr mit am Hut, eher mit dem Popbiz. Das war und ist für mich eigentlich das Hauptmerkmal der elektronischen Musik, dass sie sich nie großartig irgendwelchen kommerziellen Zwängen unterwarf und unterwirft. Was merkwürdigerweise im Techno-Bereich auch nicht so massiv der Fall ist. Erstaunlich finde ich immer die Diskussion, was Armada angeblich alles für die Trance-Szene tue. Ehrlich gesagt, was macht Armada denn für seine absatzstärksten Märkte bzw. was machen sie denn großartig anders, als alle Anderen? Man kann von Glück reden, dass der Trancer aus Deutschland anscheinend relativ gut betucht ist und ihm es langt, wenn er durch Beatport die x-te Classic-/Mini-/Ibiza-/whatever-Compilation lädt, anstatt mal in Deutschland eine "Armada-Night" bzw. "ASoT-Night" steigen zu lassen bzw. zu bekommen. Wobei es dem gemeinen Trancer anscheinend langt, wenn einfach alle zwei Jahre der Geburtstag gefeiert wird. Da muss ich nebenbei schmunzeln, wenn ich daran denke, wie lange Paul schon seine Sendung „Soundgarden“ und „Vonyc“ betreibt, dazu auch noch „1Live Rocker“. Es wäre mal eine Anerkennung und Wertschätzung der Szene durch Armada und ein wesentlich größerer Beitrag, als Beatport mit seinen VÖ’s zu drangsalieren. Da sehe ich ganz andere an vorderster Front, die zum Erfolg von Trance in Deutschland beitragen, sei es Euphonic, die für mich absolut unterbewertet sind, Heavensgate, Club Kiste Leute, Hühnerposten/Edelfettwerk, Talla und Vandit. Es ist mir ein Rätsel, warum sich alles um Armada bzw. Armin van Buuren dreht und man ständig in die Niederlande rüberschielt? Dabei sind es die angesprochenen Labels, Clubs und Co., die dafür gesorgt haben, dass Trance in Deutschland die letzten zwei Jahre aufgewertet wurde und immer mehr Beachtung gefunden hat. Ich ärgere mich immer noch, dass ich nicht zu Ferry nach Hamburg gefahren bin. Und dass man mich bitte nicht falsch versteht, ich habe absolut nichts gegen Armin. Ich begleite ihn seit 2002 und habe absoluten Respekt vor ihm, auch wenn mir sein "Sing-Sang" und "Pathos" auf den Geist geht. Letztendlich wird es immer so weitergehen, eine Vermarktung bis zur Schmerzgrenze. Was danach passiert, weiß ein jeder Kaufmann. Großartig neue Sounds wird es nicht mehr geben, wie schon mal erwähnt, in der Darbietungsform geht noch etwas. Da erhoffe und erwarte ich nach ca. fast 2 Jahren Stagnation von Paule mehr. Wobei er für mich nach wie vor kein wirklicher Trance-DJ ist, was man auf den Vandit-Nights, die es leider auch nicht mehr jeden zweiten bzw. dritten Monat gibt, hören kann.

    Ich sehe also eher nüchtern in die Zukunft des Trance. Hier spielen natürlich viele subjektive Eindrücke eine große Rolle. Für mich ist es einfach zu viel. Zu viel Musik, zu viele DJ’s, Produzenten, die aufgrund der Technik nun auch zum DJ werden, kaum Veränderungen in der Art und Weise des Auflegens, trotz ungeahnter Möglichkeiten durch die Technik, dann die unmöglichen Mashups, die ohne Sinn und Verstand gebastelt werden, ganz schlimm momentan D-Mad’s "She gave happiness" im Arty Remix mit BT feat. Jes "Every other way", usw., usw. und dem ständigen Versuch, beachtet und respektiert zu werden, was mir jedoch aus besagten Gründen immer schwerer fällt.

    Ein Lösungsansatz meines Erachtens wäre relativ einfach. Ein Schritt zurück, sich auf die eigenen Stärken besinnen, eher zurück in den Club. Es müssen die kleinen Party's zum Erfolg geführt werden. Für "Stadion-Trance" ist die deutsche Szene dafür einfach zu klein, was die letzte Soundtropolis bewies. Davon mal abgesehen, dass es hier leider nur einen gibt, der so etwas stemmen kann. Es liegt so gesehen viel Arbeit vor der Trance-Szene in Deutschland. Man sollte von klein auf wieder anfangen, um sich quasi selber zu erneuern.

    Tja, das bewegt mich momentan und spiegelt meine Sichtweise wieder. Ich wiederhole, "meine" Sichtweise, welche ich niemandem aufzwinge und mit der ich auch niemandem zu nahe treten möchte. Es ist für mich einfach alles zu viel geworden. Ich bewege mich sehr gerne hier im Forum, da ich die unterschiedlichen Charaktere und die dahinter verborgenen Menschen und ihre Sichtweisen mag. Ich fühle mich hier wohl und irgendwie trotz alledem richtig. Hier brauche ich mich für Trance nicht zu rechtfertigen und schon gar nicht für elektronische Musik in seiner Gesamtheit. Das rechne ich dem Forum hoch an.

    Abschließend möchte ich noch mal an oben anknüpfen. Es nimmt jeder im Leben irgendwann einmal eine gewisse Rolle ein, ob man sie nun mag oder nicht. Jedoch gehört es zu einem gewissen Reifeprozess und einer Charakterbildung dazu, sie und andere auch zu tolerieren und zu akzeptieren, ob es nun einem gefällt oder nicht. Auch wenn man z.B. seine Überzeugungen manchmal gebetsmühlenartig immer und immer wieder runterrattern muss.

    Alles vielleicht etwas durcheinander und auch mal wieder viel Laberei, wahrscheinlich auch nichts neues und auch etwas zu leidenschaftlich, jedoch geht es mit jetzt gut, sorry for that ;).

    In diesem Sinne "Rave on".

    ... der Nature One eiere ich eigentlich nur rum, dabei ist meine Entscheidung längst gefallen. Aufgrund gewisser Ereignisse und Situationen auf der Nature One, die meine Sichtweise bzgl. der Trance-Szene maßgeblich beeinflusst haben, ein "Aha-Erlebnis", werde ich mich erst mal auf unbestimmte Zeit aus dem Forum zurückziehen. Es ist einfach so, dass ich momentan nicht mehr hinter der Trance-Szene stehen kann.

    Nichtsdestotrotz wünsche ich euch viel Spaß auf den weiteren Events bzw. hier im Forum. So long...

    ..., da gab es tatsächlich noch keinen Thread? Hm. Ich kenne ihn ebenfalls von der Anjunabeats Worldwide 02. Er fiel mir sofort auf. Der Track ist wirklich schön, gerade die Melodie, sie steigt tatsächlich wie ein brennender Phoenix auf. Ein absolut schöner Track.

    Ich denke mal, jeder wird sie kennen und lieben. Ihre vollständigen Namen sind Karl Valentin Kopetzki und Jens Bringmann. Ihre Comics bzw. Kurzgeschichten erscheinen monatlich in der Raveline sowie Groove. Dort zeichnen sie skurrile Alltagsszenen aus der elektronischen Musiklandschaft mit liebenswerten Charakteren nieder. Sie haben bereits vier Bücher an den Start gebracht. Die Haupthandlung spielt um "Hotze's" Leben, welcher mit seinen Freunden zusammengezogen ist. Die "WG" befindet sich im Internet und ist für jedermann zugänglich.

    Hier geht es zur Homepage von Bringmann & Kopetzki.
    Hier zu Hotze on mySpace.
    Hier zur WG.

    ..., ich verstehe ja deinen Unmut. Nur, wie viele Smiley's soll ich denn setzen, damit man meine überspitzte und leicht zynische Aussage richtig interpretiert?

    Anders, ich möchte und wünsche mir, dass du folgende Frage ehrlich und so objektiv wie möglich beantwortest. Glaubst du ernsthaft, dass der Tiesto Remix und der von mir erwähnte Armin Remix längerfristig dafür sorgen werden, dass man Trance in der elektronischen Musik allgemein betrachtet ernster nimmt und respektiert bzw. die Remixe es ermöglichen?

    Der Track fiel mir sofort auf, als ich den Podcast "Solaris International" von Agnelli & Nelson und Solarstone hörte. Es wurde der Hydro Aquatic Remix zu "Sahara" gespielt, dabei ist das Original weitaus besser, verträumter, ausgearbeitet. Das Original ist ein kleines, feines, breakiges Melodie-Stück, welches ganz unaufgeregt daher kommt und doch, zumindest bei mir, hängen bleibt. Weitere Tracks sind "Northern Lights" und "Clouds". Beide sind in Ordnung.

    Artist: Dmitry Bessonov
    Track: "Sahara"
    Label: Unearthed Red
    VÖ: draussen

    Dmitry Bessonov "Sahara" Original Mix
    Dmitry Bessonov "Sahara" Tee-Ex Remix
    Dmitry Bessonov "Sahara" Hydro Aquatic Remix
    Dmitry Bessonov "Northern Lights" Original Mix
    Dmitry Bessonov "Northern Lights" Ultimate Remix
    Dmitry Bessonov "Clouds" Original Mix

    ... war mir klar, dass sich die Meinungen nach der Nature One ändern werden? Stichwort "Indoktrination", die Majors und Superstars schaffen es aber auch immer wieder... ! Ich kann es mir bildlich vorstellen. Tiesto zu Armin via gesponserter iPhone's und BlackBerry's:"Du, kannst du nicht einfach mal meinen Remix von Faithless supporten? Du weißt ja, mein Standing bei den "richtigen" Trancern ist eher im Keller. Die Kids vertrauen dir ja momentan blind. Danke im Voraus." Armin's Antwort, eine Woche später, schließlich ist er ziemlich busy:"Na klar, ich lächel den Track einfach durch. Die nächste Runde Veuve Clicquot geht auf dich!" Abschließend werden noch ein paar Höflichkeitsfloskeln ausgetauscht, an die alten Zeiten erinnert, und nebenbei online der Kontostand geprüft :happy:.

    Faithless ist Faithless, mir sagt auch eher der Rollo & Sister Bliss Tweakin Mix, vom Titel ganz zu schweigen, zu. Ich verlasse nach wie vor die Tanzfläche, sei es Armin's Remix zu "Not going Home" oder Tiesto's Remix.

    Oh mein Gott, wie konnte mir diese Platte nur in Vergessenheit geraten. Die Platte erschien zu Zeiten, da spielte jeder noch Trance, er war damals noch salonfähig. Hinter Choice verbirgt sich zu einem Drittel Laurent Garnier, der französische Großmeister mit seinem F-Communication-Label. Die Platte erschien 1993 damals auf Fragile. Es ist unglaublich, der Track ist so einfach und doch so tiegründig, fast 14min .

    Der Vollständigkeit halber möchte ich erwähnen, dass es sich um einen 2xTracker handelt. Die Rückseite besteht aus "How do you plead?".

    Choice "Acid Eiffel"
    Choice "How do you plead?"

    ..., sorry, mein Fehler, ich hätte mich da besser ausdrücken sollen. Er hat lediglich nur das Vocal-Sample von "Find" einmal laufen lassen. Meine Vermutung ist eher, dass er was anderes geplant hatte und dann doch wieder die Standard-Nummer bzgl. "Kernkraft 400" und "Born Slippy"
    abgezogen hat. Zu Thomas, a.k.a. Knarz, a.k.a. Welt in Scherben, a.k.a. Exit 100, a.k.a. Silent Breed :happy:, ich habe da bestimmt kein brauchbares Material für dich. Ich nehme meistens nur den Anfang auf und danach ist halt meistens Abfahrt angesagt ;).

    ... das ist mir ehrlich gesagt überhaupt nicht aufgefallen. Spontan kann ich mich an Paule und Dash Berlin erinnern. So gut bin ich nun auch nicht in der Szene drin, dass sich die DJs in der Hinsicht wohl etwas gedacht haben. Schließlich trägt man in den Clubs eher schwarz oder weiß. Gerade unsere DJs. Entschuldigung! Da jedoch gleich mit den Augen zu rollen?

    Edit: Hmm, Iniii war schneller.