Beiträge von starchaser078

    ... stellt sich neuerdings im Trance-Sektor immer und immer wieder ein und dieselbe Frage:"Wo fangen wir an und wo hören wir auf?"

    Den letzten Anstoß gab mir LastOne mit seiner Aussage im Dakota-Thread:"Die ganzen "auf die Fresse" Tracks ausm Progressive Bereich werden ja nu auch net verschoben... " Ich gehe mal davon aus, dass es zum Teil auf meine Aussage bezogen wurde und da schließt meine Frage nahtlos an.

    Es winden sich in meinem einfachen Gehirn Fragen über Fragen. Warum ist DJ Dean Kommerz? Lasse ich die Goulart, Tiesto, SHM oder Dakota Nummern schneller laufen, habe ich genau den schnellen Hardtrance-Hands Up-Sound, den DJ Dean schon vor Jahren gespielt hat. Ich verstehe auch nicht die ständige Aufregung über Scooter oder den Atzen. Nüchtern und realistisch betrachtet, bringen sie nämlich den Club auch zum Funktionieren und zum Beben. Somit kann dieses Argument, welches Southern, sorry Southern, doch sehr inflationär benutzt, ad Acta gelegt werden und nicht als Maßstab eines "guten" Tracks verwendet werden. Wieder stelle ich mir die Frage:"Wo fangen wir an und wo hören wir auf?" Was kann ich also als Indikator heranziehen? In erster Linie mein subjektives Empfinden. Wie reagiert mein schmales Gehirn auf den Track? Berührt er mich, löst er etwas in mir aus? Dies kann bei mir durchaus mal etwas "einfacher", gleichzeitig aber auch wieder etwas "vertrackter" sein. Hmm, das beantwortet meine Frage jedoch nicht wirklich. Ist es die Produktionsweise? Auch da liefert mir mein Gehirn nur die Mindestanforderung. Ich bilde mir ein, einen einfacheren und schwereren produzierten Track unterscheiden zu können. Hilft es mir bei der Beantwortung meiner Frage, ..., ..., nein, nicht wirklich. Spielt vielleicht die Produzentin oder der Produzent bzw. der oder die DJ eine Rolle? Der Name? Hmmm, nicht immer, betrachtet man Tiesto oder Markus im Trance-Biz. Meine Frage bleibt weiterhin offen. Das Ganze kann ich weiter runterbrechen auf die Labels, Herkunft, Fanboy oder Fangirl, etc. . Bleibt letztendlich eine Frage offen:

    "Wo fangen wir an und wo hören wir auf?"
    "Was ist den nun Kommerz?"
    "Gibt es überhaupt noch Kommerz und Underground im elektronischen Musikgeschäft?"

    Gut, es sind mehrere Fragen. Ich kann die Fragen nur zum Teil für mich selber beantworten. Ich fange damit an, zu unterscheiden, handelt es sich um eine ideelle Sache oder nicht. Macht der Track das aus, wofür unsere Szene der elektronischen Musik steht? Bestes Beispiel, die aktuelle Nummer von Markus a.k.a. Dakota. Er behauptet, dahinter steckt ein ideeler Wert, nämlich seine Idole von damals kennen zu lernen und mit ihnen zu arbeiten. Kann man glauben, muss man aber nicht. Jeder sollte sich da ganz genau hinterfragen. Warum benutzt er Dakota dafür? Warum benutzt er den Faki-Sound und nicht ein passenderes Stück, naheliegend breakigeres, autarkes Stück? Warum wurde gleich ein Video produziert? Ist er vielleicht ein Opferlamm? Sicherlich ist die letzte Frage zu viel des Guten. Wenn ich dann aber die Aussage von Vanditine aufnehme, bzgl. des Geldverdienens und ihrer zwei Cent, bekommt die ganze Sache für mich einen anderen Drive. Es kann doch somit und letztendlich nur Kommerz sein, wenn selbst eine Mitarbeiterin des Hauses Armada die Arbeitsweise ihres Arbeitgebers beschreibt und rechtfertigt. Ich rechne alle Protagonisten des Monopolisten zusammen. Sei es Armin, sei es Markus, usw. . Underground klingt für mich ganz anders und hat auch ganz anders argumentiert. Ein anderes Beispiel. "Hands on Yello", für die Älteren sicherlich ein Begriff. Hier wurde ganz klar unterschieden zwischen Kommerz und Underground. Die Namen The Orb, Westbam, Cosmic Baby, Oliver Lieb, Carl Craig, usw. sprechen alle für sich. Hier wurde ein klarer Cut gemacht. Kommerz vs. Underground, obwohl auch hier ein eindeutiger ideeller Gedanke dahinter steckte. Woran liegt es also? Vielleicht an dem Auge des Betrachters? Warum ist das Eine Kommerz und das Andere nicht? Somit bin ich für mich bei meiner letzten Frage angekommen. Gibt es überhaupt noch Kommerz und Underground? Ich für mich stelle in der heutigen Zeit der elektronischen Musik fest:"Nein!" Unabhängig davon, dass ich trotzdem noch in Kommerz und Underground kategorisiere.

    Ich möchte jedoch noch mal auf meine Eingangsfrage zurückkommen, bezogen auf das Tranceforum. Ich habe absolut kein Problem damit, das Forum umzubenennen und ein elektronisches Musikforum daraus zu machen. Schließlich, und damit hat LastOne absolut Recht, werden bereits sämtliche Facetten der elektronischen Musik im Tracks-Bereich diskutiert und vorgestellt. Doch, wenn wir ein Tranceforum bleiben wollen, müssen wir uns kurz über lang ernsthaft damit auseinandersetzen, wie weit wir gehen wollen, denn sonst brauchen wir kein Schubladendenken mehr, unabhängig davon, das Trance dieses Jahr absolut nichts zu melden hat.

    "Wo fangen wir und wo hören wir auf?"

    Mir wäre es recht.

    ... Perry O'Neil?

    Seine Radio-Show "Electronic Elements" wird bei Armada nicht mehr gelistet. Das Label gibt es noch, schließlich habe ich vor kurzem noch einen Track gekauft und vorgestellt. Produktionstechnisch scheint gemäß discogs.com seit 2007 Schluss zu sein.

    Ich meine, wer erinnert sich nicht an "Kubik" und "Bass Society"? Die Radio-Show war ebenfalls großartig.

    ... trifft auf Arty zu, wobei es mir jedoch zu viel des Guten ist.

    CD 1 fängt mit einem Vocal-Track an, *skip*. Auch wenn es Rank 1 sind. "Rebound" ist mit eines der wenigen Highlights der 03. Dazu wurde bereits alles im entsprechenden Thread geschrieben. Vocal-Track trotz Mat Zo, *skip*. 4 Strings leistet zum Rework zu "Sun" von Slusnik Luna solide arbeit. Mike Shiver lässt auch nicht viel anbrennen. Mike Koglin's Remix zu Sunny Lax & Solex's "Out of this World" ist ebenfalls in Ordnung. Zu Arty's "Zara" wurde auch alles geschrieben. Vocal-Track, *skip*. Mat Zo fällt mit "Superman" etwas auf. Schöner und typischer Mat Zo Sound. Von Boom Jinx & Andrew Bayer habe ich mehr erwartet. Rex Mundi's "Sandstorm" ist verstörend genial. Vocal-Track, *skip*. Aruna with Mark Eteson's "Let go" habe ich leider überhört, wobei der Track mit "Sanctuary" von Gareth Emery wohl mit zu den besseren Vocal-Tracks der letzten Monate gehört. Leider *skip*. Ein Trostpflaster ist definitiv Arty's Remix zu "Synapse Dynamics" von Mat Zo. Ich finde den Remix sogar besser als das Original. Arty mit Vocals? *Skip*, Der Track hat genügend Druck, um auch ohne Vocals in der Trancelandschaft bestehen zu können.

    Für mich ist es ein Paradebeispiel, wenn eigentliche Producer DJ spielen. Da macht es der Daniel etwas besser. Mich irritieren eh die ganzen Remixe. Leider muss ich meine Meinung bzgl. des guten Jahres für Trance revidieren. Obwohl diese CD, Gott sei Dank, ohne die schrecklichen Faki-Tracks auskommt, in der die Trance-Szene irgendwie gefangen zu sein scheint, ist die erste CD von Arty nicht rund. Auf mich wirkt es, als sollte jeder bedient werden. Schade.

    Nebenbei, das interessante ist, das der Winamp-Player unter Genre "Pop-Electronica" angibt.

    CD 2 mit Herrn Kandi kommt da schon etwas homogener und ausgeglichener daher. Gleich der Start mit einem Andrew Bayer Remix zu Parker & Hanson's "Alquimia" lässt die Vorfreude etwas steigen und man erwartet mehr. Ich werde auch nicht enttäuscht. Es geht mit Aiera's "Skydive" im Willem De Roo Remix verträumt und flächig weiter. Ich liebe einfach Pianos im Break. Wobei hier nur das peinliche "Willem De Roo" stört. Mit Norin & Rad vs. Recurve werden die Zügel etwas angezogen. Daniel's Remix bietet zwar nicht unbedingt eine endgültige Lösung zur Resolution, ist aber im Großen und Ganzen in Ordnung. Da find ich seinen Remix zu "Silver Sand" besser. Das ist sein Sound, der Sound, den ich an ihm mag. Treibend, flächig, upliftend, ohne große Schnörkel. Der Koglin Mike endlich mal wieder mit einer besseren Nummer, hier "Sunstar". Auch "Don't fix it" hat etwas, zwar nicht viel, jedoch etwas. Und das Gute ist, es sind mir noch keine Vocals über die Ohren geflimmert. Allein diese Tatsache macht die CD bereits kaufenswert. Uplift pur gibt es beim Chris Melton Remix zu "Indigo" von Activa. Dann passiert, was passieren muss, *skip*. Dann gibt es wieder einen typischen Kandi, wofür ich ihn mag. Es folgen gute Uplift Nummern von Szabo, Juventa, Kandi persönlich und Claessen mit Martens.

    Fazit: Highlighten kann ich die 03er nur bedingt. Es gibt vereinzelt gute und noch weniger sehr gute Tracks. Leider, trotz der Namen Arty und Kandi. Hier hat für mich der Daniel auf jeden Fall die Nase vorn. Da er kaum Vocal-Tracks gebraucht und sein Mix einfach runder und flüssiger klingt. Man sollte sich, da man wahrscheinlich eh die guten Tracks schon hat, einen Kauf genau überlegen, trotz Anjunabeats, trotz Arty und trotz Kandi, leider.

    ..., auf einen eh schon schlechten Track noch Hip Hop bzw. Rap-Vocals drüberlegen, huihuihuihui. Ich hätte nichts gesagt, wenn er ein passenderes breakiges Stück genommen hätte. So wird er jedoch keinem gerecht. Verschieben, auch wenn es Markus Schulz/Dakota ist!

    Bei dieser Veröffentlichung geht es mir eher um die Nomad Remixe. Sie erzeugen bei mir das Gefühl von Trance und beschreiben wohl ansatzweise meine Definition von Trance.

    Artist: Neil Quigley
    Track: "The Mean Reds"
    Label: Stripped Recordings (059SR)
    VÖ: draussen

    Neils Quigley "The Mean Reds" Original
    Neils Quigley "The Mean Reds" Ian O'Donovan Remix
    Neils Quigley "The Mean Reds" Nomad in the Dark Remix
    Neils Quigley "The Mean Reds" Nomad in the Dark Tech Dub
    Neils Quigley "The Mean Reds" Nomad in the Dark Ambient Path

    Hörproben gibt es hier.

    ..., zugegebenermaßen, ich habe den Hype um "Stranger" nie verstanden, jedoch die Tatsache, das Markus dem Sound verfallen ist. Ersichtlich und erhörbar auf der 2. CD der Prague'11. Von daher habe ich mir gedacht:"Hm, o.k., passt scho'. Es wird wohl dieses Jahr nur so sein." Hätte er den Track jetzt unter Markus Schulz rausgebracht, glaube ich, dass die Bewertung und die Sichtweise anders ausgefallen wäre. Zumindest von meiner Seite aus. So jedoch bekommt die Sache für mich einen ganz anderen Beigeschmack. Ich verstehe die Enttäuschung, welche meines Erachtens gerechtfertigt ist, schließlich bin ich es auch. Warum der Beigeschmack? Das Dakota Album steht an und aus diesem Grund scheint es für mich so, dass man bzw. er schlichtweg und einfach das "gemeine" Schulze Volk mit rüberziehen will, um , tja, den Absatz zu steigern. Schade. Chance vertan und verspielt.

    ..., für mich würde es auch mehr Sinn machen, den Open Air Bereich zu vergrößern. Sei es einfach nur, den Getränkestand und das Technikzelt neben den Turm zu verfrachten. Es ist zwar nicht viel, würde aber die ganzen Eventbesucher und Popstarzuschauer etwas entzerren. Wobei sich mir immer noch nicht entschließt, warum sie den CC vergrößern wollen. Es hat meiner Meinung nach immer relativ gut gepasst. Na ja, schaun' mer mal. Mir soll es recht sein, ich halte mich eh mehr im CC auf.

    Dieses Stückchen Ambient wurde 1989 von Jimmy Cauty und Alex Paterson produziert. Cauty kennen einige vielleicht noch von KLF. Das Original geht fast 20min. Leider hat sich die Formation The Orb um Paterson immer wieder geändert. Dieses Stück erschien auf seinem eigenen Label WAU/Mr. Modo Records.

    Artist: The Orb
    Track: "A huge ever growing pulsating Brain that rules from the Centre of the Ultraworld"
    Label: WAU/Mr. Modo Records
    VÖ: 1989

    The Orb "A huge ever growing pulsating Brain that rules from the Centre of the Ultraworld" -Orbital Radio Mix-
    The Orb "A huge ever growing pulsating Brain that rules from the Centre of the Ultraworld" Loving you -Aubrey Mix MK II-
    The Orb "A huge ever growing pulsating Brain that rules from the Centre of the Ultraworld" -Orbital Dance Mix-

    Zumindest seit 20 Jahren.

    Es ging nun von Berlin nach Dortmund mit einer nicht enden wollenden Zugfahrt. Kurz vor Dortmund bekamen wir die Durchsage vom Schaffner, dass Dortmund gewonnen und Leverkusen verloren hatte. Somit war für uns alle schon mal klar, was am Bahnhof und in der Innenstadt abgehen würde.

    Nebenbei, Glückwunsch, verdient. In anbetracht der Geschichte top Arbeit. Durch die Bank weg, vom Management, Trainer, Mannschaft. Es beweist, dass wirklich jeder Meister werden kann. Das hat die Bundesliga den anderen Ligen, Gott sei Dank, voraus. Gut, bis auf Leverkusen halt. So, genug.

    Schließlich hörte ich es schon:"Mayday, Mayday, Mayday!" Ich schlug gegen 09:30 Uhr in der Halle auf und machte mich sofort auf den Weg zum Dome. Dort legte bereits Da Holl, ähh, Hooligan auf. Ich habe ihn das erste Mal gesehen auf einem Rave um 1994. Lautsprechertürme so hoch wie das 10m Brett im ortsansässigen Schwimmbad *hust*, ich weiß, sorry. Unvergessen seine Klassiker "The Culture" und "Spacegirl".

    Es gab aber einen anderen Grund, warum ich sofort zum Dome lief. Es waren Ilsa Gold. Von wegen alte Garde hat mit Technik nichts am Hut. Sie hatten bereits die neuesten MacBooks am Start. Es gab ein Samplegewitter. Wie bereits erwähnt, welches sie kostenlos via Soundcloud anbieten. Das Downloadlimit dürfte jedoch wohl schon gesprengt worden sein. Es gab "Born Slippy", "Burnin", "Silke", "Like that", "Go", "Twin Peaks Theme", "I need your lovin' ", "Outta Space", "Insomnia", "Pump up the jam", "Devotion", "Dancin' ", "Open your mind", Leila K., Phuture, Beck, Blur, U96, usw., usw., usw. ... . Wahrlich ein Spaß. Einige sahen das anders. Wobei ich nicht ganz nachvollziehen kann, warum? Nur weil sie da saßen und Zeitung lasen?

    Jeder kann, soll, muss sich selber einen Reim darauf basteln, was damit gemeint sein könnte.

    Ach ja, warum der Sound und das Licht im Dome so minderbemittelt waren, lag übrigens daran. Davon mal abgesehen, dass es für iMotion peinlicher ist, dass sie die Arena und besonders das Empire soundtechnisch nicht in den Griff bekommen:

    "Der "Twenty Young Dome" ist ein Classic-Floor, auf dem die Stars der ersten Stunde wie Marusha, Tanith, Miss Djax, Hooligan, Ravers Nature oder Ilsa Gold eine Zeitreise machen und die Tracks und Hymnen aus den Techno-Gründerjahren spielen. Auch Sound, Licht und Deko sind im "Retro-Stil" ". (mayday.de)

    Ich blieb immer noch im Dome, denn es gab eigentlich keine großartige Alternative. Es war nun mal das schwächste Line-up seit langem. Es kam Hardy, ähh, Hardsequencer. Er spielte "Astrosyn", "The House of House", alles gefühlte -8 gepitcht. Jeder Track wurde frenetisch gefeiert. Etwas Schwierigkeiten bereitete ihm die doch etwas hohe Geschwindigkeit auf das Mixing bezogen. Tjaaa, lang ist es her. Bei "Follow me" von Jam & , Gott habe ihn selig, Spoon ging es dann ab und man konnte nur noch hüpfen. Etwas anderes ließ die Geschwindigkeit in meinem Alter nicht mehr zu. Ich gab mein Bestes. Es folgte "Feeling so real", "Rockafeller Skank" und Takkyu schaute amüsiert von hinten dem illustren Treiben zu.

    Doch nun ging es ab in die Arena. Paule lässt man nicht warten. Die Halle war voll, so viele habe ich ehrlich geschrieben und gesagt schon lange nicht mehr dort gesehen. Es spielte noch der Kröcher. Mann oh Mann, mit dem werde ich absolut nicht mehr warm. Seine ständigen Sperenzien. Wie er da oben ohne Hemd stand. Puhhh. Doch egal. Es begann das beste Set neben Slam's Auftritt. Wobei ellop nicht ganz unrecht hat, dass seine beiden Tracks etwas deplatziert wirkten. "Evolution" funzt. Es würde mich interessieren, wie der Deal mit iMotion lief, dass sie sämtliche Lichter für ihn zu beginn runterfuhren. Der Klang war in Ordnung, was jedoch definitiv an Paul lag. Es gab "For an Angel" mit Mayday Intro. Er haute die Hütte kurz und klein. Da machte es auch nichts, dass irgendjemand zur Hälfte das Intro für die Members einspielte. Er brauchte lediglich zwei Tracks und die Leute machten weiter, als wäre nichts passiert. Was in den ersten 45min abging, unglaublich, die ganze Halle brannte lichterloh. Wahnsinn. So etwas habe ich schon lange nicht mehr erlebt. Anscheinend bedarf es kleiner Makel, um eine erfolgreiche Party zu launchen. Die Members ließ ich aus. Solange ich da nicht mit drauf darf, boykottiere ich "MoM". Gut, ich kenne zwar die Antwort auf meine nicht gestellte Frage, trotzdem! So!

    Ab zu Jeff Mills. Leider konnte ich aufgrund des absolut schlechtesten Sounds ever kaum etwas verstehen. Schade, traurig, peinlich. Übrigens, wer im Empire keine Gehörschutzstopfen trägt, puuhh, na ich weiß nicht. Der hat definitv länger etwas davon. Seit wann legt der Mills eigentlich mit CDs auf?

    Es war Zeit für "Baba". Woran erkennt man die Väth-Fans? Richtig, weiblich, geschieden, nicht suchend, barfuss. Sein Set war in Ordnung. Da interessiert mich der eine Track, ähnlich "Kick1 Kick3".

    Ich frönte mittlerweile dem Floorhopping. Marusha begrüßte mich mit "Randy". Doch war ich eher wegen Miss Djax da. Habe ich das richtig gesehen, trug sie ein Kleid? Wie erwartet schwang sie die Acid-Keule". "Amphetamine" für die Ohren. Im Dome fiel mir übrigens die klare Ein- und Ausgangsmarkierung auf. Es wurde alles getan, um ein aufeinandertreffen zweier Menschenströme, hier das Treppenhindernis, zu verhindern.

    Doch nun wieder schnell ins Empire. Kurz ein Blick über die lächerliche Ausstellung geworfen. Es war Zeit für Slam. Es wirkte unfreiwillig komisch, als ich die beiden Recken hinter ihren MacBooks sah. Die Musik zerstreute jeden Zweifel. Live-Set des Abends. Das ist Techno. Zu Beginn war der Sound einfach nur grottig. Zum Schluss hin wurde es besser. Der Bass hat einfach alles zu nichte gemacht. Traurig, gerade bei Slam, die nun auch nicht unwesentlich Percussions mit einfließen lassen. Es machte ihnen sichtlich Spaß, wollten sie doch einfach nicht aufhören. Immer wieder das spitzbübische Lächeln nach hinten zur Organisatorin. Es knallten immer wieder die Beats herein. Hammer.

    Tja, nun hatte ich Mitleid mit dem Soundsystem, obwohl Soundsystem zu viel des Guten ist. Der "Drum Major" schrotete die Anlage so, wie sie es verdiente. Es ist immer wieder lustig zu beobachten, aus was für Lager sich die Fanbase der Artists zusammensetzt.

    Westbam begann sein Set im Dome mit "Pullover" von Speedy J. Selbst Max hat leichte Probleme beim Mixing. Was schön war, es waren wirklich viele Ältere dem Aufruf gefolgt. Westbam spielte noch "Celebration Generation" und das aus meiner Sicht verschollene "Wizzard of the Sonic". Mein Gott, den Track habe ich total vergessen. Ich hatte Tränen in den Augen.

    Ravers Nature schafften mich dann total, so dass ich glücklich und leicht ungelenk vor Muskelkater mich auf den Weg zum Hotel machte.

    Auch hier "In & out", wer darf mitspielen, muss auf die stille Treppe:

    Ganz klarer Fall, der Kröcher gehört auf die stille Treppe. Mit ihm spielen will ich so und so nicht. Muss ich zur Schönheits-OP, um Member werden zu können? Wann kauft sich endlich Becks ein? Dortmundutensilien waren logischerweise angesagt, jedoch muss man nicht jeden Trend mitmachen. Wo waren Hell, Cox, Meteor Seven, Phrenetic System, Juan Atkins,... ? Gut aufgelegter Paule an beiden Abenden.

    "Läuft"

    ... wie passend.

    Während bei mir gerade das Ilsa Gold Set von der Mayday im Hintergrund läuft und ich halb in der Ecke liege, sie es nebenbei als Free-Download anbieten, habe ich während meiner mal wieder beschwerlichen Bahnreise durch das Städtedreieck Kiel, Berlin, Dortmund Zeit gehabt, über die "Evolution" der elektronischen Musik zu grübeln. Einige lustige Momente kamen mir in den Sinn. So auch mein erster Rave. Mein erstes Mal Paule, von Gabba bis Trance, 1210er, … . Doch der Reihe nach.

    Ach ja, ich werde zwar alte Kamellen ausgraben, jedoch nicht in "Früher war alles besser!" verfallen. Damit alle, soweit sie es wollen, beruhigt mitlesen können.

    Ich wählte wie immer das Taxi meines Vertrauens, um zum Bahnhof zu gelangen. Auf meinem iPod lief Digital Showdown mit Simon Patterson. Er erzählte, dass er jetzt ein eigenes Label betreibe namens Night Vision. Wie soll es auch anders sein, erwartet dem geneigten Hörer treibend, techiger Trance mit schönen Melodien. Mit Will Atkinson hat er schon mal einen netten Mitstreiter zur Seite. Währenddessen schaute ich auf zur Anzeigetafel, um Zeit und Bahn zu checken. Hmm, da stand ICE, geplant war ein IC. Nun gut, schön wäre es, fahre ich widererwartend doch gerne mit dem ICE. Doch was fuhr nur wenige Minuten später ein. Es war eine Mischung aus U- und S-Bahn mit einem Facelift von Jeff, dem Wurm aus MiB II. So sah es drinnen auch aus. Es stellte sich heraus, dass es sich um eine Stadtbahn aus Dänemark handelte. Ich war beruhigt, dass es bei unserem direkten Nachbarn nicht besser aussieht. Natürlich fuhren wir mit 4min Verspätung, los. Doch wissen wir ja dank Stiftung Warentest nun, dass eine Verspätung erst dann eintritt, wenn die DB die 5min Marke durchbrochen haben sollte. Es kam, wie es kommen musste. Irgendeine Situation vor Hamburg zwang uns zum unplanmäßigen Zwischenstopp im Nirgendwo. Es stellte sich später heraus, dass ein Oberleitungsschaden vorlag. Nun gut, Sparticket beim Schaffner eingereicht, schließlich versucht man doch irgendwie vorbildlich zu sein. Wenn es die DB schon nicht schafft… . Es lief bereits Adam Beyer mit seinem Drumcode Radio, danke Skuz. Ich war gut vorbereitet. Ich hatte genügend Musik, genügend zu trinken und zu lesen dabei. Es lief gerade DJ Sneak mit "Babylon Fallin' ", nice. Weiter ging es dann mit Trance Evolution Higlights von Giuseppe. Hmm, "Kiksu" 2011er Rework, "Linking People" 2011er GO Remix, hoffentlich geht es nicht so weiter. Ich kam kurz vor 22:00 Uhr in Berlin an und bekam somit meine Suppe nicht mehr. Na super, was soll denn noch alles schief gehen? Ich schreibe es euch, das behaltet ihr aber bitte für euch ;).

    Gewohnheitsmäßig fuhr ich zum Kesselhaus… . Ich kam folglich etwas später im Astra an als geplant. Ich war schon ewig nicht mehr da. Wusste aber gleich wieder, dass ich mir den "Maurertod" nicht geben werde. Aha, die üblichen Gesichter der TA-Gang, mar she, Pete, … . Der Ikea-Katalog war bereits zu gange. Etwas soft und vocallastig fand ich. Dazu von seiner myspace-Seite:

    "Backstage here at astra in berlin! Enjoying my champagne while paulvandyk is warming up the crowd :) Best warm up dj iv ever had! Insane :)"

    Begrüßt wurde ich mit "Sun & Moon". In der zweiten Halbzeit wurde er etwas techiger und schneller. Sein Set war in Ordnung. Jedoch hätte ich mir mehr treibende Bretter wie "From my Heart" gewünscht. Auch hier noch ein Auszug von seiner Seite:

    "Thank you sooooo much Berlin! Last night was uber!! Thanks to paulvandyk and the vandit crew for having me over :)"

    Doch nun zum Leader der Trance Nation *hust*. "Evolution" sollte kommen, leider blieb es die erste halbe Stunde im Zustand der Ursuppe und wartete auf die Zündung, den Kick-off, tja, was eigentlich? Die Wissenschaflter sind sich bis heute noch nicht einig, wie es hätte passiert sein können. Ich sah also den LJ/Forscher mit purer Verzweiflung in den Augen und immer wieder stoßgebetartig die Hände gen Computer richtend. Ich kenne das Problem bei meinem Rechner. Wenn ich von iTunes zur Untermalung meiner Musik das Grafikprogramm anfahre, habe ich binnen kurzer Zeit einen schönen Desktophintergrund, jedoch keinen arbeitenden Fujitsu mehr. Es wundert mich, dass mar she es anscheinend nicht mitbekam. Zu viel Champus in der VIP-Ecke oder Maulsperre :happy:? Das mit dem Album habe ich mir übrigens gedacht. Nach einer Weile ging es dann und lief flüssig. Man konnte erahnen, wo die Reise mit der Hintergrundgrafik hingehen solle, quasi interaktiv. Bei "New York City" im Super8 & DJ Tab Remix erschienen Wolkenkratzer im Hintergrund. Vielleicht läuft es auf der Mayday besser. Tat es dann auch. Es gab ordentlich "Uff die 12". Es gab die Remixe zu "Hurts" und "The Falling". Johnny McDaid sang mal:"… you're everywhere... ." Und:"… rescues me… ." Es waren die einzigen Stücke, die ich mir für das neue Album vorstellen kann. Mich würde das Pianostück vor diesem "… rescues me..." interessieren. Das Piano zog sich als Fläche durch den gesamten Track. Der Klang ist bei jeder Vandit Night outstanding. Es gab "Fire Wire", "Hello", "Sanctuary", "Allein, allein" … muss das sein? Na ja, wenn er versuchte, das Tempo etwas herauszunehmen, ließen ihm die Feierleute keine Chance. Es gab Depeche Mode im PvD Remix mit "Spastik", zu dem Zeitpunkt verstand ich dann auch sein Union Jack Shirt. Besser spät als gar nicht. Na ja, die Süddeutsche und Bild sind sich einig, dass es sich um Liebe handelt. Wer hat die 0,4/0,8/1,4sec, whatever gesehen? Hände hoch! Wer? Es kamen dann "The other side", "Good Times", Samples "What the Fuck", "Come on, dance with me, move…", "Time of our lives", "Sique" , "Home", wobei ich hier nun langsam keine Garantie mehr darauf geben kann, irgendwann Amok zu laufen. Dann war, glaube ich, das erste Mal Schluss, so gegen 05:45 Uhr. Als Zugabe sang Johnny sein:"… you're everywhere…" Es gab ein Statement:"It’s not the end, it’s the start of a new day." Es gab noch "Let go" und, das hätte ich beinahe verpasst "Another way". Da keimte kurzfristig Hoffnung auf, dass er noch "Columbia" und "Crush" auspacken würde. Tat er nicht. Das lässt jedoch hoffen, dass "Home" und "Time of our lives" evtl. nach der Albumveröffentlichung eingemottet werden. Schaun' mer mal.
    Abschließend bleibt mir nur festzustellen, dass ich, trotz der Probleme bei den Visuals, was man ehrlich gesagt leicht verknusen kann, Spaß hatte. Es gab ein energetisches und strukturiertes Festival-Set. Es war eine hervorragende Pre-Party für die Mayday.

    Hier nun noch die "In n' outs", "does n' don'ts", "who's hot n' who's not":

    Ich finde unsere Szene einfach niedlich. In sind nun, a la Kalbrenner, große Kopfhörer statt Ohrhörer oder InEar-Phones. Zum Teil an diesem Abend auch von einer Marke verschuldet und ausgeteilt, welche nach wie vor steif und fest behauptet, dass sie Bier herstellen würde. Da es für die Sennheiser jedoch nicht reicht, bevorzugt man allgemein Sony. Klamotten gibt es keine signifikanten. Schön finde ich, dass Paul nach seinem Set immer noch mal runter kommt. Getränkepreise waren in Ordnung. Sound wie immer top. Gemischtes Publikum finde ich ebenfalls immer gut.

    Wie geschrieben. Eine sehr, sehr schöne Party.

    Man darf sich hier nicht vom Tracknamen in die Irre führen lassen, es ist ein eigenständiger. Bei der VÖ geht es mir um den Marc Marzenit & Henry Saiz Atilan Remix. Es ist ein idealer Opener für eine schöne, lange, ausgiebige Clubnacht. Die Fülle an verwendeten Sounds nimmt einen immer tiefer mit und fesselt. Das bzw. der Break..., hört selber.

    Artist: Ian O'Donovan
    Track: "Aurora Borealis"
    Label: Bedrock (BED90R)
    VÖ: draussen

    Ian O'Donovan "Aurora Borealis" Henry Saiz 70's Remix
    Ian O'Donovan "Aurora Borealis" Marc Marzenit & Henry Saiz Atilan Remix

    Ian O'Donovan "Aurora Borealis" Original Mix

    ..., sei mir nicht böse, bitte lies meinen Beitrag erneut und erklär mir, was ich an der Sparte Trance auszusetzen habe. Die Musik oder ihre Darstellung? Ich erlaube mir jetzt einfach mal zu behaupten, dass ich im Trackbereich kaum Nummern verballhornt oder madig gemacht habe. Das Gleiche im Eventbereich. Es sei denn, es hat etwas mit Tiesto zu tun. Das hat aber den Hintergrund, dass er sich nun selber hingestellt und behauptet hat, dass Trance innovationslos geworden sei. Ein toller und feiner Kerl. Charakterlich ganz weit oben. Trance hat ihm seinen Privatjet finanziert und dann solch eine Aussage. Menschlich ganz weit oben. Dankbarkeit und Demut sieht anders aus. Ich stelle übrigens nach wie vor Tracks vor und du wirst es dir nicht vorstellen können, ich besuche sogar noch Tranceevents und höre dem zufolge noch Trance. Was stört mich also?

    Was mir absolut nicht gefällt, ist die Verallgemeinerung von deiner Seite aus. Ich bin nicht ihr! Ich bin starchaser078. Der eine klare Meinung hat und sie vertritt. Was mir jedoch noch mehr missfällt, ist die Tatsache, das Forum in zwei Lager zu spalten. Auf der einen Seite die "Nörgler" und auf der anderen Seite die "Ichmalemirdieweltwiesiemirgefällteinstellungundalleanderensinddooftypen". Und zum Schluss, ich schreibe niemandem etwas vor. Wer wäre ich? Es ist mir total egal, was andere hören. Nur wird man doch wohl mal das Recht haben dürfen, einen Track nicht gut finden zu dürfen? Ich nehme mir auch das Recht raus, zu schreiben, dass ich mit der Entwicklung nicht zufrieden bin. Es muss mich dem zufolge beschäftigen, die Szene der elektronischen Musik. Also muss sie mir wohl etwas bedeuten. Sei es Trance, sei es Techno, sei es House.

    Nebenbei, es gibt noch gute Trancetracks. Gibt es eigentlich auch schlechte? Funktioniert es denn überhaupt ohne schlechte Tracks? Gibt es gute überhaupt ohne schlechte? Besteht da nicht eine Koexistenz? Kann ich mir überhaupt über einen guten Track bewusst werden, wenn ich keinen schlechten kennen gelernt habe?

    Wie geschrieben, sei mir nicht böse und nimm meine Aussage bitte nicht persönlich. Mir liegt halt sehr viel an elektronischer Musik. Doch da scheine ich nicht der Einzige zu sein ;) .

    ... für ein Anspruch?

    Für mich liegt die Problematik in ganz anderen Bereichen. Davon mal abgesehen, dass nun mal jeder logischerweise einen anderen Anspruch hat und hegt. Es soll Leute geben, die möchten halt auf einem Event 500 DJs hören und sehen. Da stellt sich mir die Frage:"Alle gleichzeitig?" Das auf solchen Veranstaltungen dann natürlich nur Tracks gespielt werden, die die Meute bei Laune halten, ist doch wohl klar. Anspruch? Besteht ein gewisser Anspruch darin, Produzenten beim Auflegen ihrer Tracks zu zuhören? Das kann ich auch zuhause. Liegt der "Full Focus" denn überhaupt noch auf den Tracks? Oder geht es eher um das Dabeisein, Selbstinszenieren, dem absoluten Exzess, dem Popstar vor dem Laptop bzw. den CD-Spielern? Was ist denn wichtiger? Ein weißes Hemd? Das Tanzen zum DJ hin?

    Ganz ehrlich, wir sind selber schuld. Es liegt an uns. Ich wünschte, in der Szene würde mal etwas mehr Selbstreflexion einkehren. Für mich liegt die Problematik darin, das einfach gewisse Werte in der elektronischen und gerade in der Trance-Szene über den Jordan gegangen sind. Es ist doch heute schei...egal, was auf die Teller kommt. Man kann gerade heute als DJ und Producer den letzten Schwachsinn kredenzen, es wird immer einen geben, der es superduppi gut findet, was ihm da serviert wird. Anspruch? Man darf heute ja auch nicht mehr kritisieren, es wird einfach alles hingenommen. Wenn ich dann auch noch solche Sätze lesen muss:"Also ist im Umkehrschluss derjenige "falsch" am Platz, der der Mehrheit nicht entspricht." Sorry Firderis, da bist du auf dem absoluten Holzweg. Schon mal etwas von Individualität gehört? Denk bitte noch mal darüber nach, ob du tatsächlich willst, dass jeder der Mehrheit angehören solle. Nebenbei, Individualität ist ein Wert, den sich unsere Szene mal auf die Flagge geschrieben hat. Zum Kritisieren. War es falsch, Mark Oh auf der Mayday zu seinem "Droste" auszubuhen? Ist es von mir falsch, wenn ich zu Armin's Remix zu Faithless die Tanzfläche verlasse, weil ich es nicht hören will? Immerhin habe ich ihn nicht ausgebuht. Wird heute eigentlich noch gebuht? Darf ich in meinem einfachen Gehirn noch den Gedanken von Underground tragen? Ist es verwerflich, wenn ich lieber in den Club gehe, um mir "einen" DJ anhören zu können, um zu zuhören, sich mitnehmen zu lassen, zu tanzen, zu hören, was er mir musikalisch zu erzählen hat? Wie er über alle Genre der EDM hinweg auflegt? Was ist eigentlich aus der betitelten "DJ-Culture" von Blank & Jones geworden? 50 DJs, welche vom Sound her ähnlich klingen, die ganze Nacht. Anspruch? Hat denn ein DJ heute überhaupt noch Zeit, sein Set musikalisch entwickeln zu können? Geben es die Trance-Tracks denn überhaupt her, eine komplette Nacht durchgespielt werden zu können?

    Es wird wieder Zeit, eine "soulige" Sache aus einem Abend zu machen. Um es mal mit den Worten von Koze zu sagen. Kein abgehalftere von Namen. Kein "Hyper, Hyper". Keine Doktrin von "einem" Label. Sondern einfach nur elektronische Musik. Das wäre mein Anspruch.

    Zu welcher Gruppe ich gehöre, zu keiner.

    Hmm, ich habe mal bei Dance Department #38 im Set von James Holden diesen Satz/Track gehört:"I can't sing, I can't dance, but I do know how to work a drum machine." Nun steht in der Playlist, dass es sich um Petter mit "The History of Dance Music" handeln und er nicht veröffentlicht worden sein solle.

    Meine Fragen lauten...

    1.)Stimmt es, dass es sich um Petter mit dem genannten Titel handelt?
    2.)Wenn nein, wer ist es dann?
    3.)Wenn identifiziert, gibt es den Track noch zu erwerben bzw. wurde er mittlerweile veröffentlicht?

    Danke für eure Mühen.

    Hmm, von den Titeln her scheint es fast so, als hätte jemand in meinem Alter die Tracks produziert. Man bekommt schöne, leichte, melancholische Tracks mit sehr schönen Melodien und Flächen. Das Ganze nicht so schnell, also genau richtig für den Frühling/Sommer.

    Artist: Soarsweep
    Track: "Diffused Memories/Never grow up"
    Label: Songbird (SB2840)
    VÖ: draussen

    Soarsweep "Diffused Memories"
    Soarsweep "Never grow up"

    Bei "Never grow up" hat der Buddy den Titel falsch angegeben. Ich fand das Bild halt schön und habe quasi darüber hinweggeschaut.

    ... schreit förmlich nach einem ähnlichen Prinzip wie die Anjunabeats 10 Years. Dabei könnte man locker 3 CDs füllen, ohne Remixe. Na ja, im Sommer soll es wohl nun endlich soweit sein. Da lag Southern mit der Zeitspanne, in diesem Fall ca. 10 Monate, ja mal gar nicht so verkehrt.

    ... im anderen Thread mal wieder heftigst über Sinn und Unsinn, Freud und Leid solcher Massenveranstaltungen in den Niederlanden diskutiert wird, freue ich mich, dass es immer wieder einen gibt, der bereits Leute wie Armin van Buuren, Tiesto, Carl Cox, Paul Oakenfold, Markus Schulz, Deadmou5, Sander Kleinenberg, Sasha, Ferry Corsten, Eddie Halliwell, Gabriel & Dresden, von den Label-Acts mal abgesehen, bereits um sich scharrte und somit zu unvergesslichen Nächten in Berlin/Germany sorgte. Es sollte somit ein großartiges Wochenende mit der Vandit Night in Berlin und der Mayday in Dortmund werden, trotz der Bahnreise.

    ..., nachdem ich mich mit Herrn G etwas auseinandergesetzt habe, bin ich natürlich auch auf dieses Exemplar gestoßen. Baroque hat sich meiner Meinung nach wirklich toll entwickelt. Was mit dieser Mix-CD deutlich wird. Es sind unheimlich viele schöne Sounds dabei, die über sämtliche Gefilde der elektronischen Musik ziehen. Hammer hat eigentlich bereits alles geschrieben und die Meinung bzgl. Mix-CDs, Serie, etc. kann ich nur voll und ganz untersteichen. Ich möchte jedoch noch meine zwei Favorites benennen. Es ist zum Einen Richard Knott's "Gulfstream" und zum Anderen Gai Barone's "A Date in Space", von dem ich bisher nur den Padilla Remix kannte. Es ist immer wieder witzig und schön, wenn es Tracks gibt, die einem erst später auffallen, obwohl man sie schon mal gehört hat. Ähnlich erging es mir bei "Someday" und "Summer Dream".

    Ganz klar, es geht tiefer, tiefer und immer tiefer. Man bekommt eine 4 Track EP, mit tollen Sounds zum Abschalten aus dem Hause Anjunadeep. Einen besonderen Fav. habe ich nicht wirklich, da alle ihre Wirkung entfalten. Ein starker Nachfolger zu Andrew Bayer's "Distractions EP".

    Artist: Stephen J. Kroos
    Track: "Micrsh EP"
    Label: Anjunadeep (ANJDEE104D)
    VÖ: 04.04.2011

    Stephen J. Kroos "Micrsh"
    Stephen J. Kroos "When Autumn comes"
    Stephen J. Kroos "Encode"
    Stephen J. Kroos "Safe Radiation"

    Hörprobe gibt es hier.

    Ich stehe auf die Melodie. In ähnlicher Art und Weise brachten mich Underworld zum Tanzen. Der Original Mix ist für mich neben dem Ben Coda am besten.

    Artist: Russell G
    Track: "Gathering"
    Label: Baroque (BARQ113)
    VÖ: 20.12.2010

    Russell G "The Gathering" Original Mix
    Russell G "The Gathering" Magitman Remix
    Russell G "The Gathering" Ben Coda Remix

    Zu den Remixen habe ich lediglich [URL=http://www.djshop.de/Download-Russe…xe/details.html]hier[/URL] eine Hörprobe gefunden.

    ... erinnere mich da an eine Geschichte aus dem Weser-Stadion. Es spielten folglich Werder und Köln. Jedes Mal, wenn der lütte Marin am Ball war, grölte die Kölner-Ecke:"Arschloch, Wi..., Hur...!" Und:"Marin, du Sohn einer Hur...!" Ich habe es erst gar nicht geschnallt und nach einem Grund gesucht. Bis dann mein Kumpel meinte, dass es wohl an seiner Gladbacher-Vorgeschichte liegen müsse. Da musste ich doch arg an den sogenannten Fans zweifeln. Das ist einfach nur grotesk und lächerlich. Nur, weil er "mal" bei Gladbach "spielte". Puuhhh. Harter Tobak. Er hat nicht mal Köln angegriffen oder beleidigt, soweit ich weiß.

    Ebenso die Situation mit Neuer. Es ist einfach nur legitim, dass der DFB-Torhüter bzw. die #1 bei Bayern spielt. Dass man Hoeneß so arg angreifen würde, konnte ich mir bis dato gar nicht vorstellen. Schickeria halt. Anscheinend dürfen sie mittlerweile sogar ihre Sachen im Stadion verkaufen? Was wollen sie denn mehr? Mitspracherecht bei Transfers? Die Folgen sieht man in Italien. Das brauchen wir absolut nicht! Wie Clear_Blue bereits schrieb, Hoeneß ist der FCB! Von daher war ich doch derbe überrascht und einfach nur enttäuscht von den Reaktionen am Samstag. Peinlich, einfach nur peinlich!

    Die Situation mit den "59+1ern" sehe ich jedoch etwas differenzierter. Irgendwann ist halt mal Schluss. Bayern hat schon genügend Zugeständnisse gemacht. Sei es Miete, sei es Stadionrechte.

    ..., besser spät als gar nicht.

    CD 1 fängt schon mal spacig an. Nettes Intro und ein schon leicht funkiger Einstieg mit Eelke Kleijn's "Monkey Movin'". "Rainy in the Night" von Khomha geht in die Vollen. Es geht groovig weiter mit den Space Rockerz, um den folgenden Track voll entfalten zu können. Für mich der beste Track dieser CD. Es ist MSJ's "Crossing Planets" im Basil O'Glue Remix. Was für ein Track. Wie er sich immer höher schraubt. Traumhaft. Gänsehaut pur. Es geht rockend weiter. Kein Gesang, Clubfeeling macht sich bei mir breit. Da schaue ich auch über den einzigen Vocal-Track von DNS Project hinweg. Wieder ist es Basil O'Glue, der mich aufhorchen lässt. Es ist sein Remix zu Danilo Ercole's "Below the Equator Line". Gut, Snatt & Vix ist jetzt nicht unbedingt mein Fall. Der Track ist mit seinem Break doch leicht anstrengend. Ähnlich kommt auch Pobsky daher. Dafür wird es soundtechnisch interessant mit "Conductor of Death" von P.A.F.F. pres. Paul Spidey. Da gibt es den klassischen Ravesound. Zu Wippenbergs "Phoenix" wurde alles im entsprechenden Thread erwähnt.

    Auch CD 2 geht ordentlich nach vorne. Leider bedient sich Skytech dem "Faki-Syndrom", was hoffentlich bald mal ein Ende finden wird. Rex Mundi's "Valley of Dreams" sticht sofort heraus. "Turbulence" haut ebenfalls in die "Faki-Kerbe". Zwar rockt die zweite CD in ihrer Gesamtheit nicht schlecht, an die erste jedoch kommt sie nicht heran.

    CD 1 hat bei mir hier die absolute Oberhand. Bis auf den einen, von zwei, Vocal-Track-Ausreißer macht es einfach Laune, sie zu hören. Ich finde sie sehr gut und gelungen, von den Nachwehen der "Stranger" mal abgesehen. Das sollte sich aber bald überholt haben.