Moin Leude,
Hier mein Review zu den Acts:
FREITAG
Daniel Kandi:
Sehr gutes Set, fröhliche "jetzt-gehts-los"-Stimmung, aber leider einfach noch zu früh und zu hell, als dass es ein wirkliches Highlight werden konnte
Menno de Jong:
Große Erwartungen, die auch erfüllt wurden. Super Musik, super Stimmung - da konnte man sogar das rosa T-Shirt verzeihen. Leider immer noch ein bisschen zu früh...
Paul Kalkbrenner:
Der erste "Headliner". Musikalisch hats mich nicht ganz überzeugt; viel schlimmer waren aber die Menschenmengen. So voll kam es mir letztes Jahr zu keinem Zeitpunkt vor. Bin daher auch nicht das ganze Set über geblieben.
Paul van Dyk:
Leider hatte ich während Paul van Dyk eine kleine Flaute. Dann waren da wieder diese ekeligen Menschenmengen, von denen vorallen die breiten Randstreifen einfach nur regungslos dastanden. Traurig. Ich war zu erschöpft, um mich nach innen durchzuquetschen. Bin also nach einer Weile ins Century Circus. Hätte gerne noch den Live-Gesang am Ende gesehen, schade.
Carl Cox:
Wollte nur kurz reinschnuppern, aber der Kerl hats ja so geil brettern lassen, dass ich noch ein Momentchen länger bleiben musste. Den Mann werd ich mir in Erinnerung behalten...
Dag:
Ebenfalls schöner Techno, da fiel das Tanzen echt nicht schwer. Bin allerdings nicht allzu lange geblieben wegen:
Sander van Doorn:
Ein absolutes Highlight! "Böse", wie schon der Southern gesagt hat, triffts perfekt. Erwartet techy, da gings richtig ab. Ich glaub da hatte jeder großen Spaß.
Jugde Jules:
Die Stimmung ließ mit dem Morgengrauen zwar nicht nach, aber es wurde doch etwas träger. Trotzdem konnte Jugde Jules noch ordentlich einheizen. Er hat sowohl techy als auch höchst melodisch gespielt. Noch dazu ein witziger Kauz auf der Bühne.
SAMSTAG
Stoneface & Terminal:
Teilweise sehr schöne Tracks, insgesamt konnten sich mich aber nicht voll überzeugen.
Ronski Speed:
Für mich einer der besten. Super Musik, der Kerl hats echt drauf. Leider hat er am Ende (ungewollt ?) die Stimmung rausgenommen, als ihm da ein paar Akkorde durch die Hände geflutscht sind...
Extrawelt:
Wieder sehr voll und musikalisch langweilig. Hab mir den Anfang vom Hügel aus angesehen, bin aber ziemlich bald wieder gegangen.
Deadmau5:
Wieder voll, aber diesmal hab ichs durchgestanden. Deadmau5 war so ein Kandidat, von dem vorher wohl keiner wusste, was man erwartet sollte. Die Musik war sehr interessant, aber definitiv nicht jedem sein Ding. Sehr lange, ruhige Breaks, nur selten gabs Anlass für die Masse zu springen.
Armin van Buuren:
Hier war die Stimmung wohl auf ihrem Höhepunkt. Ein richtiges Trance-Set, mit vielen bekannten ASOT-Nummern. Irgendwie war der Auftritt aber sehr ähnlich zu dem von letztem Jahr... der gute Mann sollte sich vielleicht mal ein paar neue "Gags" oder Eigenarten einfallen lassen, um die Massen auch noch in ein paar Jahren begeistern zu können. Oftmals reicht die Musik allein da ja nicht aus.
Chris Liebing:
Da hätte ich härteres erwartet, war aber humaner Techno. Im Gegensatz zu Carl Cox hat aber irgendwo die Abwechslung gefehlt, bin daber auch nicht lange geblieben.
Ferry Corsten:
Der Regen hat zum einen die großen Massen vertrieben und gleichzeitig die Stimmung unter der verbliebenen stark angeheizt. Man hat gemerkt, dass Ferry sich für die tapferen Regenwiderständern besonderns Mühe gegeben hat. Das Verhältnis von Menschenmenge und Stimmung war perfekt. Die Musik war wahnsinnig gut und die Lightshow auf ihrem absoluten Höhepunkt. Ein sehr intensives Erlebnis.
Alex MORPH b2b Woody van Eyden:
Die beiden haben sich erfolgreich Mühe gegeben, die Meute durch schnelle Beats auf den Beinen zu halten. Leider hat mir dabei das Trance-Element gefehlt. Der Woody hat sich übrigens schon in Greifswald als einen verrückten geoutet, aber sein Auftritt auf der Nature war echt total durchgeknallt. Teilweise fand ichs lustig, später gings aber ins lächerliche.
Insgesamt wieder eine sehr schöne Nature. Leider hatte ich zwischendurch das ein oder andere Stimmungstief. Wahrscheinlich wegen dem krassen Schlafmangel, da muss ich mir fürs nächste mal etwas besseres einfallen lassen.
Viele Grüße an alle, die ich im Hunsrück getroffen hab!