Original von Kollege B
Hier in Schweden, im Göta Källare, da gibt es drei Tanzflächen. Eine große, wo halt das ganz normale Programm läuft, dazu dann noch eine zweite und oben halt eine dritte und - wie das genau läuft weiß ich nicht, mussi nochmal nachhaken - nutzen externe Veranstalter für ihre Partys. Die Monday Bar mietet den Laden für ihre Partys meist komplett.
Samstags laufen die Vardagsrummetpartys, eine Reihe die einst von Özgur Can und noch nem Menschen gegründet wurde und nun von jemand anderem weitergeführt wird. Freitags waren immer die Ambition Partys von Kambiz Ostavari und Nick Sinner.
Mittlerweile hat der Club den Vertrag mit denen gekündigt, weil der Sound denen nicht mehr passte. Dieses Wochenende startet die Ambition Reihe allerdings wieder neu in einer anderen Location, denn glücklicherweise gibt es da einige Alternativen hier.
Aber das war ganz cool. Auch sehr familiär. Im Prinzip war das ne in nen Club verlegte Privatparty. Bei Kambiz war immer Preparty, dann wurde das Equioment eingepackt, zur Disse gefahren, das Zeugs an die PA angeschlossen und weitergefeiert. Dadurch dass parallel halt ganz andere Sachen liefen, bekamen auch andere Gäste die Gelegenheit mal in die Mucke reinzuhören.
Ich nehme mal an, die haben damit nichts verdient, sondern einfach nur das Angebot den Raum dort zu beschallen, da der eh nicht genutzt wurde. Und da waren auch diverse große Namen am Start. Markus Schössow, Özgur Can etc. Halt die Lokalen, die auch allesamt befreundet sind, denn viele Einwohner hat Schweden ja nicht.
Und von diversen schwedischen DJs wie Carl B, Ultraform und Christian Rusch hört man, dass sie auch gerne mal in Schland auflegen würden. Die würde man schon billig kriegen hier, nehme ich an.
Und um jetzt mal den Bogen in die Heimat zu spannen:
Ist sowas hier nicht auch möglich? Mag vielleicht naiv sein, die Voraussetzungen in Deutschland sind komplett anders als in Schweden, aber alleine in Dortmund kenne ich Läden, wie das Zu House oder die Suite023, wo an diversen Tagen nicht alle Floors in Betrieb sind. Mit etwas Verhandlungsgeschick muss es doch möglich sein, da parallel zu den eigentlichen Veranstaltungen was auf den kleinen Floors aufzuziehen, die sonst eh geschlossen wären.
Und was Werbung betrifft: Was kostet eigentlich ne Seite in sonem Szenemagazin? Nicht die großen, sondern die rein Werbefinanzierten. Ich denke mal das ist neben Werbung in den Foren das beste Mittel um auch Szenefremde zu erreichen. Anstatt nen billigen Flyer kann man die Anzeige auch als Reportage tarnen, in der der Veranstalter und die DJs einen über Trance erzählen und die Mucke erklären, die sie spielen. Das Wort Trance muss ja garnicht fallen. Nur Namen wie Tiestoferryarmin oder Sensationmaydaynatureone. Jetzt nur mal so als Idee. Das Konzept wird ja häufig von Medikamentherstellern benutzt, die ihre Anzeigen als Teil des Magazins tarnen.
Eigentlich muss es aber auch garnicht so weit kommen. Ich denke mal mit etwas Verhandlungsgeschick und dem hier angesprochenen Networking könnten z.B. mehrere Veranstalter (Klangfarben, Trancetram etc. und auch das tranceforum i.A. und wenns sein muss auch die von diesem anderen Forum da) gemeinsam an Smag und co. herantreten und einen Report über die derzeit nicht vorhandene Szene anfordern wo die diversen Partys vorgestellt werden und ggf. auch ganz offen die Misere angesprochen wird (wobei das nicht zu heulsusenmäßig rüberkommen sollte).
Problem ist, dass diese Magazine meist nur regional beschränkt sind und die Tranceszene bisher nur überregional stattfindet. Aber vielleicht wäre auch die Raveline ne Möglichkeit, wo sie doch sowieso schon Trance im Programm haben.