Beiträge von Jamis

    Zitat

    Original von Blackhole Traveller
    Dringenste Fräge: Wo gibt's diese Version in voller Länge? Find nix. :gruebel:


    Das frage ich mich seit ich ihn zum ersten Mal gehört habe. Außerhalb von Gareth Emerys Podcasts hab' ich ihn nie gehört, deshalb bezweifle ich, dass er jemals released wurde.

    Ich will dir deinen Geschmack nicht abstreiten, nichts läge mir ferner. Hin und wieder höre ich mir auch gerne mal etwas Geschreddere an. Allerdings missfällt mir dieser forcierte Spagat zwischen M16-Kadenz-Bassline und dem melodiösen Break der thematisch soviel mit dem Rest des Tracks zu tun hat wie ein Putendöner mit Kunstrasen. Das hätte man deutlich eleganter lösen können, wenn man das unbedingt zusammenbringen möchte (Beispiel: Re:Locate - Rogue).


    Demzufolge sehe ich das ähnlich wie Nils van Bruuk, wenn ich ihn hier zitieren darf:


    Zitat

    Original von Nils van Bruuk
    Hier ist es mal wieder ein abnormaler schnitt der hartes Geballer mit einem Emotionalen Break koppelt.

    Den Titel gibt es jetzt bei Youtube auch in voller Länge zu hören, und im Gesamtpaket hat er in meinen Augen definitiv nicht mehr als 3 von 6 Punkten verdient. Die Hörprobe im Eingangspost hat den schärfsten Teil des Tracks eingefangen, die weiteren 4 Minuten sind nur strunzstupides Geballere. Mag zum Hirn Ausschalten und Abgehen taugen, aber warum dieser Titel hier mehrfach so hoch gelobt wurde kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen.

    Wie schade. Ich hätte es nur zu gerne gesehen, wie die Dutzenden Vollpfosten-Teenager mit ihren Ghettoblaster-Handys von Zivilbeamten wegen Diebstahl und widerrechtlicher Aufführung geistigen Eigentums hochgenommen werden. ;)

    Die Politik hinsichtlich Patentrecht und des Rechts auf geistiges Eigentum (bzw. Urheberrecht) unterbindet jedweden Anreiz für Kreativität und Innovation. Wieso sollte ich mir die Mühe machen und wochenlang an etwas 'arbeiten', das mit seiner Fertigstellung automatisch in den Besitz der Allgemeinheit übergeht? Ist der Mensch so philantropisch?


    Egal ob es sich um Musik oder Software handelt - wer seine Stimme der Piratenpartei vermacht hat, hat entweder deren Wahlprogramm nicht gelesen oder ist außer Stande die wirtschaftlichen und kulturellen Konsequenzen dieser 'Ideologie' zu begreifen. Damit katapultieren wir uns schnurstracks zurück in die dritte Welt - auch wenn das abstrakt klingt.

    Ich spare mir eine Bewertung mal, bis ich den Titel irgendwo komplett höre. Aber in der momentan hörbaren Form gefällt er mir nicht wirklich. Die Melo klingt zwar nett, hat mit dem Geschrabbel hinterher thematisch aber garnichts zu tun. Wenn erstere nur als Alibi im Track ist um Leute wie uns für das Geballere zu begeistern dann gibt's nicht mehr als 3 von 6 Punkten. Möglicherweise werden die Elemente ja noch im restlichen Trackverlauf etwas verwoben, das könnte ja fast nach etwas klingen ;)

    Nehmen wir die philantropische Ader des Künstlers doch einfach wohlwollend zur Kenntnis und schätzen dieses schöne Stück Musik.


    Ja, ich weiß... das hab' ich beim Video auch schon geschrieben... ;)

    Ich hoffe das sollte kein ernsthafter Versuch eines Vergleichs werden, denn zwischen dem 'Universum' von Fallout und dem zeitsprungquark-Multiversum des Terminatorgeschwabbels liegen ja wohl Welten an Qualität!


    Fandest du es nicht merkwürdig, dass im Skynet-Hauptquartier sage und schreibe ein einziger(!!) Geschützturm an der Nordseite steht? Und wieso kann Christian Bale völlig unbehelligt mitten durch das Hauptquartier spazieren und eindringen, während ein Ottonormal-T800 in den alten Filmen und der neueren Serie problemlos ganze Landstriche verwüstet und Menschen über Dutzende Kilometer hin ausfindig macht? Wo waren bei der 'Invasion' des Widerstands die Unmengen an Robotern, die noch 5 Minuten zuvor die gefangenen Menschen zusammengetrieben und selektiert haben?


    Fragen über Fragen... aber sowas macht eine Geschichte schlicht und ergreifend unglaubwürdig. Nicht dass solche Szenarien Anspruch auf Realitätsnähe erheben, aber zumindest doch auf eine Spur nachvollziehbarer Logik. Ich baller' lieber auf Mirelurks, Ghule und Robohirne als auf völlig hirntote motorisierte Colaautomaten und nackte Schwarzeneggerklone.

    Komme gerade aus dem Film und bin sehr froh, dass ich ohne irgendwelche Erwartungen und für einen günstigen Preis (Kinotag) reingekommen bin, ansonsten würde ich mich jetzt sehr ärgern. Der Film erinnert bestenfalls an einen Zusammenschnitt aus einer Handvoll RTL-Vorabend-Soap-Dialogen und Alarm für Cobra 11. Bei diversen Konversationen fragt man sich, wann den nun endlich der sehnlich erwartete Satz "Warum liegt hier eigentlich Stroh?" auftaucht. Der 'böse' Terminator hat nämlich auch eine Maske auf... nunja, lassen wir das. Weit entfernt ist der Spannungsbogen vom eben skizzierten Schema jedoch wirklich nicht, da können auch die Dutzenden Explosionen pseudofuturistisch-postapokalyptischer spätachtziger Ospreys und deren Skynet-Äquivalente, ja selbst das ausschattierte Genital des nachdigitalisierten, weil zu den Dreharbeiten nicht anwesenden, Arnold 'the Governator' Schwarzenegger etwas retten.


    Summa summarum: Nicht empfehlenswert. Wer sich nicht unbedingt seinem Fable verpflichtet fühlt sollte sich diese Girasolperle anschauen, wenn ihn Pro7 dann in zwei Jahren mit Werbeeinlagen bis zum Mitternachtsprogramm hin streckt.

    Vorsicht, Spoiler!


    Der Film erzählt auf eine sehr anstrengende Art und Weise von der brutalen Realität der spanischen Untergrundkämpfer und deren gewaltsamer Ausmerzung. Da sind die Ausflüge des Mädchens in ihre bizarre und groteske Phantasiewelt teilweise sogar 'erholsam', um von der Blutrünstigkeit ihres tyrannischen Stiefvaters abzulenken. Der Film ist definitiv nichts für weiche Gemüter und noch definitiver nichts für Kinder!


    Ich frage mich immer wieder was die Leute reitet, die die Kinotrailer für Filme machen. Entweder sind das durch die Bank weg grenzdebile Schimpansen ohne Hirn und Verstand oder sie erliegen immernoch aus mir völlig unverständlichen Gründen dem Irrglauben, dass sie mehr Kundschaft ins Kino locken, wenn sie ihre Filme als "Chroniken von Narnia"-Klone anpreisen. Unabhängig davon, ob das nun wirklich etwas mit dem Film zu tun hat oder nicht. Neben "Pan's Labyrinth" sind auch "Die Brücke nach Terabithia" und "Der Fall" diesem Marketingquark erlegen, die letzteren beiden sogar noch deutlich mehr. Mich würde sehr interessieren, wieviele Besucher und welche Publikumsbewertungen diese drei Filme bekommen hätten, wenn sie adäquat vermarktet worden wären. Absolut klasse Werke sind das!


    Wer diese Filme als 'Fantasy' einstuft, der hat, ganz ehrlich, nichts von deren Botschaft verstanden. Denn die 'Phantasiewelten' und deren illustrierte Inhalte stehen nicht als Hauptinhalt des Films, so wie in den besagten Chroniken, sondern (hier in Pan's Labyrinth) vielmehr als morbide Reflektionen der unerträglichen Realität und die Suche nach einem Weg mit ihr umzugehen. In den anderen Filmen erfüllt die Phantasie auch andere Zwecke und erhebt keinen Anspruch auf reale Existenz in einem Kleiderschrank. Es ist eben 'nur' Phantasie und wird auch willentlich als solche dargestellt.

    Nach dem Remix zu Bent - As you fall und Handelskai zählt Mango definitiv zu meinen aktuellen Lieblingsproduzenten. Trotz signifikantem Alkoholpegel meinerseits in diesem Moment enttäuscht sein 'Good morning track" keineswegs" und verdient auch von mir in jedweder Hinsicht die volle Punktzahl. Sehr entspannter und stimmungsvoller progressive House, nicht unbedingt etwas, was man im Club laufen lassen würde, aber im Rahmen eines Webradio-Sets eine Wahl, mit der man niemals falsch liegen kann.

    Zitat

    Original von Fairground
    Ich bin imo auf seiten der Piratenpartei, auch wenn sie eher zielgerichtet als allgemein ist. Daher bekommen sie auch (ausnahmsweise) meine Stimme. Hoffe nur sie enttäuschen mich nicht... :shy:


    Die Qualitäten dieses Schießbudenvereins werden ja bereits hier drüben diskutiert. Ihr Werbebeitrag ist selbstredend...



    Ich finde dass die Newropeans etwas Aufmerksamkeit verdienen, deren Grundkonzept spricht mich persönlich ziemlich an und ist auch um einiges "europäischer" gehalten als die Piraten- oder Bayernpartei ;)
    Die Demokratisierung Europas als Ganzes sollte in meinen Augen ein erstrebenswertes Ziel sein. Sicher nichts was man innerhalb der nächsten 10 Jahre erreichen wird, allerdings ist es sicher nicht falsch, daraufhinzuarbeiten. Im Zuge der Globalisierung stellt sich der westeuropäische Wirtschaftswirrwarr früher oder später zwangsläufig selbst ins Aus, wenn jede Nation fortwährend auf ihre Landesgrenzen pocht. Kulturelle Integrität muss ja durch eine Art "Vereinigte Staaten von Europa" nicht zwingend verloren gehen (die Bayern gibt's bei uns ja auch noch, als eigentümliches und dahinvegetierendes Völkchen ;) )
    Viele werden protestieren, ich glaube auch nicht ernsthaft, dass die Newropeans die Mindesthürde knacken. Trotzdem überlege ich momentan, ob ich mein Häkchen nicht bei ihnen setzen soll.

    Zitat

    Original von a'ndY
    Allerdings würde es dir möglicherweise gar nicht gefallen, ich kenne eigentlich niemanden der Diablo UND Baldur's Gate mag.


    Dann kennst du jetzt jemanden :)


    Ich bin ein recht eingefleischter 'Rollenspieler', zähle Diablo 2 aber keinesfalls in diese Kategorie (auch wenn ich es nichtsdestotrotz gerne gespielt habe). Wirkliche "Rollenspiele" sind in meinen Augen nicht auf's Kämpfen beschränkt, auch wenn das oft einen signifikanten Anteil in Anspruch nimmt. Ich habe die gesamte AD&D-Reihe interessiert verfolgt, von Baldur's Gate über Icewind Dale, Planescape Torment bis hin zu Neverwinter Nights (und natürlich den Spin-offs KotOR, Jade Empire und Mass Effect). In einem Rollenspiel sollte meines Erachtens das eigene Verhalten mittelbar oder unmittelbar einen Einfluss auf die Geschichte haben. Das ist bei einigen mehr, bei anderen weniger der Fall. Bei Diablo jedoch definitiv nicht, das zieht seinen Reiz aus anderen Dingen. Spiele wie Fallout 3 oder die Elder Scrolls-Reihe (Morrowind, Oblivion...) schaffen durch eine stimmige Spielwelt, einen authentischen Soundtrack und eine weite, offen begehbare Landschaft ein einzigartiges Gefühl von "Freiheit", wie ich es ansonsten selten erlebe und sind auf jeden Fall eine Erwähnung wert.
    Ansonsten verbringe ich auch viele Stunden mit den fernöstlichen Ablegern der Sparte, auch wenn die das Genre meist auch anders interpretieren. "Final Fantasy" wird vielen ein Begriff sein, weil es mit der berühmteste Vertreter der Japano-RPGs ist. Die Teile VI bis X-2 sind allesamt verdammt stark, jeder auf seine eigene Art und Weise (der XII. schwächelt leider etwas). Hier kann man den Verlauf zwar auch nur grenzwertig bis garnicht beeinflussen, bekommt aber jedes Mal eine epische Geschichte präsentiert, dargestellt mit liebevoll gestalteten Landschaften, glaubwürdigen Charakteren, fesselnden Dialogen, stimmungsvoller Musik und vielen emotionalen Momenten. Das Spielerlebnis gleicht damit eher einem guten Buch oder einem Film, der sich über viele zig Stunden Spielzeit erstreckt. Die Interaktion schafft eine zusätzliche Bindung zu den Charakteren. Allerdings gibt es, abgesehen von Final Fantasy, auch eine Menge Spiele aus der Sparte, die in Europa zu Unrecht niemals annähernd so populär geworden sind. Die "Shin Megami Tensei: Persona"-Reihe ist völlig durchgeknallt, innovativ und sehr gelungen. "Shadow Hearts: Covenant" ist neben Planescape Torment eines der besten Spiele, die ich jemals gespielt habe: hier wird auch neben einer untypischen und doch glaubhaft präsentierten Welt eine sehr morbide und düstere Geschichte mit einem ansprechenden Gameplay und einer angenehmen Portion schwarzem Humor verbunden. Wer eine PS2 besitzt: unbedingt mal anschauen!


    Jetzt habe ich schon wieder einen halben Roman verfasst. Um es auf den Punkt zu bringen: Aktuell kenne ich kein Rollenspiel, das mich reizt und dessen Ende(n) ich noch nicht gesehen habe, daher schlage mich zur Zeit mit dem Echtzeitstrategieknaller "Sins of a Solar Empire" rum. Auch nicht sehr bekannt, aber deshalb nicht minder empfehlenswert.

    Hmm... die Beschreibung an sich sagt natürlich nicht viel. Ich würde spontan auf irgendeinen Knarz-Remix von "Lisa Miskovsky - Still alive" tippen, aber es gibt sicher an die 200 Titel auf die deine Beschreibung zutrifft ;)

    Nichts gegen ihre Ansätze im Bezug auf informationelle Selbstbestimmung, die ja in der aktuellen Situation in Deutschland lediglich ein abgeleitetes Recht ist und demzufolge auch meines Erachtens eine deutliche Stärkung verdient hätte.


    Der Rest ihres Wahlprogramms ist aber einfach nur Quark. Die Abschaffung von Softwarepatenten würde zum Einen jedweder Form der Entwicklung in dieser Branche den Reiz nehmen, weil jeder Vollhorst damit Tage, Wochen, Monate harter Arbeit und Ideen von anderen Menschen nutzen könnte, um damit Kohle zu scheffeln, zum Anderen können sie es nicht einmal selbst vernünftig begründen.


    Zitat

    Die gute Entwicklung klein- und mittelständischer IT-Unternehmen in ganz Europa hat beispielsweise gezeigt, dass auf dem Softwaresektor Patente vollkommen un nötig sind.


    Kann mir jemand die Logik dieses Satzes erklären? Mir erschließt sie sich jedenfalls nicht. Die ausführliche Rechtfertigung ihrer Intentionen ist einseitig und naiv - der eigentliche Sinn und Zweck von Patenten wird völlig unterschlagen, nämlich der Anreiz zu Innovation und Erfindung.



    Desweiteren deklassieren sie "geistiges Eigentum" als Hindernis für die Wissens- und Informationsgesellschaft. Unter eben dieses geistige Eigentum fallen beispielsweise auch die Rechte an künstlerischem Schaffen, Kompositionen und musikalische Produktionen eingeschlossen. Wollt ihr, dass sich jemand mit euren Machwerken bereichert? Ich nicht.


    Zitat

    Die derzeitigen gesetzlichen Rahmenbedingungen im Bereich des Urheberrechts beschränken jedoch das Potential der aktuellen Entwicklung, da sie auf einem veralteten Verständnis von so genanntem "geistigem Eigentum" basieren, welches der angestrebten Wissens- oder Informationsgesellschaft entgegen steht. Deshalb tritt die Piratenpartei für eine Legalisierung der Privatkopie ein, auch weil es technisch gar nicht möglich ist, Privatkopien zu unterbinden.


    Schroff formuliert: "Lasst uns legal raubkopieren, wir machen es ja ohnehin."



    Das ist kein Wahlprogramm, sondern Populismus, der mit seiner glücklicherweise völlig unwahrscheinlichen Umsetzung diverse ökonomische und kulturelle Katastrophen mit sich bringen würde. Von Deutschland als Forschungsstandort ganz zu schweigen...

    Zitat

    Original von Fairground
    Eigentlich sollte man noch "Motorcycle - As The Rush Comes", "Energy 52 - Cafe Del Mar", "Veracocha - Charte Blanche" und "U96 - Das Boot" im Deadmau5 Style bringen, weil man jaaaaaaaa nicht genug vom Sound bekommt... :autsch:


    Gibt's schon längst.


    Unabhängig davon - that's business. Wenn es 'funktioniert', wird es weiterhin passieren. Nur weil es viele Menschen gibt, die den Sound mögen, wird er nicht automatisch schlecht. Ich gebe problemlos zu, dass das mittlerweile zwar weder einfallsreich noch aufwändig ist, solche Remixe zu basteln. Trotzdem schmeiß' ich sie deshalb nicht alle in die selbe Tonne. Zu manchen Tracks passt diese Art und Weise der Neuauflage, zu anderen nicht. Mich reißen Adam K und Paul Thomas hier beide nicht von den Socken, aber trotzdem höre ich ihre Salt-/Bruised Water Remixe noch deutlich lieber als Master Blaster und Alex C. 0 Punkte zu verteilen, nur weil euch der Stil persönlich auf den Sack geht, ist eine verdammt subjektive Bewertung.
    Das ist wohl eine Grundsatzproblematik, die es zu diskutieren in einem solchen Thread eines Einzelfalls nicht lohnt, bzw. die man gegebenenfalls in einen anderen Forenbereich auslagern müsste.

    Direkt zu Beginn übersteuert irgendein Frequenzbereich, das zieht sich durch viele Teile des Tracks und wird zum Ende hin wieder deutlich, irgendwas überlagert sich da sehr. Ist das beabsichtigt?
    Bei etwa 2 Minuten setzt für ein paar Takte ein etwas durchgeknallter Beat ein, der mich etwas irritiert. Hört dann aber schnell wieder auf. Vielleicht mit einem verzerrten Echo, kann ich als Producer-Greenhorn nicht so viel sagen. Da du den Titel allerdings in den "Tunes" gepostet hast, gehe ich ohnehin davon aus, dass er so fertig sein soll, wie er ist.


    Ansonsten dümpelt er ganz angenehm und nicht störend nebenher. Für ein Promo-Set oder Webradio durchaus geeignet, allerdings fehlt für den Clubeinsatz irgendwie das mitreißende "je ne sais quoi". In einem Minimal-Forum findest du zu deinem Titel sicher etwas mehr Anklang und Kritik als hier - die Musikrichtung kommt bei den meisten hier nicht allzu häufig auf die Plattenteller ;)

    Zitat

    Original von a'ndY
    Die wollen Mädls aufreissen (ich weiß nicht ob ihr den Begriff in Deutschland kennt, gemeint ist abschleppen :D)


    Nu lass mal die Kirche im Dorf, nur weil der stereotype badische Kellner mit einem "weißen Spritzer" nichts anständiges anzufangen weiß, impliziert das noch lange nicht unsere völlige Unbeholfenheit gegenüber derart geläufiger Redewendungen... :P



    Im Bezug auf das eigentliche Thema: a'ndY hat es eingangs recht treffend festgestellt, dass sich ein 'guter DJ' immer und überall subjektiv definiert. Für dich ist ein DJ gut, wenn du hinterher für dich denkst: "Geiles Set, den würd' ich mir gerne mal wieder anhören." Dass jemand, der selbst DJ ist, da andere Maßstäbe setzt als der 'doofe Egbert aus der Dorfdisco' ist selbstredend. Ich missbrauche hin und wieder meinen kleinen Bruder (nicht aus dem Kontext reißen und zitieren!!) für akustische Testzwecke. Dem kann ich technisch den größten Mist vorlegen - solange die Trackauswahl stimmt sagt er "saugeil" und spielt das Set seinen Kumpels vor, ohne dass ich etwas davon weiß. Wenn ich aber ein technisch sauberes Set abliefere in dem die Trackauswahl nicht stimmt dann landet's im Papierkorb.


    Die 'Güte' eines DJs bemisst sich stets an seiner Klientel. Wenn du Rock, Pop und Charts auflegst zu dem eine sturzbetrunkene Meute "Bettina, zieh' dich bitte wieder an!" gröhlt, dann kannst du den DJ auch ruhigen Gewissens durch einen grenzdebilen Schimpansen ersetzen. In einem Minimal- oder DnB-Schuppen gelten da schon andere Maßstäbe, weil das Beatmatching hier essenziell ist. Ein Trance-DJ hingegen kann sehr viel über Harmonien reißen, denn auch bei perfektem Beatmatching klingen Tracks in unkorrespondierenden Tonlagen ziemlich schräg nebeneinander.


    Kurzum: Die Aussage, dass ein 'guter' DJ stets technisch einwandfrei sein muss, ist nicht grundsätzlich zu bestätigen. Für uns mag das so sein - für die breite Masse nicht.

    Dass du Schweizer bist kann ich nicht riechen, das hast du mit keinem Wort erwähnt.


    Nichtsdestotrotz verweise ich auch hier auf die Forenregeln:


    Auch wenn du in keine dieser Näpfchen voll reintrittst - gestreift hast du alle drei. Also obacht.


    Edit: Da war der Skuz einen Tacken schneller als ich. Auf meine alten Tage bin ich auch nicht mehr der Schnellste...

    Zitat

    Original von blowie
    die Trance Up bis vor 1999 ja ... aber die Ultimate Collection nicht...
    Ich will ja die Kaufen damit ich sie rippen und als MP3 anbieten kann!


    Vervielfältigung und Vertrieb erworbener Musik ohne entsprechenden Lizenzerwerb ist ein Verstoß gegen §§16, 17 UrhG. Die körperliche Verwertung geistigen Eigentums ist nach §15 UrhG einzig dem Urheber vorbehalten und hält ohne Weiterverkauf der Lizenz bzw. Lizenzabtretung nach Beschäftigungsvertrag (Label) bis 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers an (§64 UrhG). Sehe ich das richtig, dass du von uns gerade nach Mitteln zur Ausübung dieser Vergehen suchst?
    Ich finde es ziemlich mutig, dass du den Zweck deiner Suche hier so mir nichts, dir nichts publik machst. Unter der Prämisse glaube ich aber nicht, dass du mit viel Hilfe rechnen kannst. Etliche Künstler, die mit dem Verkauf eigener Musik Geld verdienen, sind hier im Forum vertreten.


    Mir erschließt sich zwar nicht ganz, wie du noch vor 5 Minuten darüber wettern kannst, dass sich auf Alben und Samplern nur 90% Schrott befinden und man nur einzelne Titel haben möchte, und andererseits jetzt nach einer Kaufmöglichkeit für gerade dieselbigen suchst...


    De facto brachte meine kurze Recherche zu den von dir geforderten Titeln bei einigen (Bsp: Trance Up vol. 01) in der Tat keine physischen, zum Erwerb ausstehenden Medien hervor. Die Tatsache, dass sich die Titel teilweise bis vor 1999 zurückdatieren lassen, lässt sie möglicherweise zu Raritäten werden, nach denen man sich intensiver umsehen muss. Im Übrigen keine Seltenheit in der non-mainstream Musikbranche.


    Allerdings greift, steng genommen, hier wieder das Angebot-Nachfrage-Prinzip. Gibt es das Angebot, dann kannst du kaufen. Gibt es das nicht, dann nicht. Ich hätte auch gerne ein paar alte Vinylausgaben aus den Spätneunzigern. Die Tatsache, dass sie nicht mehr verfügbar ist, ist trotzdem keine Entschuldigung für einen illegalen 'Erwerb'.

    Keine Ahnung. Ich weiß nicht, welche Floskeln bei eurem lustigen Völkchen geläufig sind. Ich erinnere mich nur mal an den Besuch einer österreichischen Freundin, mit der ich Essen war. Als sie dann einen "weißen Spritzer" bestellte, entgegnete der völlig entgeisterte Kellner nur: "Meine Dame, wir sind ein anständiges Lokal!" Der Abend war gelaufen :D


    In diesem Kontext bedeutet das Sprichwort in etwa soviel wie "allmählich kommen wir der Sache auf die Spur..."

    Das ökonomische Prinzip der sozialen Marktwirtschaft bzw. jedweder Abart des Kapitalismus sieht vor, dass es für ein Gut einen Preis gibt. Entweder man erachtet das Gut als "preiswert" und bezahlt für den Erwerb oder man lässt es bleiben. 'Überteuerung' von Musik als den Versuch einer Legitimation für illegale Musikdistribution vorschützen zu wollen ist naiv und kleinkariert.


    Wenn mir von einem Album nur 2 Titel gefallen, dann kauf' ich mir die für 2,50€ bei Amazon oder Beatport. Wer als einzige Alternative zur Raubkopie den Kauf eines Schrottalbums von 17€ anführen kann, dem ist nicht mehr zu helfen. Da gibt's von meiner Seite kein Verständnis.

    Zitat

    Original von Dennis Sheperd
    Danke für den wissenschaftlichen Beitrag. Da scheint wohl jemand Wirtschaftswissenschaften zu studieren. :D


    Zitat

    Original von a'ndY
    Ich sehe ich bin nicht der einzige Programmierer hier :D


    Nachtigall, ick hör' dir trapsen! ;)

    Wie schon geschrieben und vermutet, Ursache dafür ist eine Speicherfragmentierung aufgrund minderwertigem Programmierstils. Da es seit der Kultivierung des Internets leider Sitte geworden ist, unfertige Spiele auf den Markt zu schmeißen, werden bestenfalls noch die erfolgreichen Titel im Nachhinein geflickschustert. Wer allerdings von Electronic Arts kauft oder aber etwas exotischere Titel favorisiert, der kann auf die Patches lange warten.
    Bis auf das Neuladen der Spielstände wirst du keine Möglichkeit finden, das Spiel als solches zu beschleunigen. Die spielinterne Speicherverwaltung ist 'hard-coded', und wenn du kein philantropischer Vollblutprogrammierer bist dann wirst du daran auch nicht viel ändern können ;)

    Dann oute ich mich mal als Außenseiter - ich finde JOC dieses Mal außergewöhnlich langweilig, insbesondere den Cosmic Gate Remix. Für mich macht ganz klar Andrew Bennett das Rennen, der MR Remix zu "Break Away" als Intro für ein Set klingt sehr nach Senkrechtstarter. Einzig die Vocals nerven etwas... mal schauen ob's davon noch eine Dub-Version geben wird.

    In Anbetracht der Tatsache, dass 'Still Life 2' als solches auch die eine oder andere Macke hat (beispielsweise das Einspielen falscher Sprachausgabe zum Text) habe ich diese Problematik bei mir auf einen schlechten Programmierstil zurückgeführt. Bei schlecht programmierter Adressverwaltung im Arbeitsspeicher verlieren manche Spiele bei längerer Spieldauer den Überblick und fragmentieren den RAM dumm und dämlich (Die Gilde 2, Civ4: Colonization...).
    Einzige Lösung ist hier meist: Abspeichern, Spiel neustarten, neu laden. Nervtötend, aber eine bessere 'Umgehung' ist mir nicht eingefallen.

    Habe mir den Film gestern abend im Kino zu Gemüte geführt.


    Definitv ist das ein Stück, das im Kino unter Garantie deutlich intensiver wirkt als auf dem heimischen Fernseher oder PC. Auch wenn ich für meinen Teil die Geschichte ziemlich aufgesetzt finde und garantiert nicht als den Faktor, mit dem der Film punktet, ist sie doch sehr schön und gewaltig in Szene gesetzt. Im Gegensatz zur 'alten Schule' fliegt hier natürlich deutlich mehr in die Luft, aber die Rollen sind schauspielerisch glaubwürdig besetzt und der Humor brachte sogar bei mir hin und wieder einen herzlichen Lacher hervor.


    Wer sich einen alten Star Trek-Film als Referenz nimmt, wird hier mit Sicherheit nicht glücklich. Wer allerdings unbefangen an die Sache herangeht und dem neuen 'Erzählstil' nicht abgeneigt ist, der bekommt hier für sein Geld einen guten Film geboten, der den restlichen Kinoquark der letzten Monate locker in den Schatten stellt.

    Ich habe nur meinen 'Beneke', der sich auch soeben beworben hat. Allerdings glaube ich nicht, dass der in einem Turnier konkurrenzfähig werde. In den regulär ausgeschriebenen Turnieren fliege ich stets in der dritten oder vierten Runde raus.