Beiträge von summer.sun

    Mal was von John Graham aka Quivver aka Space Manoeuvres. Wer schon einmal das auf Lost Language erschienende Album "Oid" gehört hat, der wird auch irgendwann schon einmal diesen Track auf die Ohren bekommen haben. In meinen Augen mit das beste was der Mann je veröffentlicht hat. Obwohl die "Part 3" auf besagtem Album im Jahr 2005 unter seinem Alias Space Manoeuvres mit drauf war, erschien das Teil tatsächlich bereits 2004 unter seinem eigentlichen Künstlernamen Quivver auf seinem eigenem Label BozBoz. Im Zuge dieses Konzeptalbums hat er diesen Track trotz anderem Namen halt rübergenommen. Aber egal, jetzt erstmal die Hörproben:

    Quivver "Space Manoeuvres Part 3"
    Quivver "Space Manoeuvres Part 3" (Breaks Mix)
    Quivver "Space Manoeuvres Part 3" (Pole Folder Remix)

    Als erstes das Original zur "Space Manoeuvres Part 3", welches auch mein persönlicher Favorit ist. Will man den Track irgendwie in eine Schublade pressen, lässt sich die Nummer wohl ganz gut als Mischung aus Progressive-Trance und Progressive-House bezeichnen. Während der Track anfangs noch äußerst düster und recht melodiearm seine Bahnen zieht, kommt im späteren Verlauf eine Melodie hinzu, die dem Track dann doch einen hoffnungsvolleren Charakter verleiht. Das was ich bei diesem UK-Progressive so mag, diese kleinen atmosphärischen Happen hier und da, findet man auch hier in vollendeter Form. Für diese geniale Scheibe gebe ich liebend gerne 5,5/6 Punkten.

    Als nächstes dann der Breaks Mix , welcher, wie man sich denken kann, den Track in ein Breakbeatszenario versetzt. Auch das ist wieder ein Punkt was ich am alten UK-Progressive so mag. Hier hat man sich nicht gescheut auch mal einen Track nur mit Breaks zu machen, und auch die Sets enthielten damals oft solche Scheiben. Traurig das diese Abwechslung irgendwann flöten gegangen ist. Der Track selber begeistert vor allem durch die genialen Flächen im späteren Verlauf, die dem Track einem mystischen Touch verleihen. Durch den etwas langatmigen Start gibt's ein kleines Minus, wobei trotzdem mehr als ordentliche 5,25/6 Punkten drin sind.

    Der Pole Folder Remix übernimmt den dunklen, mystischen und spacigen Charakter des Originals, geht die Sache aber langsamer und grooviger an. Progressive wie er im Buche steht. Der Aufbau ist grandios. Die Nummer fängt unscheinbar an, baut sich aber mit den vielen kleinen Teilchen im weiteren Verlauf immer weiter auf. Die atmosphärische Dichte ist nachher eine absolute Wonne. Eigentlich gefällt mir dieser Remix im direkten Vergleich mindestens genauso gut wie das Original, wobei ich diese Version aber aus irgendeinem Grund dann aber doch nicht ganz so oft an hab. Ich gebe einfach mal 5,49/6 Points :). Das Teil übrigens auch auf Hernán Cattáneo's Master Series Part 2 drauf.

    Hier mal eine etwas ältere Scheibe von 2004, die mittlerweile zu meinen Lieblingen dieser Zeit gehört. Wer mit den ganzen unten genannten Namen der Remixer bzw. der beiden Produzenten vertraut ist, der dürfte schnell feststellen, dass es sich hier um die Creme de la Creme der damaligen griechischen Szene des Progressive-Trance/House handelt. Und so überrascht es natürlich auch nicht, dass dieses Release auf einem griechischen Label namens Local Underground erschienen ist. 2005 kam die Nummer dann noch einmal auf Audio Therapy raus, welches ja bekanntlich das Label von Dave Seaman ist. Support gab's damals von Leuten wie Armin van Buuren, Markus Schulz oder Sasha. Hier dann mal die Hörproben:

    Viton & Stel "Wooden Swordz"
    Viton & Stel "Wooden Swordz" (Original Radio)
    Viton & Stel "Wooden Swordz" (Christian Cambas Forgotten Dub)
    Viton & Stel "Wooden Swordz" (Kosmas Epsilon Remix)
    Viton & Stel "Wooden Swordz" (Nikola Gala Remix)
    Viton & Stel "Wooden Swordz" (Spiros Kaloumenos Remix)
    Viton & Stel "Wooden Swordz" (Andrew K Remix)
    Viton & Stel „Wooden Swordz“ (Jose Zamora + Dousk Mix)

    Da eine Beschreibung aller Versionen den Rahmen doch ein wenig sprengen würde, beschränke ich mich mal auf den viel gespielten Kosmas Epsilon Remix bzw. auf meine Lieblingsversion, dem Nikola Gala Remix. Allerdings sind auch einige der anderen Versionen durchaus mal ein Reinhören wert.

    Als erstes dann also der Kosmas Epsilon Remix, der im ersten Moment besonders durch seine Spieldauer von über 10 Minuten auffällt. Leider ist der Track die ersten 4 Minuten mal direkt völlig zurückhaltend und nur auf sein Drumming bedacht, wodurch sich (bei mir) erstmal pure Langeweile breit macht. Irgendwann kommt dann die eigentlich wirklich geniale Gitarrenmelodie durch, die mir in dieser Version aber irgendwie etwas unglücklich eingearbeitet wurde. Keine Ahnung, hier lässt sie mich irgendwie kalt. Der instrumentale Teil drum herum klingt zwar im Ansatz wiederum ganz gut, schafft's aber auf Dauer mich ebenfalls nicht zu fesseln und wird irgendwann ebenfalls ziemlich langweilig. Wirklich schlecht finde ich diesen Remix jetzt zwar nicht, aber für mehr als 3/6 Punkten reicht's bei mir aber dann doch nicht.

    Dann lieber der Nikola Gala Remix, wo die Gitarre und der instrumentale Teil drum herum einfach nur komplett fett klingen. Im Gegensatz zur vorherigen Version baut sich hier schon recht früh Spannung auf, und auch die Gitarre kommt in Bruchstücken schon sehr früh zum Einsatz. Die völlige Abfahrt beginnt allerdings nach dem Break in der Mitte des Tracks, wo dann alle Register gezogen und Gitarre und Synth voll zur Geltung kommen. Genau so muss das! Obwohl der Track über 9 Minuten geht, macht sich bei mir keinerlei Langeweile breit. Ganz im Gegenteil: Der wunderbare Aufbau macht das Teil immer interessanter und treibt das Teil immer weiter voran. Komisch das dieser Track so unbeachtet geblieben ist, obwohl dieses Teil doch eigentlich ziemlich fett ist. Naja, von mir gibt’s auf jeden Fall ordentliche 5,5/6 Punkten. Griechischer Trance der aller feinsten Güte :).

    Nach längerer Zeit wird's mal wieder Zeit das ich hier eine Platte vorstelle. Da in letzter Zeit so viele wundervolle Tracks das Licht der Welt erblickt haben und es verdient hätten, hier vorgestellt zu werden, stelle ich einfach mal meine letzte Entdeckung vor. Bei der "Love Attack" handelt es sich um Gabriel Ananda's aktuelle Scheibe, bei der er diesmal weniger die perkussiv-groovige Keule geschwungen wird, sondern vielmehr melodisch-atmosphärische Elemente im Vordergrund stehen. Erschienen ist das Release Mitte Februar auf Treibstoff. Hier dann mal die Hörproben:

    Gabriel Ananda "Love Attack"
    Gabriel Ananda "Open Up"
    Gabriel Ananda "Open Up" (Till Krüger's "The Unknown Artist Remix")

    Obwohl die "Love Attack" anfangs noch nicht sonderlich atmosphärisch daherkommt, machen sich nach ein paar Minuten die ersten kleinen melodischen Tupfer breit, die im Laufe der Zeit immer mehr die Oberhand gewinnen. Insbesondere der Höhepunkt gefällt mir bei dieser Nummer sehr gut, wo Acid Sounds, Knarzerei und die wundervolle Melodie aufeinander treffen und ein wunderbares Ganzes ergeben. Vielleicht keine Nummer für die Peak Time, aber gut eingesetzt dürfte dieser Track auch im Club eine gute Figur abgeben. 5/6 Punkten macht das.

    Als nächstes dann die "Open Up", die meiner Meinung nach noch am ehesten "Clubfeeling" versprüht. Der Track knallt zwar nicht, grooved aber schön lässig vor sich hin und kommt am Anfang eines Sets echt gut. Im Hintergrund tauchen ab und an dann auch noch unauffällige melodische Fragmente auf, die immer mal wieder durch kurze und verrückte Sounds ergänzt werden. Insgesamt fällt dieser Track vom Release zwar am schwächsten aus, gefällt mir trotz allem aber immer noch ganz gut. 4,5/6 Punkten macht das.

    Als letztes dann Till Krüger's "The Unknown Artist Remix" zur "Open Up", der in eine sehr ruhige und verträumte Kerbe schlägt. Das Bild des Youtube Links trifft die Stimmung des Tracks sehr gut, wird hier doch ein Sonnenuntergang perfekt un musikalischer Form serviert. Einen großen Breakdown sucht man hier vergebens, stattdessen gleitet die Nummer ohne große Hektik ganz ruhig ihrem Ende entgegen. Dieser Kinderchor (?) am Ende rundet den Track noch einmal ganz schön ab. Schöner Track und mein Favorit dieser Veröffentlichung. 5,5/6 Punkten macht das hier.

    Guy J "Azimuth", Robert Babicz "Nektar", Ernesto Ferreyra "Los Domingos Vuelo A Casa" (Luciano Remix), Maurice & Noble "Hoochie Coochie" und einige andere schicke Tracks :yes:

    Edit: Gerade habe ich folgende Tracks gekauft: Art Of Trance - Praxia, Art Of Trance - Praxia (Fran Von Vie Remix), Guy Gerber - One Day In May, Guy Gerber - The Mirror Game, Max Cooper - Micron, Max Cooper - Simplexity (Rone Remix), Maya Jane Coles - Nobody Else (Youandewan Remix 1) und Simon Baker - Pick Em Up. :huebbel:

    Nett, auch wenn mir der Track anfangs noch nicht so besonders gut gefällt. Nach dem Break schraubt sich der Track aber schön hoch und weiß mit einer schönen Melodie zu überzeugen. Kaufen werde ich mir diesen zwar Track nicht, zwischendurch lasse ich mir sowas aber gern mal gefallen.

    Hm, auch wenn der Luke Chable schon ganz fett gemacht ist, macht's bei mir trotzdem das geniale Original vom Album "Airdrawndagger". Schön finsteres Intro, herrliche Atmosphäre und ein genialer Beat der irgendwo zwischen 4/4 Takt und Breaks taumelt. Neben der "Magnetic North" und der "Wavy Gravy" meine Lieblingsscheibe dieses Albums. So, gleich noch einmal anmachen das Teil :)

    Hm, ist der Track etwa so bekannt? Hab ihn gestern aufgrund des Threads zum ersten Mal (bewusst) gehört. Scheinbar lebe ich wohl auf dem Mond :D. Naja, flashen tut mich das Teil auf keinen Fall, wobei es aber noch wesentlich schlimmeres gibt. Das Video ist allerdings ganz witzig geworden :)

    Live habe ich ihn zwar leider bislang noch nicht erleben können, aber was ich gehört habe war durch die Bank einfach nur spitze. Habe auch einige seiner Alben hier stehen. Übrigens ist Eulberg in der aktuellen Ausgabe von Raveline TV zu Gast. Ziemlich schräger Vogel der Typ :D.

    Keine Ahnung woher dieser Ausschnitt ursprünglich herkommt, hab ihn allerdings gerade zufällig bei TA aufgeschnappt. Vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen. Paul van Dyk über "Cheesy Pop" und Tracks wie "C'Mon":

    Trance music has been prominent in the mainstream media lately with Armin van Buuren and Tiesto collaborating with artists like Sophie Ellis-Bexter and Busta Rhymes – do you think it could be the year of trance, and have you got any collaborations in the pipeline?

    With the greatest of respect for my colleagues, Tiesto‘s track “C’mon (Catch ‘em by Surprise)” is not really a trance record – it’s radio-friendly hip-hop with a dude rapping over the top of it and is not really suitable for playing in a club. I don’t make a difference between trance, tech-trance and house, etc.; for me it’s all electronic music and some of it’s good and some of it’s not so good for my taste. I don’t agree with this merging of R&B and hip-hop with electronic music, because our music has never been about bling and showing off. One of the topics at a Winter Music Conference lecture I was at just now was about how we go about handling cheesy pop overkill in electronic music sounds. But in four or five months’ time, dance music won’t be commercially cool anymore and guitar bands will be back. It’s always the same cycle.

    Zu diesem Track gab's bislang noch keinen Thread? Schande 8o :D. Geile Platte, keine Frage. Gibt zu der Scheibe auch noch einen Remix von The Mfa, welcher ebenfalls richtig gelungen ist. Erhielt damals auch massiven Supoort von Markus Schulz. Zurecht! Geiles Gerät :huebbel:

    @ cardassia prime: Also digital dürfte es mir der Anschaffung momentan wohl eher nicht klappen. Zumindest habe ich das Teil bislang noch nirgends sichten können. Von daher bleibt aktuell wohl nur der Kauf der Platte z.B. bei Discogs. Aber Hoffnung besteht trotzdem: Momentan veröffentlicht Deconstruction einige ältere Scheiben noch mal als digitale Version, wodurch ein (mehr oder weniger) unmittelbares Release nicht ganz unwahrscheinlich ist. Sasha's "Be As One", "Wavy Gravy" oder auch sein Album "Airdrawndagger" sind ja mittlerweile auch digital erhältlich. Am besten einfach hin und wieder im Shop deines Vertrauens nach Sasha suchen :)

    Was für ein geniales Teil, meine Güte! Gerade mal wieder angemacht und direkt wieder auf’s neue verliebt :). Wenn morgen wieder so schön sonniges Wetter ist, werde ich mich vielleicht mal nach draußen setzen und genau dieses Lied hören. Herrlich, was für ein genialer Sonnenscheintrack :huebbel:

    Sorry, muss dieses alte Brett leider mal ausgraben, wo es mich die letzten Tage doch mal wieder oft geflasht hat. Wenn ich von Brett spreche, meine ich vor allem den genialen Junkie XL Remix. Über 11 Minuten gibt's hier Progressive-Trance der aller schönsten Sorte auf die Ohren. Ein ausgefeilter Aufbau, eine herrliche Gitarre und eine Soundkulisse zum wegschweben. Junkie XL hat ja so einige sehr nette Sachen produziert, aber dieser Remix gehört meiner Meinung nach definitiv zu seinen besten Sachen. Erhielt auch Sopport von Leuten wie Armin van Buuren, Markus Schulz oder Andy Moor (Baroque In Sessions 02). Einfach nur outstanding die Nummer :yes:

    Der Sunrise Mix nimmt dem Track seine trancige Ader und geht eher in Richtung Progressive-House. Ebenfalls eine äußerst nette Geschichte, wobei der Track gegenüber vorherigem Remix natürlich trotzdem das nachsehen hat. Während die Version anfangs noch nicht sonderlich nach "Sunrise" klingt, macht sich im Break dann aber doch langsam entsprechende Stimmung breit. Die Melodie die hier auftaucht ist wirklich schön. Komischerweise hat man bei der Melodie aber leider etwas gespart und sie nicht wirklich lang ausgespielt. Naja, trotzdem nett.

    Auch der Quivver Remix ist wieder eine ganz ansprechende Geschichte geworden, wobei natürlich auch dieser Remix nicht an besagter Version rankommt. Ja, ich muss das übrigens betonen! :p Stilistisch wieder dem Progressive-House zuzuordnen, geht der Track die Sache äußerst düster und verhältnismäßig deep an. Die atmosphärischen Elemente brauchen zwar ihre Zeit, schieben sich im späteren Verlauf aber sehr schön gemacht in den Track rein. Für meinen Geschmack hätte man diese Elemente ruhig noch ein Stückchen weiter ausbauen können, was ein kleines Minus mit sich zieht. Trotzdem, schicke Version!

    Ryukyu Underground - Seragaki (Original Mix)
    Ryukyu Underground - Seragaki (Junkie XL Remix)
    Ryukyu Underground - Seragaki (Sunrise Mix)
    Ryukyu Underground - Seragaki (Quivver Remix)

    Hier mal eine alte Kamelle von Sasha! Sonderlich lange kenne ich dieses Release zwar noch nicht, allerdings hat's mir beim allerersten Hören förmlich die Schuhe ausgezogen. Discogs sagt mir zwar das die Nummer bereits 1996 auf Deconstruction rausgekommen ist, aber irgendwie kann ich das aufgrund der frischen Soundauswahl einfach nicht glauben. Einerseits so alt, anderseits so frisch. Das spricht für dieses Release. Stilistisch schwankt die Scheibe irgendwo zwischen Progressive-House und Trance. Ach ja, eine kleine Besonderheit gibt es da übrigens noch. Die Tracklängen liegen bei großartigen 13-14 Minuten. So was finde ich ja immer schön. Hier läst man sich noch Zeit, nimmt den Hörer mit auf eine kleine Reise. Was bin ich diese 6 Minuten Tracks leid. Hier dann mal die Hörproben:

    Sasha - Arkham Asylum
    Sasha - Ohmna

    Zuerst will ich euch dann mal die Arkham Asylum an's Herz legen. Der Auftakt ist mit seinem überlangen, wunderschönen ambienten Intro schon mal ein äußerst schmackhafter Einstieg. Zusammen mit den monumentalen Aufnahmen entsteht so ein sehr, sehr edles Gemisch. Ab der 4 Minuten setzt dann endlich der Beat ein, der mit kleinen Pausen immer mal wieder durch extrem atmosphärische und epische Sounds untermalt wird. Ab der 7 Minute dann, wo sich viele andere Tracks schon langsam dem Ende hinbewegen, kommt die Arkham Asylum dann so richtig in Fahrt. Ein melodischer Wahnsinn prasselt auf die Ohren ein, unterstützt durch interessante Percussions die das Bein immer schneller mitwippen lassen. Ab der 10 Minuten herum kommt dann eine weitere wunderschöne Melodie hinzu, die - wie ich glaube - einer Flöte(?) entsprungen sein dürften. Ab der Mitte der 11 Minute bewegt sich der Track dann langsam aber sicher dem Ende zu. An jenem Punkt, wo manch anderer Track schon zweimal hintereinander durch die Boxen geschallt wäre. Ja, was gibt's zu sagen? Meine überschwängliche Wortwahl dürfte eigentlich schon alles gesagt haben. Das Ding ist in meinen Augen ein absolutes Meisterwerk! Angesichts dessen was heute so alles als Progressive-House bezeichnet wird, frage ich mich manchmal was aus dieser Richtung nur geworden ist. Wo bleiben solche Perlen? Wo bleibt die Tiefe? Ein Glück das man immer mal wieder Ausnahmen findet. Das gibt die klarsten 6/6 Points die man nur geben kann!

    Als nächstes dann die Ohmna. Im Gegensatz zu ersterer Nummer gibt's zu diesem Track leider keine komplette Hörprobe, aber gut. Bei über 14 Minuten verwundert das jetzt auch nicht unbedingt :D. Zum Track: Auch hier gibt's wieder sehr leckere und melodische Kost zum Besten, wenn auch stilistisch etwas anders als beim ersten Track. Obwohl der Track stellenweise durch sein Grundgerüst irgendwie etwas böse wirkt, verleihen die melodischen Elemente diesem Track etwas ganz und gar positives und hoffnungsvolles. Auch hier bahnt sich wieder ein extrem edles Soundgemisch zusammen. Flächen zum Träumen und Vocalfetzen die nicht besser in Szene gesetzt sein könnten. Jeder der nur Sasha's aktuelle Sachen kennt, sollte einfach mal in die beiden Tracks reinhören. Ich belasse es einfach mal bei diesem Text und vergebe wieder 6/6 Points. Ich bin grad so euphorisch und weiß auch gar nicht mehr was ich schreiben soll. Ein perfektes Release!

    Hier eine ältere Scheibe vom genialen Label Yoshitoshi. Wer sich mal ein wenig mit Yoshitoshi auseinander gesetzt hat, der dürfte wissen das es sich hier um Deep Dish's Label handelt. Klarer formuliert: Es war Deep Dish's Label. Dubfire ist ja mittlerweile aus der Geschichte raus und hat sein eigenes Label. Für diejenigen die es nicht wussten: Jetzt wisst ihr es :D. Das nur so am Rande. Während mir die eigentliche Platte aus dem Jahr 2002 nicht ganz so gut gefällt, ist die 2003'er Platte mit den Remixen ein echter Hochgenuss pur. Allen voran der PQM meets Luke Chable Vocal Pass ist ein echter Knaller! Progressive-Trance vom aller feinsten! Support gab's damals von Leuten wie Hernán Cattáneo (Perfecto pres… Hernán Cattáneo - South America), James Holden (Balance 05), John Digweed, Markus Schulz und Luke Fair (In House We Trust 3). Hier dann mal die Hörproben:

    PQM - You Are Sleeping (2002):
    PQM - You Are Sleeping (PQM’s Thumpin Instrumental)
    PQM - You Are Sleeping (PQM’s Bonus Beats)
    PQM - You Are Sleeping (PQM’s Deephead Bass)
    PQM - You Are Sleeping (PQM’s DJ Tools)

    PQM - You Are Sleeping (Remixes) (2003):
    PQM - You Are Sleeping (Dave From Dallas & DJ Redeye Dub Mix)
    PQM - You Are Sleeping (Acapella)
    PQM - You Are Sleeping (PQM Meets Luke Chable Vocal Pass)
    PQM - You Are Sleeping (PQM Meets Luke Chable Dub Pass)
    PQM - You Are Sleeping (Dave From Dallas & DJ Redeye Vocal Mix)

    Da es zum PQM's Thumpin Instrumental keine Hörprobe gibt, beschränke ich mich bzgl. der originalen Versionen dann nur auf PQM's Deephead Bass. Insgesamt eine recht unaufgeregte Angelegenheit, die zu keiner Zeit so richtig aus sich herauskommt. Sehr trockener Progressive-House, der atmosphärische Elemente sparsam und nur hier und da einsetzt. Die männliche Stimme, die einem eine kleine Geschichte erzählt, kommt lediglich in einem langen Break vor. Lustigerweise kommt dieses Break fast ohne instrumentalen Teil aus. Naja, schlecht ist der Track nicht, aber irgendwie wirkt das Teil über weite Strecken doch etwas leer. Dafür sind aber einige Sounds sehr geil und erinnern mich so ein bisschen an Dance2Trance. Ich denke mal 3/6 Points gehen in Ordnung.

    Den Bock schießt allerdings der PQM Meets Luke Chable Vocal Pass ab, der so ziemlich alles aus dem Track rausholt. Progressive-Trance der aller feinsten Sorte! Während der Track anfangs noch nicht sonderlich auffällig ist, macht sich ab dem melodischen Brummen langsam aber sicher ein wohlig warmes Gefühl breit. Die Reise geht los! Hier und da schwirren im Hintergrund immer mal wieder kleine Vocalfetzen rum, und auch die Geschichte des ominösen Mannes wird nun mit himmlischen Klängen untermalt. Zur Melodie will ich nicht viel sagen, außer das sie einfach nur der Hammer ist. Das ist aber nicht alles! Im Laufe des Liedes und kommt noch zweite Melodie hinzu, die sich leise in den Track reinrückt und immer weiter steigert. Einfach nur edel! Geiles Brett! Wie oben bereits erwähnt, wurde das Teil von vielen Leuten damals rauf und runter gespielt. Zu recht! Das gibt von mir nicht weniger als dicke, fette 6/6! So muss Progressive-Trance klingen. Zusätzlich gibt's ja noch den PQM Meets Luke Chable Dub Pass, der auf die "Vocals" verzichtet. Fett, keine Frage, aber meiner Meinung nach gehören die Vocals schon zum Track. Von daher gibt's einen Punkt Abzug und somit 5/6 Points.

    Zuletzt gibt's dann den Dave From Dallas & DJ Redeye Dub Mix, der eine Spur progressiv-housiger daher kommt. Die atmosphärische Klasse des hochgelobten anderen Remixes kann diese Version zwar ganz klar nicht erreichen, trotzdem hat diese Version schon irgendwie seinen Reiz. Einen großen Höhepunkt sucht man hier vergebens, stattdessen überzeugt der Track mit seiner trancefördernden Stimmung. Strictly monotonic, mit den ein oder anderen hübschen Effekten. Auch wenn vielen so etwas für zu Hause nicht die beste Wahl erscheinen mag, könnte ich solch einen Sound den halben Tag hören. Alles läuft etwas subtiler ab, nicht ganz so offensichtlich. In einem dunklen, dreckigen Club würde so was bestimmt schon sehr fett kommen. Das gibt ordentliche 5/6 Points. Schickes Teil! Den Dave From Dallas & DJ Redeye Vocal Mix kenne ich bislang noch nicht, weshalb ich mir eine Wertung spare. Ich glaube allerdings, dass die Vocals hier irgendwie nicht so gut kommen. Keine Ahnung, vielleicht komme ich irgendwann noch dazu diesen Track zu hören.

    Also: Fettes Release oder sehr fettes Release? :D

    Ich bin gerade mal spontan auf den 7 Skies Remix gestoßen und finde den eigentlich sogar ganz nett. Instrumental ist der Track meiner Meinung zwar jetzt nicht sonderlich weltbewegend, im Gegenzug reissen es allerdings Richard Bedford's Vocals dafür echt raus. Tolle Stimme hat der Mann. Auf Tri-State hat er ja auch auf ganzer Linie überzeugt. Schicker Track :yes:

    So, habe nun auch mal endlich in das Release reingehört. James Zabiela veröffentlicht zwar nicht sonderlich oft eigene Singles, aber wenn, dann sind das aber in der Regel auch richtige Knaller. Hier schaut’s nicht anders aus. Auch wenn alle Versionen ihren Reiz haben, macht’s für mich letztendlich dann aber der Robert Babicz Remix. Göttliches Teil! Das Original gefällt mir fast genauso gut und beweist wieder einmal, dass James Zabiela nicht nur als DJ ordentlich was taugt. Ebenfalls ein absoluter Knaller! Tom Budden’s Alive Remix kommt zwar in punkto Atmosphäre an die anderen beiden Versionen nicht ran, stellt aber mehr als soliden Clubsound dar. Nettes Ding. Alles in allem ein derbes Release was definitiv gekauft wird! :huebbel:

    Scheinbar verstehst du mich nicht. Nirgends habe ich gesagt, dass die Jungs von der SHM keinen House machen würden, sondern einfach nur das sie eine Art von House machen. Nicht mehr und nicht weniger. Und in der Regel klingt House einfach anders als die Mau5 und die SHM, ist halt so. Das Genre ist einfach viel zu groß um es (im Großen und Ganzen) darauf zu reduzieren.

    Da du ja einzig und allein dieses rumgequietsche als Stilmittel genannt hast, frage ich mich jetzt ernsthaft wie du anhand dieses Kriteriums die „Keep that fresh“ mit der SHM vergleichen kannst. Weil der Track eine Melodie hat? Weil eine dezente Acidline vorhanden ist? Sorry, aber für mich sind das Welten. Zugegebenermaßen quietscht die Acidline schon ein wenig, wenngleich es ja ein wenig in ihrer Natur liegt. Außerdem quietscht bei der SHM ja nicht irgendeine Acidline, sondern vielmehr die Melodie. Ich kann dir ja alternativ etliche Tracks ohne Acidline (und damit ohne gequietsche) nennen. Mal schauen ob die Tracks dann auch noch so gleich klingen. Ich glaube kaum. Labels wie Poker Flat, Ovum oder Crosstown Rebels klingen nach sehr viel, aber mit Sicherheit nicht nach den Schweden.

    Ins Houselager würde ich Digweed auch nicht unbedingt stecken, wobei er aber dennoch neben Techno die ganze Bandbreite von Progressive-, Tech- und Deep-House abdeckt. Im Übrigen spielt er auch gerne Tracks von den von mir oben erwähnten Labels. Es gibt noch mehr als die SHM, Deadmau5 oder David Guetta.

    Hm, normalerweise versuche ich mich ja mit Kritik halbwegs zurückzuhalten, aber in diesem Fall kann ich nicht an mich halten, sorry.

    Einmal an Exhale2001: Ich weiß ja nicht ob du nur den House von Leuten wie Tiesto und Konsorten kennst, in der Regel klingt House allerdings eben nicht wie die Mau5 oder die SHM. Tschuldigung, aber diese Aussage zeugt einfach nur von Ahnungslosigkeit. So wie es Trance gibt der mit Sicherheit nicht nach Armin klingt, ist es auch mit House bzgl. oben erwähnter Herren. Ein Glück das es noch Leute wie Ben Watt, Shur-i-kan oder Solomun gibt. Auch Leute wie John Digweed oder Hernán Cattáneo spielen ab und an etwas anders klingenden House. Der Post hier ist nicht böse gemeint, aber das musste jetzt einfach mal klargestellt werden.

    PS: Derweilen höre ich gerade einen etwas anders klingen Housetrack, nämlich MANIK "Keep That Fresh" :huebbel:

    Da ich in letzter Zeit sehr oft James Holden's Remix zur "Fine Day" gehört habe, ist mir auch mal wieder diese Nummer in den Sinn geschossen. Grund genug einen Thread zu eröffnen :). Wenn man Discogs glauben schenken mag, ist die "Horizons / Pacific" die erste Scheibe unter seinem eigenem Namen. Erschienen ist das Release im Jahr 2000 auf INCredible bzw. Silver Planet Recordings. Wie es bei seinen älteren Sachen halt so war, gibt's hier natürlich Progressive-Trance der herrlichen Sorte auf die Ohren. Hm, schade das er mit diesem Style komplett gebrochen hat. Sein neuerer Kram ist zwar zum Teil auch nicht schlecht, manchmal aber doch etwas zu arg von der Rolle. Aber gut, hier dann mal die Hörproben:

    James Holden "Horizons" (Original Mix)
    James Holden "Horizons" (Way Out West Remix)
    James Holden "Horizons" (Way Out West Dub)
    James Holden "Pacific" (Original Mix)

    Als allererstes die "Horizons" im Original Mix, die, wie es für den UK-Trance dieser Zeit nicht untypisch war, mit einer Spieldauer von über 10 Minuten auftrumpft. Trotz dieser Länge gelingt es dem Track dabei spielend leicht, zu keiner Zeit auch nur irgendwie langweilig zu werden. Der Track selber ist recht flott, düster und wirkt dabei etwas melancholisch. Bezeichnend für den Track ist natürlich die Klimpermelodie, die bestimmt für den einen oder anderen anfangs noch etwas gewöhnungsbedürftig sein dürfte. Mir persönlich gefällt insbesondere der Mainpart, wo neben der schönen Melodie vor allem die im Hintergrund befindlichen Elemente einfach nur glänzen. Das gibt sehr gute 5,5/6 Points von mir. Einfach nur sehr geil was Mr. Holden da geschraubt hat. Support kam unter anderem von Ferry Corsten, Timo Maas oder Hardy Heller.

    Als nächstes kommt der Way Out West Remix zur "Horizons", der damals von etlichen Leuten Support erhielt. Mit knapp 8 Minuten ist diese Version ein wenig kürzer geraten als das Original und kommt somit einen Tacken schneller auf den Punkt. Während der Track anfangs noch etwas houselastiger rüberkommt und ein klein wenig rumgrooved, macht sich ab dem Break dann aber schlagartig das trancige Feeling breit. Im Break staut sich ordentlich Spannung auf, bis es mit einem großen Knall in den Mainpart geht. Diese Klimpermelodie kommt hier ebenfalls wieder sehr geil. Im Übrigen gibt es auch noch einen Way Out West Dub, der - zur Freude aller die nichts mit besagter Klimpermelodie anfangen können - auf das Geklimper verzichtet. Gute Arbeit die Nick Warren und Jody Wisternoff da geleistet haben. Support gab's unter anderem von Dave Seaman (GU: 016), Armin van Buuren (002 Basic Instinct) und Pete Tong. Da mir beide Versionen gefallen, gibt's auch für beide 5,25/6 Points.

    Da ich mich mit der "Pacific" leider nie groß beschäftigt habe und es auch keine Hörprobe gibt, kann ich zu dieser Nummer leider keine großen Auskünfte erteilen. Mal schauen, vielleicht kaufe ich mir den Track demnächst auch einfach mal. Schlecht wird die Nummer schon nicht sein :D.

    Das Original ist so schön, ich liebe diesen Track einfach nur! Hammermäßige Vocals die ihresgleichen suchen, kombiniert mit dem perfekten instrumentalen Teil. Warum hat dieser Track so wenig Antworten? Heute mal wieder angemacht und direkt auf Wolke 7 am schweben gewesen. Unglaublich! Ich kann grad gar nicht richtig beschreiben was in mir vorgeht, aber mir geht einfach nur einer ab! Geil, geil, geil!

    Neben dem Original lasse ich ansonsten nur noch den James Holden Remix durchgehen, der das Thema perfekt in eine ruhige, verträumte und psychedelische Ecke schiebt. Die Vocals sind hier so geil in Szene gesetzt, meine Güte. Die Vocals haben keinen nervigen Pop-Charakter, sondern werden nur hier und da mal wunderschön eingefügt. Zwischen den Vocals immer wieder schon ausgedehnte instrumentale Passagen, die allerhöchstens durch kleine Vocalschnipsel ergänzt werden. Trance kann so geil sein….

    Beide Versionen kriegen eine dicke, fette 6/6! Was für Bomben :huebbel: Hier zur Auffrischung noch schnell die Hörproben:

    Opus III "Fine Day" (Original)
    Kirsty Hawkshaw "Fine Day" (James Holden Remix)

    Edit: Könnte man den Titel nicht lieber in Opus III "Fine Day" umbenennen?

    Hehe, sehr coole Scheibe! Mittlerweile zwar ein wenig totgehört, trotzdem is das Teil natürlich ein tierisches Brett. Lief früher rauf und runter bei mir :yes:. Den neuen Remix werde ich mir mal einfach sparen, da das Teil aller Wahrscheinlichkeit eh den kürzeren ziehen wird. Das Original macht's und krieg deswegen 5,5/6 Points. Breeett!!! :huebbel: :D

    Nachdem mir die "Teleport" nicht so besonders zugesagt hat, ist mit der "Spiral / Hope" mal wieder ein äußerst schickes Release auf Hernán Cattáneo's Label Sudbeat erschienen. Wie es bei diesem Label oftmals der Fall ist, gibt's zusätzlich noch einen Remix von Hernán selbst, diesmal zusammen mit den Jungs von Soundexile. Genretechnisch lassen sich die Tracks irgendwo zwischen Techno und Progressive-House einordnen. Erschienen ist das Teil erst gestern und momentan nur bei Beatport zu erwerben. Hier dann mal die Hörproben:

    Ioan Gamboa "Spiral" (Original Mix)
    Ioan Gamboa "Spiral" (Hernán Cattáneo & Soundexile Remix)
    Ioan Gamboa "Hope" (Original Mix)

    Bislang habe ich von dem Typen zwar noch nichts vernommen, aber mit der "Spiral" (im Original Mix) hat er definitiv einen sehr knalligen Einstand abgeliefert. Ein äußerst technoider Track, der praktisch von Anfang an extrem brummend unterwegs ist. Zudem lassen sich gut eingesetzte Vocalfetzen (?), ein paar unauffällige Sounds im Hintergrund und eine kurze und geloopte Melodie finden. Im späteren Verlauf kommt dann noch eine weitere grelle Melodie hinzu, die allerdings nicht dauerhaft am Stück eingespielt wird, sondern nur bruchstückhaft hier und da. Hm, sehr abgefahrenes Teil. Einerseits zwar etwas ungewöhnlich, allerdings glänzt der Track durch seine finstere Stimmung und einem sehr genialen Aufbau. Hernán beweist mal wieder - mit einigen wenig Ausnahmen - sein gutes Händchen und präsentiert uns eine sehr feine Scheibe. Im Club kommt das Teil bestimmt ebenfalls sehr fett. Gibt ordentliche 5,25/6 Points mit Tendenz nach oben.

    Als nächstes dann die "Spiral" im Hernán Cattáneo & Soundexile Remix. Obwohl es hier schon etwas progressive-housiger zugeht, lässt sich der technoide Anteil hier keinesfalls überhören. Schöner Mischmasch. Was direkt beim Remix auffällt, ist das Fehlen des Brummens. An sich geht es hier vergleichsweise deep und minimal zugange, wobei der Track dies durch eine wunderbar hypnotische Stimmung ausgleicht. Die kurze Melodie wird hier etwas unauffälliger im Hintergrund platziert, begleitet den Track aber über weite Stecken. Im Break und auch im kurz darauf folgenden Teil geht es dann etwas "lebhafter" zu, wobei das dann aber auch recht schnell wieder aufhört. Schön das diese Nummer so anders interpretiert wurde und doch gefällt. Gut eingesetzt kommt der Track mit Sicherheit sehr, sehr geil. Gibt vorerst gute 5/6.

    Als letztes dann die "Hope" im Original Mix. Waren die beiden vorherigen Tracks noch mehr der weniger technoid, gibt’s hier Progressive-House auf die Ohren. Im Gegensatz zu den anderen Tracks gefällt mir diese Nummer allerdings nicht ganz so gut, da sie irgendwie etwas schwerfällig wirkt und nicht so recht in die Pötte kommt. Der ganze atmosphärische Schnickschnack im Hintergrund klingt zwar äußerst edel und fett, wird durch die Melodie aber wieder etwas gedämpft. Hm, weiß nicht so recht. Ein Remix wäre schon nicht schlecht, da man mit Sieherheit richtig viel aus dem Track machen könnte. So gebe ich 4,5/6 Points.

    Kannte das Label zwar bislang nicht, aber Discogs hat paar interessante Informationen ausgespuckt. Hinter diesem Label steckte kein geringerer als Andy Chatterley, der ja mittlerweile zusammen mit Nic Fanciulli das Label Saved betreibt. Interessant zu sehen das dort z.B. ein Terry Lee Brown Jr. seine trancige Ader ausgelebt hat. Auch ein Judge Jules hat dort eine Single released.

    Edit: Selbstverständlich sollte ich den Namen Richard Schiessl nicht unterschlagen, hat er jenes Label doch zusammen mit Andy Chatterley gemanaged. Wäre dem Typen gegenüber ja etwas unfair :D.

    Doch, die Nummer gefällt :yes:. Anfangs klingt die Nummer ein wenig orientalisch angehaucht, bis die schöne elektroide Melodie dazukommt. Klingt alles rund und sehr gut gemacht. Spontan würde ich 5,25/6 Points springen lassen. Mal schauen wie es nach mehrmaligem Konsum ausschaut.

    Hier mal ein schönes Release von einem mir unbekannten Andreas Bergmann, bei dem mich insbesondere der zauberhafte Estroe Remix voll in seinen Bann gezogen hat. Trotzdem sind aber auch die anderen beiden Tracks ebenfalls sehr fett geworden. Während Andreas Bergmann es eher lässiger und eine Spur deep-housiger angehen lässt, verpasst Estroe der "Toast" einen schön entspannt-schwebenden tech-housigen Charakter. Wer also zufällig gerade ein paar Tracks zum entspannten rumgammeln sucht, der könnte hier vielleicht fündig werden. Erschienen ist die "Breakfast EP" Ende Januar auf Klopfgeist. Hier dann mal die Hörproben:

    Andreas Bergmann "Toast" (Original Mix)
    Andreas Bergmann "Toast" (Estroe Remix)
    Andreas Bergmann "Cornflakes" (Original Mix)

    Zuerst dann also die "Toast" im Original Mix. Obwohl der Track wohl alles andere als eine große Peaktimebombe darstellen dürfte, kann ich mir diese Nummer noch am ehesten in einem Club vorstellen. Keine Ahnung, bei einem Shur-I-Kan wäre so etwas bestimmt schon ganz gut aufgehoben. Obwohl die Nummer im Großen und Ganzen eher unauffälliger Natur ist, packt mich dieser Track aufgrund seines lockeren Grooves bzw. des lässigen Feelings dann doch sofort. Einen großen Trackaufbau brauch man nicht übrigens nicht erwarten, vielmehr zieht sich der Track mehr oder weniger die ganze Dauer auf einem Level. Obwohl das Teil eigentlich nicht sonderlich weltbewegend ist, gebe ich trotzdem ordentliche 5/6 Points. Ich find's geil. Schickes Teil!

    Als nächstes dann der Estroe Remix zur "Toast". Der Grund warum ich dieses Release hier überhaupt poste ist eben diese Version, da sie mir am besten gefällt und noch am ehesten hier ins Forum reinpasst. Wer Estroe kennt, wird mit Sicherheit um ihre große Stärke in Sachen Melodien bescheid wissen. Hier ist es nicht anders. Der Track startet sehr unaufgeregt, ehe ein erstes melodisches Brummen den Track untermalt. Obwohl der Track bis hierhin eigentlich noch nicht sonderlich auffällig ist, macht sich schon eine herrlich entspannte Stimmung breit. Alsbald kommt dann noch eine zuckersüße Melodie hinzu, die dieses Feeling noch einmal weiter bestärkt. Das Ende der Fahnenstange ist allerdings auch bis hierhin immer noch nicht erreicht, da sich gegen Ende eine weitere, kleine und sehr kurze Melodie in den Hintergrund schiebt. Ab da geht's dann recht schnell und der Track bewegt sich Richtung Ende. Tja, was soll ich sagen? Ich bin geflasht. Ein wirklich erstklassiger Remix den die Dame da geschraubt hat. Support gab's unter anderem auch schon von John Digweed in seiner Show. Den Track könnte ich mir allerdings auch sehr gut in einem Set von Nick Warren vorstellen. Wie auch immer, gibt jedenfalls verdiente 5,5/6 Points. Sehr geiler Track :huebbel:

    Zuletzt dann die "Cornflakes" im Original Mix. Wie schon bei der "Toast", so geht's auch hier wieder sehr deep-housig zu. Eigentlich eine recht unauffällige Nummer, die allerdings durch ihre hypnotische und chillige Stimmung punkten kann. Auch hier schleppt sich der Track ohne großen Höhepunkt in's Ziel, wobei das aber auch hier wieder positiv zu verstehen ist. Eine richtige Melodie gibt's hier nicht, stattdessen gibt's schön monotone dubbige Sounds, einen feinen Beat und einen fetten Bass. Recht einfach gehalten also. Manchmal ist weniger halt doch mehr :). Ich gebe 5,25/6 Points.

    Ich kann euch diese EP nur wärmstens empfehlen. Wer es eine Spur housiger und enspannter mag, der könnte durchaus seine Freude an dem Release haben. Das Release wird in absehbarer Zeit dann wohl auch in meinen Einkaufswagen laden. Daumen hoch von mir :yes:

    Geniale Scheibe auf einem sehr geilen Label. Wer auf schönen Progressive-Trance/House dieser Prägung steht, dem kann ich Vapour Recordings nur wärmstens empfehlen. Sehr viele gute Sachen sind da rausgekommen bzw. kommen da immer noch raus. Da der Thread ja schon einen Tacken älter ist, gibt's zur Erinnerung auch noch schnell die Hörpoben:

    Luke Chable pres. Quest "Air" (Original Mix)
    Luke Chable pres. Quest "String Theory" (Original Mix)

    Auch wenn die "Air" vielleicht etwas brauch um richtig in Fahrt zu kommen, ist sie eigentlich zu keiner Zeit langweilig. Das erste Highlight bahnt sich recht früh in einem kurzen Break an, welches andeutet wohin die Reise geht. Danach geht's dann erstmal wie gewohnt weiter, bis das geniale Flächen- und Melodiespiel später langsam aber sicher das Ruder in die Hand nimmt. Klingt alles schon sehr edel. Einfach wunderschöne Musik um die Augen zu schließen und sich fallen zu lassen. Ich gebe 5,5/6. Schönes Ding.

    Als nächstes kommt dann die "String Theory", die mir im direkten Vergleich nicht ganz so gut gefällt. Obwohl das Drumherum schon ganz gut geworden ist, kann mich die Melodie hier irgendwie nicht packen. Keine Ahnung, klingt irgendwie etwas unpassend. Aber gut, schlecht ist der Track deswegen aber noch lange nicht. 4,5/6 Points sind ja auch noch gut :).

    Und ab zum nächsten derben Gerät! Oha, bei solchen Brettern kann ich einfach nur nostalgisch werden. Schön deep, verträumt und wunderbar unaufdringlich. Musik für's Herz. Gelungener Spannungsaufbau, gelungene Melodie und ein gelungenes Drumherum. Wieder so ein Track wo einfach alles stimmt. Remixe habe ich gerade keine im Kopf, brauch ich aber ehrlich gesagt auch nicht. Das Original dürfte kaum zu toppen sein. Gibt von mir natürlich ganz dicke 6/6!

    Ich liebe diese Scheibe! Zum ersten Mal auf Armin’s Universal Religion 2004 gehört und voll geflasht gewesen! Eine ganz besondere Platte die David West und Inkfish da gezaubert haben. Die Remixe zu dem Track interessieren mich nicht großartig, da das Original schon der absolute Wahnsinn ist. Anfangs noch etwas ruhiger, entwickelt der Track mit der Zeit eine unglaubliche Energie. Zudem bietet die Spieldauer von über 11 Minuten viele Höhen und Tiefen. So mag ich das. Ein Track für die Ewigkeit der nur 6/6 zulässt. Geiles Brett!

    So, will ich mal eine geniale Scheibe von Lexicon Avenue posten. Da ihr genialer Remix zur "I Wish You Were Here" bislang noch keine Resonanz erhalten hat, versuche es einfach mal mit dieser Scheibe :). Aber Achtung: Schwere Kost! Während besagter Remix außerordentlich trancig geworden ist, wird man hier wiederum mit sehr finsterem Progressive-House der alten Schule konfrontiert. Wie fast alles von den dreien ein absolutes Brett. Support gab's zum Beispiel von John Digweed, Danny Howells und Steve Lawler. Erschienen ist das Release 2000 auf Forensic Records. Hier die Hörproben:

    Lexicon Avenue "Midnight On West 27th Street" (Vocal Mix)
    Lexicon Avenue "Midnight On West 27th Street" (Dub Mix)
    Lexicon Avenue "Move It" (Original Mix)

    Das Maß aller Dinge stellt für mich hier der Vocal Mix dar. Wie oben bereits erwähnt, geht's hier äußerst düster und progressiv zu. Anfangs noch eher unauffällig und brummend gehalten, gewinnt der Track durch erste atmosphärische Soundfetzen deutlich an Atmosphäre dazu. Das viele Geklacker im Hintergrund verleiht dem Track eine gewisse tribaleske Note. Das absolute Highlight sind aber die Vocals! Wer jetzt Vocals im herkömmlichen Sinne erwartet, der irrt. Stattdessen gibt es irgendwelche arabischen Vocals zu hören, die glatt einer Moschee entsprungen sein könnten. Sehr abgefahren! Klingt fast so, als ob zum Gebet aufgerufen wird. Zusammen mit dem instrumentalen Teil ergibt sich nun ein Gemisch, welches unter richtigen Bedingungen eingesetzt, sich perfekt dazu eignen dürfte um sich in einen tranceartigen Zustand zu tanzen. Mit Sicherheit kein Track der jedem hier zusagen wird. Da ich das Teil allerdings sau geil finde, vergebe ich gerne 5,75/6 Points. Wahnsinns Teil! :huebbel:

    Die "Move It" geht die Sache dann wieder deutlich konventioneller an. Wieder ein Track der jetzt nicht unbedingt die geballte Lebensfreude verkörpert, wenngleich es hier nicht ganz so düster wie bei ersterem Track zugeht. Schnörkelloser Progressive-House, der mich durch seine vielen kleinen Soundtüfteleien zu begeistern vermag. Dazu gibt's dann hier und da verbaute "Vocal"-Fragmente. Kein Track der jetzt einzeln und für sich groß herauszustechen vermag, obwohl sowas in einem Set schon sehr gut kommt. Gibt von mir gute 5/6 Points. Eine mehr als brauchbare B-Seite.

    Ohja, nettes Teil! Vielleicht nicht ganz so stark wie andere Sachen von ihm, aber was heißt das schon bei solch einem begnadeten Produzenten wie Eelke. Wirklich schlecht ist nie was.
    Anfangs noch etwas deep gehalten, kommt der Track allerdings im weiteren Verlauf etwas aus sich heraus. Weder aufdringlich, noch unauffällig. Schickes Teil! Weiß jemand wann das Ding rauskommen soll? Remixe würden mich noch interessieren. Bis dahin kann man sich ja zum Glück noch mit diesem Track vergnügen.

    Ein neues Release von Damabiah, cool. Seine „Eloann El La Plume“ schallt immer noch regelmäßig durch meine Boxen. Super Track!

    Mal reinhören: Hm, ich weiß nicht so recht. Einerseits packt mich die Melodie des Originals zwar absolut nicht und klingt irgendwie schon fast belanglos, andererseits klingt das Drumherum schon wieder ganz nett. Keine Ahnung, irgendwie lässt mich dieser Track kalt. Ich würde den Track momentan bei 3/6 einordnen. Schade eigentlich, wo man aus dieser Nummer bestimmt noch mehr hätte rausholen können.

    Die Einleitung vom Ian O’Donovan Skyscrape Remix ist sehr fett! Schön düster, mystisch und irgendwie auch etwas psychedelisch. Der Teil danach kann da aber nicht mithalten. Hier klingt das Drumherum zwar auch wieder sehr fein, dafür lässt mich die Melodie aber auch hier wieder recht kalt. Die zerhackte Melodie im späteren Verlauf klingt dafür aber wieder sehr edel. Schöne Sounddichte und sehr atmosphärisch. Diese Version gefällt mir wesentlich besser. Vorerst gibt’s 4,5/6. Könnte noch mehr werden.

    Zitat

    Original von Torteloni
    ps: wie der track direkt zerrissen wird, weil tiesto draufsteht :sleep:

    Ähh, irgendwie finde ich diese Aussage recht schwach. Es wird bestimmt nicht wenige hier geben, die den Track schlecht finden, ohne vom Namen Tiesto beeinflusst zu sein. Von mir aus könnte der Track auch von Armin, Afrojack, Umek oder von jedem anderen kommen. Dieser Sound ist einfach nur nicht mein Ding. Ich mag diesen Big Room House allgemein nicht. Von daher ist es mir reichlich egal ob nun Tiesto dransteht oder nicht. Geht bestimmt nicht wenigen so ähnlich wie mir....