Beiträge von gaehnchen

    Du hast es ja schon selbst geschrieben: solide... und nicht gerade der Wahnsinn. So sehe ich das auch. :)

    Mir fehlt (gegenüber Deinen sonstigen Sachen) der "Tick Coolness". Irgendwas mehr eigenständiges... weiß auch nicht genau was oder wie ich es beschreiben könnte. Der Track spielt schön vor sich hin. In einem schnellen Set für schnelle 3min könnte man das prima einbauen. Mehr finde ich leider etwas langatmig.

    Trotzdem wie gewohnt gut gemacht.

    Klingt ja spannend. :D

    Ne, im ernst... scheint wohl eine Art Wackelkontakt zu sein?! Ich würde es als erstes mit etwas Kontaktspray versuchen und selbiges direkt in den Kopfhörer-Ausgang sprühen. Hat an meinem Mixer mal sehr gut funktioniert (allerdings mit den Fadern). Falls Du also das Spray zur Hand hast, wäre es einen Versuch wert.

    Ich schaue auch oft die diversen Charts meines Online-Platten-Ladens-des-Vertrauens durch. Ist zwar langweilig und manche Sachen kann man getrost filtern, aber meist werden gute oder interessante Platten doch oft verkauft und sind demnach auf den vorderen Plätzen. Über diese Labels, Artists sowie "wer das mag hat auch jenes gekauft" findet man immer wieder neue coole Platten.

    Solange man nur privat als Hobby auflegt, geht das auch. :)

    Zitat

    Original von terrorkeks
    Der Original Track is ja mal so dermassen scheisse *sorry*, dass ich mir absolut nciht vorstellen kann, dass irgendein Remixer hier was rausholt.
    Das ist miesestes Schlagergedudel, wenns deutsche Lyrics wären, würde jedes Altersheim drauf klatschend abgehn :dead: *grusel*

    :D

    Das trifft es irgendwie sehr gut. :)

    edit:
    whoops... zu schnell abgeschickt. Der Remix von AvB und Ferry Corsten sind zwar recht solide gemacht, aber ich finde das Original, speziell die Vocals, echt grausam. Nicht mein Fall.

    Eine der wenigen reinen Tranceplatten, welche ich mir in der letzten Zeit zugelegt habe. Aufmerksam auf Avalon bin ich durch den Trailer für diesen "DJ-Film" geworden (was ist daraus eigentlich geworden?).

    Die Baseline gibt dem Track auf jeden Fall sein Gesicht, am meisten hat mich jedoch hier die staccato-artige Melodie faziniert. Leicht melancholisch, besinnlich und dennoch irgendwie fröhliche Züge bietet sie einen tollen Kontrast zum knarzenden Hintergrund. 5/6.

    Die B-Seite hätte man sich jedoch fast schenken können.

    Sehr geile Platte, mir sagt der Original Mix ebenfalls am meisten zu. Speziell das Drumming und dieses "Uhhhh"-Vocal-Sample haben einen hohen Wiedererkennungseffekt. Auch die typische ElektroHouse Fläche/Synth hat hier seinen Reiz. 5/6.

    Für's mixen ist das Drumming immer wieder eine Sache für sich. :D

    Hallo Mindwaves,
    habe es mir gerade angehört, ich finde den Track sehr solide. Wie Steffen schon schrieb, plätschert er stark dahin. Ohne Höhepunkte, aber auch ohne irgendwelche Ecken und Kanten. Normalerweise könnte man jetzt schreiben, dass dadurch der Wiedererkennungseffekt nicht besonders hoch ist, aber irgendwie passt dieses Argument, wie ich finde, hier trotzdem nicht ganz rein.

    Mir gefallen die Sounds und die vielen Effekte sehr gut. Wirkt nicht überladen, sondern gut plaziert. Die diversen Melos erinneren mich stark an klassische 90er Rave Tracks, was ich aber nicht nachteilig finde. Im Gegenteil. (@ Roxy falls Du mitliest: hör mal rein! :)) Zudem klingt es nicht "matschig", wie dass bei einigen Reason-Produktionen manchmal der Fall ist. Gerade die Mitten und Höhen sind schön klar. Habe mir deshalb mal die Cakewalk Demo gesaugt. :)

    Was vielleicht verbesserungswürdig ist: wenn ich bei mir den Bass auf "normal" Stelle, klingt der Track bei mir etwas dumpf. Stelle ich den Bass auch nachbarn-freundlich (d.h. auf 1/4), ist es fast besser.

    Für einen "ersten Track" wirklich gut!

    Ich hatte vor ca. zwei Wochen bei Freunden das erste Mal Wii-Kontakt. Wir haben dieses Wii-Sports, Mario Kart und eben auch Wii Fit gespielt bzw. mal angeschaut.

    Insgesamt finde ich es einen richtig guten Party Spaß! Den Leuten bei dieser HulaHupp Übung zuzusehen war echt der Brüller. :D Auch diese Tanz-Geschichte (Fuß auf Brett und wieder runter im Takt) ist nett. Schon recht interessant, dass dies bei manchen Leuten auf Anhieb funktioniert, andere jedoch vollkommen überfordert sind.

    Ebenfalls spannend: skifahren und snowboarden. Irgendwie kamen die Leute, welche im "echten Leben" das eine oder andere fahren, bei der Wii mit eben dem gleichen Sportgerät besser klar. :)

    Wie auch immer: netter Partygag. Ob ich sowas daheim machen würde... wohl eher nicht.

    "So eine Art Komödie". Das trifft es ganz gut. :D

    Ich mag den Film sehr. Mit Lost in Translation würde ich ihn zwar nicht vergleichen, auch wenn er ebenfalls recht ruhig ist. Solch eine skurile Story und witzige Charaktere findet man selten. Ebenso die Erzählweise und die Anlehnung an Tier-Dokus... :) Ganz zu schweigen von den Taucheranzügen. :D Auf jeden Fall ein sehr eigener Humor.

    Und mit Bill Murray wurde wirkich eine super Besetzung gefunden.

    Mhmh... danke für den Tipp! :) Mal wieder drei herrlich schön minimale progressive Tracks. Bei ersten Durchhören finde ich Emoke am interessantesten, besonders wegen der abgedrehten Melodie und den Echos.

    Ich hoffe, dass dazu auch eine Vinyl erscheinen wird.

    Sooo... jetzt aber. :) Freut mich, dass sich jemand die Zeit genommen hat darüber nachzudenken und das hier zu teilen.

    Zitat

    Original von Skuz
    Nun habe ich mir auch die Zeit genommen, um diese etwas zu lang geratene Doku zu schauen. Man hätte das Ganze auch auf die Hälfte der Zeit unterbringen können. Grausam find ich den Sprecher.


    Ja, ganz von der Hand weisen kann man das nicht. :) Mich hat es aber nicht gestört. Ich fand es sogar ganz gut, dass alles langsam und ruhig erzählt wird.


    Zitat

    Original von Skuz
    ~Aber wie schauts mit der monetären Höhe des Grundeinkommens aus? Was ist gerade notwendig, damit ein Mensch "angemessen auf einem kulturellen Level leben kann"? [...] Das Grundeinkommen darf meiner Meinung nach nicht so hoch sein, dass man davon ein unbeschwertes Leben führen kann. Knapp oberhalb vom Existenzminimum ist ok, alles andere schafft falsche Anreize.


    Das ist mit Sicherheit eine der schwierigen Fragen. Vor allem müsste sich derzeit die Höhe eines Grundeinkommens ja regional unterscheiden. Die Lebenshaltungskosten sind z.B. in Großstädten ganz andere als auf dem Land. Allerdings ist für mich der relevante Punkt, dass dieses Thema ansich (= "bestimmte Höhe ist notwendig") vom Konzept her bekannt ist und ein Ziel ist der Umsetzung wäre. Lösbar wäre es denke ich schon. Bereits jetzt gibt es ja von einigen Arbeitgebern Boni für die Arbeit in bestimmten teuren Großstäden. Oder aber Tarifverträge. Diese unterscheiden sich z.B. bei der IG-Metall auch jetzt bereits zwischen Bundesländern und sollen so einen Ausgleich schaffen.


    Zitat

    Original von Skuz
    ~Die hier bereits erwähnte Umfrage stößt mir sauer auf: Na klar wird die große Mehrheit sagen, dass sie weiter arbeiten gehen würde. Aber das Ergebnis ist ganz klar durch den Störterm "Soziale Erwünschtheit" verzerrt, wofür auch die anschließende Frage nach den Mitmenschen spricht. Manche mögen das auf ein negatives Menschenbild zurückführen, aber die 60+30=90% im Fragenteil 1 sind viel zu hoch gegriffen. Wenn sie insgesamt auf 60% mögen sie gut sein.


    Ich fand auch ein wenig Schade, dass die Randbedingungen der Umfragen nicht so mit Quellen belegt wurden, wie es für andere Statistiken im Film getan wurde. Das Phänomen der sozialen Erwünschtheit spielte bei einigen Befragten bestimmt auch mit. Allerdings habe ich bei mir im Arbeitsumfeld (!) und Bekanntenkreis die gleichen Resultate erhalten. Das ist natürlich nicht representativ...
    Ich denke (oder besser glaube), dass es immer einen Teil Menschen geben würde, die mit einem Grundeinkommen nicht mehr arbeiten wollen, denen das ausreichen würde. Aber ich denke auch, dass der Großteil der Leute einfach etwas tun wird. Vielleicht nicht mehr das gleiche wie jetzt, sondern eher etwas, was einem besser liegt, besser passt, mehr Freude bereitet.


    Zitat

    Original von Skuz
    ~Damit dieses System auf Dauer Bestand hat, müsste man die Aktienmärkte anders organisieren. Solange Profitstreben hier als oberstes Maxime angesiedelt ist, wird ein Grundeinkommen nicht funktionieren.
    Wie bereits von einer Person am Anfang des Films angesprochen wurde, müsste sich das Verständnis von Wirtschaft radikal ändern. Ich bezweifel, dass es das wird. Dafür profitieren einfach viel zu viele Leute davon...


    Demgegenüber kann man jedoch erwähnen, dass das heutige System auf Dauer keinen Bestand mehr haben wird und es eine neue Lösung geben muss. Kurz vor der Wende sah es mit dem (zwingend notwendigen) Wachstum im "Westen" (wenn ich mich recht erinnere) auch nicht so gut aus. Die neuen Märkte im Osten haben einen Aufschwung gebracht. Aber wohin soll es noch wachsen? Irgendwann wird Schluß sein. Und dann?
    Der Film beschreibt ja, dass ein radikales umdenken notwendig sein wird und sich vieles ändern würde/müsste. Das viele Leute da von alleine nicht mitmachen wollen kann man verstehen. Es ist eher ein Zwang, welcher sich entwickeln kann. Beim Thema Umwelt sieht man es derzeit ja sehr schön. :)


    Zitat

    Original von Skuz
    ~Auch wenn es nicht auf die gesamte Menschheit zutreffen mag: Hat schon mal einer von euch durchdacht, wie sich ein Homo Oeconomicus in solch einem System verhalten würde? Was wäre, wenn alle Homini Oeconomici wären? Stichwort: Trittbrettfahrerproblematik => Gefangenendilemma


    Ich würde zunächst einmal fragen: Sind denn wirklich alle Menschen ein "Homo Oeconomicus"? :) Menschen werden wohl nicht als Homo Oeconomicus geboren, sie passen sich dem System an. Wenn das System ein anderes ist, was dann? Im Film wird ganz klar die Frage gestellt, wie Arbeitnehmer motiviert werden können, wenn Geld nicht mehr das alleinige Ziehmittel ist.
    Aber zu Deiner Frage: wie stellst Du es Dir vor, was würde passieren? Ich tue mich mit der Beantwortung schwer, da ich mich selber nicht als Homo Oeconomicus bezeichnen würde.


    Zitat

    Original von Skuz
    ~Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob eine einzelne Region solch ein System einführen kann, ohne sich von anderen Ausbeuten zu lassen. Es würde in einer Welt der nicht existenten Handelsbarrieren zweifelsohne funktionieren. Aber was ist mit einer Welt in der es Handelsbarrieren gibt? Im Prinzip müsste dann z.B. alle EU Mitgliedsstaaten ihr System gleichzeitig umstellen, sonst würde man in Protektionismus zurückfallen


    An welche Handelsbarrieren denkst Du da? Was wären die Probleme?


    Zitat

    Original von Skuz
    ~Es wird immer so schön dargestellt, dass sich das locker rechnen würde. Ich würde gern mal eine Beispielrechnung sehen. Also man nehme einen fiktiven Staat X, mit der Bevölkerung Y und Z sei die Anzahl der Personen, die mehr netto Steuer zahlen. Mich würde bei einem gegebenen Aufgabenkorb des Staates(in Kosten gerechnet) mal interessieren, wie hoch dann die Z sein muss, damit sich das System trägt, ohne Staatsverschuldung versteht sich.


    Ich werde mich bei meiner Bekannten mal erkundigen, vielleicht hat sie dazu noch die Unterlagen.


    Zitat

    Original von Skuz
    Die typischen Fragen, was passiert wenn viele Jobs wegrationalisert wurden, die Leute zwar arbeiten wollen, aber es keine Arbeit mehr für sie gibt, stellt sich auch in diesem System. Hier wären sie abgesichert, im aktuellen System nicht. Fragt sich halt, ob sie dann mit dieser Grundsicherung auch zufrieden sein wollen.


    Warum nicht? :) Besser eine Absicherung als keine, oder? :)
    Das kuriose wird ja dargestellt: die Weltlandwirtschaft schafft mehr als genug Nahrungsmittel für die gesamte Welt. Die Technologie ist so weit fortgeschritten, dass schwere oder gefährliche Arbeit eigentlich nicht mehr notwendig bzw. reduziert ist. Aufgrund der gegenwärtigen Spielregeln herrscht aber ein Problem in den Verhältnissen... von der Verhältnismäßigkeit ganz zu schweigen. Und ein Problem der Finanzierung.
    Mich hat der Film irgendwann ein wenig an Star Trek erinnert. :) Aber diese Vision finde ich nicht schlimm oder beängstigend.


    Zitat

    Original von Skuz
    Und nein, sowas wird nicht in den gängigen VWL Grundstudiumsveranstaltungen gelehrt. [...]


    Ja, habe ich mir dann auch gedacht... BWL Steuern oder eben Soziologie...


    Zitat

    Original von Skuz
    EDIT: Wie verhält sich dieses Modell in Bezug auf die Herausforderung demographischer Wandel? Auch wenn ich jetzt vielleicht beschränkt sein mag, aber wie wirkt sich dieser Umstand auf Z aus? Selbiges gilt für die explodiernden Kosten im Krankensytem...


    Ähm, was ist "Z"? :shy:
    Auf den demographischen Wandel sollte es jedoch weitaus robuster reagieren als derzeit. Jetzt erhält der Staat einen Teil seines Einkommens aus der Besteuerung von Arbeit (Einkommenssteuer). Und diese wird aufgrund des demographischen Wandels und aufgrund von Technlogie weniger. Im Film sollen die Einkünfte über den Konsum (Mehrwertsteuer) erfolgen. Insofern sehe ich da keinen Wiederspruch.


    Zitat

    Original von Skuz
    EDIT2: Wenn, wie im Film behauptet, irgendwann gibt es nur noch dort Arbeit, wo technischer Fortschritt und Rationalisierung noch nicht zugeschlagen haben, dann wird es doch für die Menschen auch schwieriger eine Arbeit zu finden oder etwa nicht? [...]


    Nein, weil es auch andere "Arbeit" gibt. Gemeinnützige Arbeit... das war zwischendurch die Grafik geleistete Arbeitsstunden in Erwerbsarbeit vs. (ich glaube hieß) gemeinnützige Arbeit.


    Zitat

    Original von Skuz
    [...] Mit einer ähnlichen Logik wurde Friedmans "Negative Einkommensteuer" verworfen. Weil es bedingt durch Rationalisierung immer weniger Erwerbstätige geben wird(ALQ hoch), wird es auch immer weniger Leute geben, die dann die Einkommenssteuer zahlen. Wenn ich allerdings weniger Erwerbstätige habe, so habe ich auch weniger Leute, die mehr als das Grundeinkommen zur Verfügung haben und somit weniger Leute, die die benötigen Steuern erwirtschaften. Verstärkt wird dieser Effekt durch den demographischen Wandel in den westlichen Industriestaaten.


    Siehe oben... es wird nicht die Arbeit besteuert, sondern der Konsum. Das ist der Unterschied zu Firedmann.


    Zitat

    Original von Skuz
    Summa Summarum: Schöne These, aber undurchdacht und für die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts ebensowenig geeignet wie aktuelle Lösungen [...] Auch wenn es einige ungern hören: Es steht und fällt immer alles mit der Finanzierung.


    Sorry, aber undurchdacht finde ich den Film bzw. das Modell nun wirklich nicht. Ganz im Gegenteil. Es wurden viele Leute aus ganz unterschiedlichen Bereichen/Branchen interviet, die sich alle mit dem Thema schon eine Weile beschäftigen. Es hat vielleicht Ecken und Kanten, aber undurchdacht ist es nicht.

    Finanzierung ist ein Thema. Da hat der Film jedoch einen anderen Standpunkt, welcher mir auch logisch erscheint. Unter dem Link von Clear Blue ist ebenfalls eine (wenn auch sehr grobe) Beispielrechnung zu finden. Und bei meiner Bekannten Frage ich nach...
    ...dazu vielleicht noch (alles Aussagen der Bekannten, kann ich so natürlich nicht nachprüfen): Der Prof, welcher mit seinen Studis das durchgenommen hat, war zunächst einige Zeit beim statistischen Bundesamt beschäftigt und hat dann einen Lehrauftrag an der FH Landshut angenommen. Eine Berufung (läuft das so ab?) zur Mitarbeit bei den "Wirtschaftsweisen" hatte er abgelehnt. Ich denke nicht, dass solche Personen in ihrem Lehrauftrag vollkommen undurchdachte Thesen durchgehen und durchrechnen.

    Was siehst Du als die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts? Für Deutschland? Für die Welt?

    Und was mich frage: warum nicht darüber nachdenken, wie man es PERSÖNLICH für SICH SELBST empfinden würde?
    Lassen wir das Thema Finanzierung mal beiseite und gehen davon aus, dass es finanzierbar wäre. Auch Vermutungen, wie andere Menschen reagieren würden, lassen wir mal Vermutungen sein. Was würde es für Dich (Éuch) bedeuten, wenn wir so ein System hätten? Grundeinkommen für jeden Schüler, für jeden Studenten hier. Grundeinkommen für jeden Arbeitnehmer. Was würdest Du (Ihr) dann tun? Wäre das schlimm? :)


    Puhhh.. :)

    Hmpf... jetzt ist kurz vom Abschicken irgendwas schief gegangen und ich muss alles noch schreiben....

    Kollege B: Sehe ich auch so, dass man für eine Diskussion den Film kennen sollte. Sonste können viele Fragen kommen auf die man immer wieder schreiben müsste "Film anschauen".

    Was aber interessant wäre: im Film werden die Ergebnisse einer kurzen Umfrage gezeigt. Spontan sollten die Leute anworten "Würden sie bei einem Grundeinkommen weiter arbeiten?" und "Was glauben sie, würden andere weiter arbeiten?".
    Kann sich ja mal jeder überlegen und hier posten, bevor er den Film ansieht. In meinem Bekanntenkreis kam das gleiche Ergebnis wie im Film raus. :)

    Skuz & Yamchu: da müsste ich ein wenig wiedersprechen. Milton Friedmann wird erwähnt, aber das Modell im Film ist ein anderes. Im Film ist die Steuer nicht unmittelbar an die Höhe des Einkommes gekoppelt. Ich habe gerade nochmal nachgelesen, da ich solche Dinge auch nicht auswendig weiß. Bei Wikipedia gibt es einen Artikel und ein einfaches Beispiel zur negativen Einkommenssteuer: Steuer = (0,33 * Einkommen) - 5000. Das ist nicht die Idee des Modells im Film und ich greife jetzt mal nicht vor. :)


    edit:
    Noch etwas vergessen.... Kollege B: mit VWL meinte ich weniger, ob das aus Sicht und mit dem Wissen eines VWL-Studenten funktioniert, sondern eher ob solche Modelle mittlerweile gelehrt oder zumindest angesprochen werden. Ich hatte mal zwei Semester Mikro und Makro und da wurde es nicht erwähnt.

    „Ein Einkommen ist wie Luft unter den Flügeln!“

    Da ich diese Doku gerade in einem anderen Thread erwähnt habe und hier ja doch einige Leute mitlesen, die nicht nur an den neusten Hollywood-Kamellen interessiert sind (Gott sei Dank), mache ich mal einen eigenen Thread auf.

    Was wäre, wenn ein Grundeinkommen für jeden ein wirtschaftliches Bürgerrecht ist? Ohne Bedingungen. Ohne Anträge. Ohne der Verpflichtung, weiterhin einer Erwerbstätigkeit nachzugehen. Ein Grundeinkommen, um sich und seine Familie zu ernähren, um seine Bleibe zu finanzieren und um angemessen am kulturellen Leben teilhaben zu können. Was würde das bedeuten? Könnte so ein Modell funktionieren? Wie würde es funktionieren? Wie wäre es finanzierbar?

    Diesen Fragen geht die Dokumentation Grundeinkommen nach.

    Auf der Website kann man sich den Film gleich online anschauen oder aber verschiedene Versionen (inkl. DVD-Files in guter Qualität) downloaden.


    Ich hatte es ebenfalls im anderen Thread erwähnt: eine Bekannte von mir hat davon offiziell in ihrem BWL-Studium über ihren Prof., welcher laut ihr ein Befürworter dieser Theorie ist, gehört. Mich würde mal interessieren, was unsere VWL-Studenten dazu meinen.

    Ich hatte kürzlich ebenfalls "Zeitgeist: The Movie" gesehen. Part 1 und gerade Part 3 finde ich sehr interessant, allerdings bleiben natürlich viele Fragen: Woher sind die Quellen? Kann das stimmen?

    Mittlerweile gibt es einen zweiten Teil: "Zeitgeist: Addendum".

    Dieser zweite Teil macht dort weiter, wo der erste Teil aufgehört hat: beim Finanzsystem. Oder man müsste besser sagen: der erste Teil war eher zum Wachrütteln, zum Provozieren, nun geht es mehr ans Eingemachte.

    Es werden z.B. Quellen verwendet, wie sie in der seriösen Doku Lets make Money ebenfalls auftauchen. Weiterhin zeigt die zweite Hälfte des Films Lösungsmöglichkeiten, wenn auch recht utopistische, für die aufgezeigten Probleme. Auf der Website gibt es ein freies englisches Torrent zum Download, ansonsten kann man auch eine Version mit deutschem Untertitel direkt ansehen. Somit bleibt auch der nervige Übersetzter aus dem ersten Teil erspart (ich gehe stark davon aus, dass diese Übersetzung privater Natur war, das war kein professioneller Sprecher, deshalb klang es so schlecht...).

    Was mir jetzt leider im Magen liegt: ich habe mal ein wenig gegoogelt, was hinter der Organisation, welche einen Teil der Lösungsmöglichkeiten vorgestellt hat, steckt. Und auf deren Website, sticht schnell ein Shop mit Büchern und DVDs zum Thema ins Auge...

    Wie dem auch sei. Ich finde es sehenwert, da es zum Nachdenken über unser jetziges System anregt. Und das ist zweifelsfrei besser, als sich den x-ten Hollywood Abklatsch mit Laut+Bunt+Brutal+Dumm anzuschauen.


    edit:
    PS: Hier gibt es übrigens einen weiteren freien Film, und zwar zum Thema "Grundeinkommen". Bei weitem nicht so drastisch aber die Grundidee, nämlich dass unser jetziges Finanz- und Sozialsystem verbesserungswürdig ist, ist die gleiche. Zudem ist dieser Film keine Fiktion, eine Bekannte von mir hat ganz offiziell in ihrem BWL-Studium das Thema Grundeinkommen durchgenommen... also der Prof. hat es vorgestellt, sie haben es durchgerechnet...

    Okay... ist bei mir überhaupt nicht ironisch angekommen, auch im Zusammenhang mit den restlichen Beschreibungen nicht. Kann man nur mal wieder sehen, wie vorsichtig man mit Ironie in Foren etc. umgehen sollte. Im Zweifelsfall immer kennzeichnen, dazu gibt es ja Smileys.

    Mir gefallen der Anfangs- und Endpart recht gut. Wie schon geschrieben nichts weltbewegendes, aber solide. Schöner entspannender Sound.

    Der Mittelpart hingegen, wenn die zusätzlichen Vocals hinzukommen, quasi der Refrain, ist nicht mein Ding. Das klingt mir zu poppig und zerstört mir ein wenig die Stimmung.

    Hi,
    also ich mag eher noch schnell was allgemeines und zum Track selbst schreiben.

    Erstens bin ich sehr positiv überrascht, wie Du das ganze angekündigt hast. Also Hintergründe zum Produzieren, Nachfrage nach Kritik, Umgang mit Kritik usw. Das ist so nicht oft der Fall und ich finde, dass man an den zahlreichen (im Vergleich zu sonst) Antworten erkennt, dass so etwas gut aufgenommen wird. :) Gibt ja immer mal wieder Negativbeispiele.

    Den Track finde ich auch recht nett! Ich habe ihn mir vorhin nach der Arbeit mal angehört, dann zwischendurch einige andere "professionelle" Sachen und nun abermals kurz reingehört. Es klingt dann im Vergleich zwar etwas matschig, aber die Grundideen gefallen mir sehr gut. Das Drumming hat was... der tiefe Saw ebenfalls und für ein "Erstlingswerk zur Präsentation" ist es schon toll und geht gut ab. Weiter so!

    Wenn Dir also das Produzieren Spaß, und das ist meiner Meinung nach das wichtigste, dann mach doch einfach weiter damit! :)

    Ich glaube, mir gefällt der Club-Mix auch am besten. Er ist weniger verspielt, weniger mit Flächen besetzt. Dafür eher straight, mehr housige Anleihen... einen Touch Pryda... kurz ich hab derzeit wohl mehr Platten, die besser dazu passen. :D

    Zitat

    Original von schiller
    Dann sag endlich mal wie man die Zeit beim Bund oder Zivi nützlich gestalten soll.

    Ich war persönlich nicht beim Bund und habe bisher auch nicht behauptet, dass ich den Bund nützlich finde. Insofern brauchst Du mir dies nicht in den Mund zu legen und wir wären wieder beim Thema "durchlesen und nachdenken". Aber hier einfach mal die Rückmeldungen aus meinem Freundes- und Bekanntenbereich:

    • Gebirgsjäger (!!!): Ausbildung im Klettern, Abseilen, Ausbildung im Skifahren, Iglubau... 1x die Woche auf dem Berg "wandern"
    • Fallschirmspringer, 1x Woche springen...
    • Marine, Schiffe, Tauchen... ganz einfach die Tätigkeit am Meer
    • Technische Dinge (Funker, Instandhaltung, ....)
    • ...und im Forum hatte doch jemand was von kochen / Koch erzählt? :)


    Zivi:

    • Arbeit in einem Heim für körperlich oder geistig behinderte Menschen
    • Arbeit in einem Pflegeheim für ältere Menschen
    • Arbeit in einer Einrichtung zur Betreuung von dissozialen Jugendlichen
    • Arbeit in medizinischen Einrichtungen oder als Hilfe bei Sanitätern (Krankenwagen)
    • Arbeit in technischen Bereichen, um eben die Technik in größeren Einrichtungen kennen zu lernen... und sei es nur die Funktion der Heizung


    Die Frage, ob die Auswahl (!) der genannten Zivi-Tätigkeiten prinzipiell nützlich ist, stellt sich Dir (hoffentlich) nicht. Und nochmal: es geht dabei nicht darum, Dein Jura-Studium vorzubereiten.

    Zitat

    Original von schiller
    Und deine Beleidigungen kannst du sein lassen, sonst werde ich wirklich einen Admin informieren. Schon recht arm dass du gleich persönlich werden musst. Aber daran merkt man leider dass deine Argumente aus der Luft gegriffen sind. Schade schade...

    Ich habe anhand der anderen Postings (Antworten und Reaktionen auf Deine / meine Beiträge) nicht den Eindruck, dass meine Argumente aus der Luft gegriffen sind. Da stehst Du irgendwie etwas alleine da.
    Und wenn ich finde, dass Du noch ein "Jungspund" bist und dies im Laufe der vorangegangenen Diskussion auch so schreibe, dann kannst Du das gerne melden. :)

    Mir gefällt der Original-Mix besser. Ist für mich zwar nicht gerade eine Bombe und man kann sich evt. recht schnell satt hören, aber dennoch solide. Treibt ganz nett, bissel verspielt. So 4/6.

    Der Remix ist mir zu Elektro-House lastig. Ich mag solche Baselines in diesem Zusammenhang nicht besonders. Eher 2-3/6.

    Zitat

    Original von DoubleUS
    Informieren ist ein gutes Stichwort. Wenn ich recht informiert bin, gibt es in Deutschland keine Dienstpflicht, bei der man sich aussucht was man machen will, sondern eine Wehrpflicht, in der jeder volljährige, deutsche Mann zur Bundeswehr muss.
    [...]
    Diese Antwort habe ich erwartet
    [...]


    Und ich habe darauf gewartet, bis es endlich mal jemand auffällt und darauf Bezug genommen wird. :D

    Ich habe auch (wohl wissentlich) von einer "Entscheidung" zwischen Bund und Zivi geschrieben. Das es theoretisch keine Entscheidung ist, sondern sich so darstellt, wie Du es oben beschrieben hast, ist klar.
    Praktisch kann man jedoch feststellen, dass es wohl eine Entscheidungsmöglichkeit zwischen beiden Alternativen gibt. Mit den Informationen, was bei einer erfolgreichen Verweigerung notwendig ist, kann fast jeder zum "Pazifisten" werden. Bewerten möchte ich das jedoch nicht, dass muss jeder mit sich selbst ausmachen.

    Diverse Gründe, wie z.B. die Möglichkeit sich beim Zivi in der Nähe des Heimatortes eine Stelle zu suchen, wurden ja schon angesprochen.

    ...und umso mehr ist dadurch ersichtlich, dass praktisch jeder recht große Einflußmöglichkeiten hat, die "Pflichtzeit" entsprechend seiner Beweggründe nicht völlig sinnlos zu gestalten.

    Zitat

    Original von Lukas W.
    [...] So gesehen keine Vorteile, bis vllt "den", dass man sich mal wieder im Internet mitteilen kann und jeder sehen kann, was man für Musik hört...


    ...und gerade deshalb sehe ich es eher kritisch. Es ist ja nicht diese eine Seite, in welcher man sich "offenbart". Die Daten, welche da gesammelt werden, lassen sich hinsichtlich eines personalisierten Nutzerverhaltens ja dermaßen gezielt auswerten, dass man ja fast Geld dafür bekommen müsste, dies einer Firma zur Verfügung zu stellen. :) Gerade beim Verlinken der Interessen / Playlists verschiedener Nutzer lässt sich da einges rauslesen, wenn man denn will. Ich habe die AGBs nicht studiert, aber es würde mich wundern, wenn sich last.fm das nicht vorbehält. Gerade ein möglicher Austausch mit anderen Firmen.

    Klar ist es bei Amazon & Co nicht anders. Überall wo ich Nutzerdaten hinterlege und öfters konsumiere, werden Profile erstellt. Das hilft mir zwar auch persönlich weiter ("was für Bücher wären noch interessant", "was haben andere da noch gekauft"), aber mir geht es/das langsam etwas zu weit.

    Ich gehe jetzt mal nicht auf jeden Punkt extra ein. Wir hatten ja schon mehrmals hier und da diskutiert, und ich schätze Deine Sachlichkeit. Zudem finde ich, dass jeder Deiner Argumente auch nicht aus der Luft gegriffen sind und Sinn machen.

    Ich bin der Entwicklung auch sehr aufgeschlossen und gespannt, was da so kommt.

    Das Linux funktionieren kann, sieht man an der Umstellung auf Behörden, da gebe ich Dir recht. Hast Du zufällig mal einen Erfahrungsbricht nach ein paar Jahren Umstieg parrat?

    Allerdings habe ich bisher immer den Eindruck, dass sich gerade in Ämtern und Behörden die Clients und die Software (hinsichtlich Funktionalität) gut umstellen lassen. Meist geht es ja um Office-Applikationen oder Applikationen, welche gut und gerne auch als Web-Applikationen laufen können. Die Geschäftsprozesse MÜSSEN eindeutig festgelegt sein (z.B. Beantragung eines Führerscheins), dadurch kann man es gut in IT verpacken... und dies sind imho eher Workflow-orientierte Applikationen.

    In größeren (produzierenden) Konzernen ist das (wiederum imho und nach meiner bisherigen Erfahrung) weniger der Fall... zumindest nicht in diesem Ausmaß. Wenn sich kurz vor dem Abschluß der Entwicklung die Marktlage geändert hat, dann wird aus diversen Gründen oft vom eigentlichen idealen Prozess abgewichen. Dann nützt die beste IT nichts.
    Weiterhin gab es in den letzten Jahren im CAD-Umfeld ein Umstieg von teuren UNIX-Workstations hin zu Windows-Clients (Rechenleistung stieg, Gesamtkosten in diesem Umfeld sind gesunken). Das jetzt "kurzfristig" abermals umzustellen und dabei die Kompatibilität sicherzustellen ist nicht einfach. Auch müssten Datenbestände migriert werden...

    Überlegungen bei den größeren DAX-Konzernen im produzierenden Bereich gab/gibt es bestimmt. Aber bisher scheint es sich noch nicht zu rechnen (wer ist umgestiegen?) oder der Druck war noch nicht hoch genug.

    Aber wie gesagt... wenn von den Unis genug Leute mit entsprechendem Know-How nachwachsen, und zwar nicht nur auf dem IT-Umfeld, sondern auch und gerade bei den End-Anwendern, dann ändert sich dies vielleicht...

    Zitat

    Original von schiller


    Woher möchtest du bitte wissen inwieweit ich mich informiert habe oder nicht?? Ich habe mich informiert und leider musste ich feststellen, dass sowohl Bundeswehr, als auch Zivildienst nichts zu meiner Weiterbildung beitragen konnte, besonders nicht im Hinblick auf mein Studium. Anders hätte es ausgesehen wenn man Zivildienst im Gericht oder in einer sonstigen Verwaltung ableisten könnte, kann man aber nicht.


    Lies doch endlich mal die Beiträge KOMPLETT durch und denke etwas nach, bevor Du antwortest.

    Weder Bund noch ein möglicher Zivildienst sollen Dich auf Beruf oder Studium vorbereiten. Das ist kein Ziel der Wehrpflicht oder eines eventuellen Wehrersatzdienstes im Fall der Verweigerung. Ob das Fehlen dieses Zieles sinnvoll ist, stand in unserer Diskussion (wir zwei) nicht zur Debatte.

    Das Du nach dem Abi sofort weißt was Du studieren willst ist prima. Das es Dich persönlich gestört hat, dass weder Bund noch Zivi eine spezielle Vorbereitung für Dein Studium sein werden ist für Dich zwar ärgerlich, tut für DIESE Diskussion aber auch nichts zur Sache. Das manch einer mit dieser Tatsache leben kann oder sogar versucht das beste daraus zu machen, hast Du in den Beiträgen von Skuz oder Aiwa gelesen. Ich bin auch der Meinung, dass Bund und Zivi Möglichkeiten bieten, die Zeit zumindest so zu nutzen, dass man es nicht als verlorene Zeit ansehen muss. Und was ich davon halte, dass man ein Jahr später ins Berufleben eintritt, habe ich Dir ebenfalls geschrieben.

    Und nun setzt Du noch folgende Ausage drauf:

    Zitat

    Original von schiller
    Und jetzt komm bitte nicht mit Chrakterbildung oder sonstigem, habe und hatte ich damals auch nicht nötig.


    Die MODs mögen meine folgende Entgleisung bitte entschuldigen, aber ein 22jähriger Jungspund meint, er hat zu seiner Einberufung und auch jetzt etwas später keine weitere Charakterbildung mehr nötig? :autsch: :autsch: :autsch: Ohne Worte Schiller, ohne Worte.... Du hast ja jetzt in jedem zweiten Nebensatz darauf hingewiesen, dass Du Jura studierst und es ganz schrecklich ist, dass Du ein Jahr Arbeitszeit durch die Wehrpflicht verloren hast. Mit dieser Einstellung Schiller, ist das ganz und gar nicht schlimm. Bleib ruhig noch ein wenig an der Uni. Da wirst Du wenigstens nicht auf die Allgemeinheit losgelassen.

    Ich wünsche Dir echt, dass Du in Deiner verbleibenden Studienzeit noch etwas dazu lernst.

    Zitat

    Original von schiller


    Haha, das ist ja wohl ein Scherz, oder? Dann sag mir mal bitte einen Job den ich im Rahmen des Zivildienstes hätte machen können der mir bei meinem jetzigen Studium (Rechtswissenschaften) behilflich hätte sein können.


    Nein, das ist kein Scherz. Wie bereits von Skuz erwähnt und angedeutet dient ein Zivildienst nicht dazu, Dich für einen späteren Beruf oder Studium vorzubereiten. Es handelt sich auch um kein Praktikum.

    Zitat

    Original von Schiller
    Na? Merkste was? [...] Also schreibe nicht so einen Schwachsinn dass das Jahr nicht verloren gegangen ist...


    Ja, ich merke etwas. Und zwar, dass Du Dich vor der Entscheidung Bund oder Zivi sehr schlecht informiert hast, ein paar Jahre später immer noch nicht verstanden hast worum es bei der Thematik überhaupt geht und nun versuchst, dies mit plumpen Sprüchen zu kaschieren.

    Leider hat letzteres nicht ganz geklappt. :D

    Zitat

    Original von Skuz
    Oh, so war das gar nicht gemeint. [...]
    Also lösen wir das ganze mal auf [...]


    Ok... damit hätten wir mal wieder gesehen, dass es manchmal sehr schnell gehen kann, die Leute falsch zu verstehen. Ich war mir bei Deinen Ausführungen auch nicht ganz sicher, wie Du manches tatsächlich gemeint hattest. Entsprechend habe ich extra versucht, meine Argumente / Meinungen möglichst nicht auf Dich zu beziehen, sondern allgemein zu halten. Ganz einfach, damit es nicht eskaliert und in sinnlosen Flames endet.

    So wie Du es jetzt beschrieben hast, ist es besser verständlich.

    Die Organisation der heutigen Wehrpflicht (Bund oder Zivi) ist mit Sicherheit verbesserungswürdig. Auch ob diese Wehrpflicht überhaupt notwendig ist, kann man diskutieren.
    Ich finde es aber nicht schlecht, wenn für jeden jungen Menschen in diesem Alter eine gewisse "Pflicht" besteht etwas im Dienst des Staates für die Allgemeinheit zu tun.

    Zitat

    Original von GambaJo


    Das ist einer der Irrtümer. Linux ist keine Windows-Kopie und erhebt nicht den Anspruch Windows zu ersetzen.

    Mittlerweile stimme ich Dir voll und ganz zu, nur ich schrieb ja extra "damals". :) Vor 10 Jahren hatten wir in unserem Studentenwohnheim-Netzwerk Linux als Bridge im Einsatz. Das war prima. Bloß als Desktop war halt nicht viel mit Linux anzufangen. Man war wirklich lange damit beschäftigt, erstmal eine Grundfunktionalität aufzubauen: Netzwerk einrichten, damit man im Netz Daten austauschen kann. Treiberprobleme hinsichtlich Grafikkarten, Soundkarten... Man bastelte halt für alles ewig rum. Und wenn es schließlich lief, dann gab es nicht wirkliche Einsatzbereiche. Star Office war (noch) nicht richtig kompatibel, für ein Spielchen zwischendurch gab es nichts, KDE war ein einzigster Updatewahn und lief noch nicht richtig stabil... und letztlich war das Internet in den Wohnheimen bzw. zu Hause noch nicht so verbreitet. DSL usw...

    Ich hab mir vor ein paar Monaten mal Ubuntu auf so einer Start-DVD angeschaut und war wirklich sehr überrascht und positiv angetan. Läuft alles, es gibt genügend Software, viel automatisch eingerichtet. Top. Für den Großteil der Dinge, die ich mittlerweile daheim am Rechner mache, würde ich auch auf Linux/Ubuntu/whatever umsteigen. Nur spiele ich halt hin und wieder gerne mal und dazu habe ich halt Windows. Ein Konsole kommt für mich nicht in Frage und zwei Betriebssysteme auf einem Rechner... ne. :)


    Zitat

    Original von GambaJo

    Das hat eher etwas mit schlecht ausgebildeten oder nicht vorhandenen Admins zusammen. Als Desktop kommt der Mac in Büros in Mode. Bei Servern ist Linux sehr stark vertreten. In vielen Firmen gibt es auch ein Mischnetzwerk, wo die Desktops Windows sind, und die Server Linux. Das hat aber auch etwas damit zu tun, dass eine "normale" Bürokraft in ihrer Ausbildung nur Windows und M$-Office vorgesetzt bekommen hat und nichts anderes kann.

    Man liest aber immer mehr Meldungen, wo Behörden, Ämter oder Firmen auf Linux migrieren.

    Ich hätte erwähnen sollen, dass ich mit Firmen eher Konzerne meine und nicht kleinere, viel flexiblere Unternehmen. Das im Hintergrund UNIX / Linux-Systeme laufen... klar. Aber für die Endbürokraft ist es halt so eine Sache. Hier ist ein Standard meist wichtiger als eine etwas bessere Einzellösung.
    Zudem, ich schrieb es bereits, ist es eine Frage was Firmen so tun. Wenn man z.B. einen Vertrag mit MS hat und es um die Einführung einer neuen Office-Version geht, dann "helfen" MS Leute damit. Wenn für den Konzern ein Patch benötigt wird, hat man gewisse Druckmittel und kann sich Unterstützung einkaufen. Sind die Systeme und die IT-Landschaft (ich übertreibe jetzt mal) "selbst gebastelt", dann braucht man ständig Leute / Experten / Admins, die sich da auskennen. Die hat man dann ständig an Board, muss sie bezahlen. Da ist ein "MS mach mir mal" einfacher und teilweise kostengünstiger. Wenn man jetzt noch bedenkt, dass in einem größeren Konzern schnell mal 1000 verschiedene Applikationen laufen (Entwicklung, Produktion, Vertrieb), dann muss das irgendwie gewartet werden. Auch ist man auf Lieferanten angewiesen, Prozesspartner aus anderen Fimen.

    Ich bin aber auch gespannt, wie sich das weiter entwickeln wird.

    Gibt es eigentlich für Linux-Desktops Software-Verteilsysteme ala MS-SMS?

    Zitat

    Original von Skuz
    Allen wäre es lieber, wenn sie nach dem Abi sofort zum studieren könnten, denn der Zivi kostet ein Jahr. Und es ist im Endeffekt nicht das erste Gehalt was flöten geht, sondern das letzte Gehalt vor der Rente. Das sind bei Akademikern, die einiger Maßen Karriere machen, schnell mal 100.000€ (beim heutigen Preisniveau, also abdiskontiert).


    Woher hast Du das Wissen, dass es "allen lieber wäre"? Kannst Du mir Deine Glaskugel dazu bitte mal ausleihen? ;) Sie hat wahrscheinlich einen "Pauschal 2.0 Fehler". ;)

    Zu den anderen Gründen fällt mir nicht viel ein, außer dass es mir für Dich sehr leid tut, wenn Du so denkst und solche Beweggründe und Ziele, ja fast Ängste hast. Und das ist nicht als Beleidigung oder "Disse" gemeint, nein, mir tut es wirklich leid! Du hast zwar ebenfalls kein Alter angegeben, aber solltest Du wie viele andere hier auch so 20/25 sein, dann ist es schon Schade, wenn junge Leute bereits an Themen wie Rente etc. denken (müssen).

    Im Kindergarten wird man nur auf die Schule vorbereitet. In der Schule denkt man nur darüber nach, für den Job fit zu werden, Leistung für das Studium zur bringen. Im Studium wird gebüffelt, denn man will ja einen guten Abschluß für einen Top-Job mit Karrieremöglichkeit. Dann wirst Du arbeiten, schuften... damit Du Dir eine Familie mit Kindern und Haus und Garten leisten kannst. Dann wird weiter gearbeitet, damit die Rente stimmt. Und dann... mit 65... 70... was hast Du dann?

    In unserer Gesellschaft sind wir mittlerweile so dermaßen auf die Zukunft fixert, niemand erlebt mehr das hier und jetzt. Sein aktuelles Alter und die damit verbundenen Möglichkeiten.

    Zitat

    Original von Skuz
    Wer also komplett profitmaximiernd an die Sache ran gehen würde, lässt sich Ausmustern. Soziales für den Lebenslauf lässt sich schon während der Schulzeit und neben dem Studium idr. auch noch unterbringen,


    Wenn jemand "soziales" wirklich nur für seinen Lebenslauf als Aufwertung machen möchte, dann sollte die Person noch einmal nachdenken, es vielleicht sein zu lassen. Etwas "soziales" in Verbindung mit Maximierung des Profits zu bringen finde ich recht krank.
    Für Menschen in sozialen Berufen ist es oft weniger ein Job, sondern eine Berufung! Unter den gegenwärtigen Arbeitsbediungen in dieser Branche (Arbeitszeiten, Stress, Bezahlung) geht das leider auch nur noch so. Und Gott sei Dank gibt es noch solche Menschen, die nicht nur an sich und Profit denken!

    Zitat

    Original von Skuz
    Bei Jugendlichen, die zuvor eine Lehre absolviert haben stellt sich eh Frage: Was soll der Quark? Die merken den finanziellen Unterschied sofort, sofern sie gleich einen Job finden.


    Das hatte ich ja auch geschrieben. Leute aus der Lehre oder den Job heraus einzuberufen (für Bund oder Zivi) halte ich für nicht sinnvoll.

    Zitat

    Original von Skuz
    Wieso wird das Gymasium auf 8Jahre verkürzt? Wieso werden die Studiengänge in BA/MA umgewandelt? Vorangig geht es doch immer darum, dass man die Jugend schneller auf den Arbeitsmarkt bekommt. Wenn man dieser Logik folgt, so gehört der Zividienst abgschafft.


    Die Logik ist richtig, die Hintergründe jedoch mehr als fragwürdig.


    Zitat

    Original von Schiller
    Mir hat der Bund nach meinem Abitur bestimmt nicht soviel gebracht. Lieber hätte ich, genau wie die ganzen Mädels aus meinem Jahrgang, direkt angefangen zu studieren. So habe ich ein komplettes Jahr verloren und kann erst später anfangen zu arbeiten.


    Tja, dass Du ein Jahr Bund als "verloren" ansiehst, das liegt ja an Dir. Du hättest ja auch einen Zivildienst machen können bei einer Stelle, die sinnvoll für Dich und andere gewesen wäre und das beigetragen hätte, die Zeit nicht als verloren anzusehen.

    Und ansonsten lass Dir in Deinem jugendlichem Leichtsinn mal sagen, dass Du in Deinem Leben noch genug Arbeiten und Steuern zahlen wirst. Siehe oben. :) Genieße lieber Deine Zeit jetzt (das heißt nicht, dass man nicht an die Zukunft denken soll) und sieh zu, dass Du sie im nachhinein nicht wieder als verloren ansiehst.

    Mhmh. Ich kenne eigentlich niemand, den dieser "Zwang" geschadet hätte. Zumindest nicht, wenn die Leute vorher noch nicht im Berufsleben waren, sprich z.B. Abiturienten die direkt gezogen wurden. Ich bekam damals ~900 DM monatlich, dass war für diese Zeit viel Geld als Abgänger, da hat es mich auch nicht gestört, eine billige Arbeitskraft zu sein.

    Ich finde halt, dass man das Thema eher positiv sehen sollte. Die Einstellung "man zwingt mich, deshalb versuche ich meinen persönlichen Gewinn zu maximieren" ist nicht ganz mein Ding. Eben wegen der Effekte, dass man während dieser Zeit was (kennen)lernen kann.

    Interessante Diskussion.

    Während meines Studiums gab es auch einen Linux-Hype. Jeder wollte es mal ausprobieren, die "ideologischen Gründe" für Linux wurden dann stolz diskutiert. Damals jedoch fummelten die Leute meist noch tagelang herum, um dann zu zeigen "ha, ich habe auch eine TV-Karte unter Linux zum laufen bekommen". Oder "ha, jetzt habe ich alle möglichen Samba-Sachen installiert, Kernel kompiliert, jetzt kann ich im Netz Verzeichnisse freigeben". Damals, ich wiederhole: damals, war es ein ständiges hinterherhinken, um letztlich die Funktionalität von Windows zu erreichen... nur dann gab es keine vergleichbare Software. :)

    Ein weiterer Aspekt: der Computer ist mittlerweile nicht nur was für Freaks, sondern meist jeder hat so ein Ding zu Hause. Für viele ist es einfach ein Gerät wie ein CD-Player oder Auto und es sollte genauso einfach Plug'n'Play funktionieren. Da will man gar nicht wissen, wie das intern funktioniert.
    Wer von diesen Leuten auf Arbeit im Büro am Rechner sitzt, hat meist nur mit Windows und den entsprechenden Appliklationen zu tun: Office, Outlook, SAP, ... Da mag man sich nicht unbedingt zu Hause ein anderes System anschaffen. Und das Firmen, dessen Hauptgeschäft und Wertschöpfung nichts mit IT zu tun hat, derzeit (noch) viel auf die Windows-Welt setzen hat auch seine guten Gründe.

    Nichts desto trotz kann ich das oben geschilderte Problem nachvollziehen...

    Ich bin ein wenig verwundert, dass niemand mal etwas vom "gesellschaftlichen Nutzen" eines Zivildienstes schreibst, aber man den Eindruck bekommt, dass jeder darüber bescheid weiß oder wissen möchte, wie man das meiste in der Zeit absahnen kann und was man für Zuschüsse bekommt. Oder am besten: wo man das macht, damit man möglichst viel Party machen kann.

    Klar, die originale Frage ging in eine andere Richtung und warum sollte man das angenehme nicht mit dem nützlichen verbinden?

    Aber überlegt mal Leute: Zivi ist ja nicht nur aufgrund des reinen Dienstes ein Thema, sondern es geht (zumindest meiner Meinung nach) auch darum, dass junge Menschen mal kennenlernen, was gemeinnützige Arbeit ist. Sanitäter z.B... Alternheim... das prägt einen, gibt was für die Zukunft mit und lehrt meist, was für harte und wichtige Jobs das in unserer Gesellschaft sind.