Hier haben wir mal wieder eine neue Platte von Probspot, der sich ja in letzter Zeit etwas rar gemacht hat, aber mit dieser EP auf Primal Recordings wieder einige überzeugende Tracks abliefert!
Heatsink ist ein ganz in Breaks gehaltener Break der feineren Sorte. Zu diesen gesellt sich nach kurzer Zeit eine knarzig fragmentierte Bassline, die dem Ganzen erst mal ordentlich Schwung verleiht. Die ersten düster im Hintergrund schimmernden Flächen setzen nun die ersten atmosphärischen Zeichen, werden aber mit der Zeit durch immer mehr entspannte Sounds überlagert. Im folgenden Break entwickelt sich alsbald eine von unruhigem Zirpen und Zischen unterstützte Melodie, die in ihrer schlichten und melancholischen Art sehr zu überzeugen weiß und auch atmosphärisch einiges auf dem Kasten hat. Insgesamt kein groß ausschweifender Track, sondern ein entspanntes und verzücktes Kleinod, welches durch die Breaks an Individualität gewinnt.
Renegade geht da schon etwas forscher zur Sache. Auf einem treibend-progressiven Untergrund à la Rikkard Fredriksson geben sich zu Beginn des Tracks die immer wieder kurz eingespielten Sounds die Klinke in die Hand, bis die ersten vagen Melodieandeutungen die Runde machen. Mit der Zeit dürfen zwar auch immer wieder einige nette Hintergrundflächen dazukommen, bis zum Break passiert aber leider etwas zu wenig für einen gelungenen Spannungsaufbau. Dafür entschädigt dann aber das Break mit mysthischen, teils sirenenartigen Flächen, die nur der Vorgeschmack auf die sich nun entfaltende flächige Melodie waren. Diese reißt den Track nun wieder nach oben, kann aber auch nicht verhindern, dass hier insgesamt das gewisse Etwas, welches bei der A-Seite noch vorhanden war, etwas fehlt.
Heatsink :: 5,25/6
Renegade :: 4,5/6
Greetz
:: der hammer ::