Moviename: Marie Antoinette
Darsteller:
Kirsten Dunst, Jason Schwartzman, Rip Torn, Judy Davis, Asia Argento, Marianne Faithfull, Aurore Clément, Guillaume Gallienne, Clementine Poidatz, Molly Shannon, Steve Coogan, Jamie Dornan, Shirley Henderson, Jean-Christophe Bouvet, Filippo Bozotti
Regie: Sofia Coppola
Genre: Historien-Drama
kurze Beschreibung:
Ich denke mal, dieser Film wird die Zuschauer spalten.
Dieser Film ist kein typischer historischer Film, wo die Geschichte einfach wiedergegeben wird. Eigentlich trifft das genaue Gegenteil zu. Die meisten historischen Ereignisse, die den Franzosen sehr wichtig sind, werden einfach nur angedeutet, oder komplett weggelassen.
Kurze Zusammenfassung:
Wie schon oft zuvor schmiedet Österreich durch clevere Heiratspolitik Allianzen mit den Großmächten Europas.
Marie Antoinette ist gerade mal 14 und eigentlich noch ein unbedarfter Teenager, als sie mit dem französischen Thronnachfolger Louis-Auguste verheiratet wird.
Dafür zieht sie nach Frankreich nach Versaille.
Ihr Gatte ist eigentlich auch nur ein Teenager und mehr an der Jagd als an seinen ehelichen Pflichten interessiert. So kommt es, dass Marie kein Kind gebären kann, was ihre Stellung am Hofe sichern würde. Eigentlich ist sie ständig allein.
Sie fängt an Partys zu feiern und ein ausscheiwfendes Leben zu führen.
Nach dem Tode des Königs wird ihr Mann neuer König, der aber völlig überfordert ist mit den Regierungsgeschäften und eine Marionette in den Händen seiner Berater. Frankreich steht kurz vor dem Ruin und irgendwann kommt das, was wir alle kennen, die Revolution. Und genau da hört der Film auf, wenn die Königsfamilie angeführt wird.
Sofia Coppola, die Tochter von Francis Ford Coppola, hat es sicher nicht einfach sich als Filmemacherin zu etablieren, steht sie doch im Schatten ihres Vaters, der in der Branche als Genie gilt. Trotzdem hat sie es geschafft einige interessante Filme zu drehen (The Virgin Suicides, Lost in Translation) und ihren Stil zu finden.
In diesem Film hat sie vor allem bewiesen, dass sie ihre Rollen perfekt besetzen kann. Vor allem die Hauptdarsteller Marie Antoinette (Kirsten Dunst) und Louis-Auguste (Jason Schwartzman) machen ihre Sache mehr als gut.
Ich muss zugeben, ich bin auch zwiegespalten. Der Film ist gut gemacht, vor allem die Originalschauplätze und die opulenten Kostüme sind schon einen Blick wert.
Andererseits sind viele Einstellungen und Szenen merkwürdig und ermüdend. Aber Sofia Coppola hat ihr Ziel erreicht. Sie wollte den Film ganz stark aus der Sicht von Marie Antoinette zeigen, sehr subjektiv. Sie lebte in einer Art Blase, in ihrer eigenen Realität, total abgeschirmt vom Leben und der Welt. Es ist die Sicht auf die damaligen Ereignisse aus der Sicht eines Teenagers, bis die Blase platzt.
Alles in allem bin ich zu dem Schluss gekommen, dass die Leute damals total durchgeknallt waren. Aber vielleicht werden das die Menschen in der Zukunft auch über uns denken.