Kenne beide Mixe von der Trance Nation 22:
Der Original Mix besticht durch ein minimalistisch angehauchtes Drumming, das im Hintergrund zuerst von nach 80er-Synthies klingenden Flächen umhaucht wird. Im Break wird dann eine interessante Melodie präsentiert, die in ihrem außergewöhnlichen Arrangement die Aufmerksamkeit des Hörers gewinnt. Nach dem Break gesellen sich noch einige dreckige Soundeffekte dazu, die dem Track den nötigen Druck verleihen. Meiner Meinung nach könnte die wunderbare Melodie hier noch etwas mehr in Szene gesetzt werden (besonders nach dem Break), aber nach ca. 6 Minuten kommt sie ja gottseidank noch einmal wieder! Für dieses melodiös-progressive Schmankerl rücke ich mal überdurchschnittliche 5,25/6 heraus! 
Beim Remix lassen die Herren V-Sag (Vassilis Sagonas) und Andrew K (Andrew Karampatzakis) von niemand Geringerem als Kosmas Epsilon unterstützen - Griechen unter sich also! 
Und dabei herausgekommen ist ein Mix, der in typischer Epsilon-Manier aus dem Original eine Progressive House-Nummer macht. Hier fliegen überall schwurbelige Sounds im Raum umher - unterstützt von sehr dezentem Flächeneinsatz im Hintergrund. Das Break klingt recht düster, um dann in einem Sammelsurium von Soundeffekten in einer dichten, aber imho leider zu wenig überzeugenden Atmosphäre auszubrechen. Dieser solide Mix ist zum Chillen gut geeignet, aber ansonsten wird hier nicht so viel gerissen (außer den erwähnten "Höhepunkten") - das Ganze plätschert mir einfach etwas zu sehr vor sich hin, und deshalb sind auch nicht mehr als 4,5/6 im Karton drin!
