T4L "Like a chord"

Track Rating
4.8 / 6
(4 Bewertungen)
  • Release Date: 21.11.2011
    Label: In Trance We Trust


    Na was haben wir hier denn ? T4L macht neuerdings Progressive der deepsten Sorte ! Ja, dass hätte man wirklich nicht erwartet und erst recht nicht auf In Trance We Trust. Sehr hypnotische schwebende Sounds die man eher auf Anjunadeep von Artists wie Stephen J Kroos erwarten würde. Der Pascal Nuzza & Gymmy J Remix geht sogar noch eine Stufe weiter und ist eigentlich schon Techno. Der Progressiver Remix hingegen ist sonniger und melodiöser und eigentlich nichts besonders neues, trotzdem ganz nett und schön. Der Paul Ercossa Remix ist eher was für Trouse-Freunde.


    Original Mix 5/6


    https://www.youtube.com/watch?v=rlhitbCZ4_Q


    Pasal Nuzza & Gymmy J Remix 5/6


    https://www.youtube.com/watch?v=ibdcDRHdvgI


    Progresiver Remix 4/6


    https://www.youtube.com/watch?v=jAeaK7irmoI

    Paul Ercossa Remix 3/6


    http://soundcloud.com/search?q[fulltext]=T4L+Like+A+Chord+Paul+Ercossa

  • Track ja mal richtig schön fett. 5/6
    Bin nur gerade etwas überrascht, da ich ihn bereits vor fast einem Jahr bei audiojelly gekauft hatte, im Rahmen des Albums "Biogenesis". Da war VÖ sogar vor über einem Jahr schon.
    Aber das Remix-Paket ist wirklich schön geworden. :D

  • Das italienische Produzentenduo T4L habe ich zwar schon seit geraumer Zeit aus den Augen verloren, der wunderbar deep gehaltene Progressive-Gehörgangsschmeichler namens Like A Chord stellt jedoch unmissverständlich unter Beweis, dass meine Wenigkeit dieser Entwicklung völlig zu Unrecht erlegen ist, sodass ich nun vor allen Dingen Martin für den hiesigen Wink mit dem Zaunpfahl danken möchte. Die äußerst ätherisch geratene Produktion lässt schließlich bereits im Intro das Potenzial der hauseigenen Melodieebene durchscheinen, wenn ein ambientes Flächenstück elegant dem Untergrund entsteigt, einige sporadisch eingeworfene Effektwolken um sich schart und zudem mehr und mehr von ersten Drumminganleihen sowie stakkatierten Alternativtönen herausgefordert wird. Nach der Übernahme des Ruders durch eine druckvoll nach vorn platzierte Kickdrum sucht sich die Flächenelegie zwar erst einmal einen am äußersten Rand des Tracks zu lokalisierenden Ort zum Verweilen, sodass den stakkatierten Alternativtönen im Zusammenhang mit dem druckvollen Untergrund die Rolle des letzten melodischen Mohikaners zufällt, zusehends öfter eingesetzte, stilvolle Effektschlenzer sowie leicht wellenartige Flächenfragmente werden im weiteren Verlauf ihrem Ruf als sphärische gehaltvoll-deepe Unterstützung jedoch mehr als gerecht. Wunderbar detailreich inszeniert kann sich dabei eine angenehm winterlich-unterkühlte Klanglandschaft entfalten, welche nicht nur stetig zwischen wohligen und düsteren Gedanken changiert, sondern sich mit zunehmendem Effekteinsatz im Folgenden auch hörenswert verdichten kann. Erst im Anlauf auf das anstehende Break wird das Bremspedal wieder etwas deutlicher bemüht, sodass sich - noch während die Kickdrum hämmernd ihre letzten Kreise zieht - eine schwebende Melodielinie zu den immer wieder eingeworfenen Flächenstücken gesellt und in überaus galanter Manier das kommende Melodieschauspiel einleitet. Hierbei seien dann besonders die vielfältigen flächigen sowie arpeggierten Begleitsequenzen hervorgehoben, welche in ihrer herrlich kaskadenförmigen Struktur die sphärische Komponente des Ganzen weg von der deep formulierten Deepness der ersten Hälfte und hin zur wohligen Entspanntheit eines Kaminfeuers befördert. Melancholische Untertöne sind in dieser erwärmenden Formation hier natürlich ebenso herzlich eingeladen, ehe die ersten Drummingandeutungen im Untergrund von sich hören lassen und den Anführer der Melodieebene im Endstadium schließlich zu einer kontrastreich-monotonen Anschwellaktion überreden, auf dessen Höhepunkt allerdings ein Vertreter der subtilen Tongefolgschaft vom Beginn auf den Plan tritt und die Ausrichtung für das letzte Trackdrittel vorgibt. Mit einer deutlich intensiver auftretenden Tondichte, welche schön verschachtelt, progressiv und nachhallverliebt zusammen mit den wellenartigen Flächenstücken durch Raum und Zeit umherirrend unterwegs ist, präsentiert sich das Stück in dieser Phase jedoch um einiges zwingender, bevor auf der Schlussgerade ein wunderbar dezenter Rückbau in Angriff genommen wird, der das Ganze nicht nur mittels eines letzten Flächeneinwurfs adäquat in die frostige Nacht entlässt, sondern auch mich als Trackratingagentur von der Vergabe verdienter 5,25/6 zu überzeugen weiß. :yes: