John Creamer & Stephane K feat. Nkemdi "I wish you were here"

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  • So, will ich mal einen kleinen progressiven Klassiker aus der Mottenkiste zaubern. Wer schon länger dabei ist und auch schön früher ein wenig in der progressiven Ecke gestöbert hat, der wird diesen Track bestimmt mindestens einmal gehört haben. So schön die ursprünglichen Versionen auch sein mögen, letzten Endes macht’s bei mir dann aber doch der erst 2007 veröffentlichte Lexicon Avenue Remix. Erschienen ist das ursprüngliche Release 2001 auf Alternative Route Recordings. Hier dann die Hörproben:

    John Creamer & Stephane K "I Wish You Were Here" (Main Mix)
    John Creamer & Stephane K "I Wish You Were Here" (16B Remix)
    John Creamer & Stephane K "I Wish You Were Here" (PMT Remix)
    John Creamer & Stephane K "I Wish You Were Here" (Three A.M.’s A Dub For Wanderlust Mix)
    John Creamer & Stephane K "I Wish You Were Here" (Mike Viera & Pete Tha Zouk vs. Jaimy Remix)
    John Creamer & Stephane K "I Wish You Were Here" (Session Remix)
    John Creamer & Stephane K "I Wish You Were Here" (Maurel, Fauvrelle, Mike Morales, We R’ Portuguese Mafia Remix)
    John Creamer & Stephane K "I Wish You Were Here" (Lexicon Avenue Remix)

    Der Main Mix überrascht erstmal mit einer ordentlichen Spieldauer von 12:50 Minuten. So sehe ich das gern. Hier lässt man sich noch Zeit. Der Track startet ordentlich progressiv-housig, wenn nicht sogar triballastig. Die Vocals halten sich anfangs noch sehr im Zaun, bis ab der 3 Minute die Dame langsam anfängt. Langsam aber sicher füllt sich nun der Track auch mit etwas Leben, was sich durch etliche Soundtüfteleien im Hintergrund äußert. So richtig wirkungsvoll kommen die Vocals im Original aber nicht rüber, da hier ein wenig die instrumentale Untermalung fehlt. Zudem fehlt mir hier irgendwie ein Höhepunkt. Der Track wirkt sehr geradlinig. 4,75/6 Punkten halte ich hier für angemessen.

    Als nächstes ist dann der 16B Remix dran, welcher damals durch allerlei Playlisten gegangen ist. Unter anderem fand er auch Platz auf Deep Dish’s Global Underground 021: Moscow. Diese Version startet nicht ganz so schwerfällig, da sie direkt etwas energischer wirkt. Zudem werden hier gezielt melodische Elemente platziert. Die Vocals gefallen mir hier allerdings auch nicht sonderlich gut, da sie immer etwas alleingelassen bzw. deplatziert wirken. Klingt ganz nett, keine Frage, aber auch hier fehlt mir wieder etwas das durchschlagende. Dieser Version hier würde ich 4,5/6 Punkten geben.

    Der Mike Viera & Pete Tha Zouk vs. Jaimy Remix ist Teil der 2007’er Veröffentlichung. Keine Ahnung ob der Track wirklich anno 2007 entstanden ist, wobei er aber in meinen Ohren einen gewissen oldskooligen Touch hat. Vielleicht ist er ja wie der Lexicon Avenue Remix auch einfach nur ein paar Jahre später veröffentlicht worden. Wie auch immer. Hier geht’s jedenfalls direkt sehr energiegeladen zur Sache. Schön sind auch die Acid-Effekte, die sich ab der Hälfte durch den Track ziehen. Gegen Ende des Tracks geht’s auch noch mal etwas atmosphärischer zur Sache. Die Vocals werden hier eher zurückhaltend eingesetzt. Von mir gibt’s gute 4,75/6 Punkten.

    Zuletzt dann mein absoluter Favorit, der Lexicon Avenue Remix. Wie oben bereits geschrieben, ist der Track schon einige Jahre vor 2007 entstanden. John Digweed hat ihn z.B. bereits 2003 in seiner Show "Transitions" gespielt. Einige Jahre später hat man sich dann aber doch noch entschlossen ihn zu releasen. Gute Sache! Nun zum eigentlichen: Der Track startet schön progressiv, wenn auch noch nicht sonderlich auffällig. Ab dem Moment aber, wo die Fläche auf einmal wohl platziert auftaucht, gewinnt der Track in Punkto Atmosphäre ordentlich an Fahrt. Die Vocals werden zwar anfangs noch recht zurückhaltend verwendet, tauchen dann aber alsbald ihrer vollkommen Pracht auf. Während bei den anderen Versionen die Kombination aus Vocals und dem instrumentalen nicht optimal umgesetzt wurde, haben die drei Herren hier das Kunststück wunderbar vollbracht. Auch schön ist die Tracklänge von 11 Minuten, die perfekt einlädt um sich auf eine kleine "Reise" zu begeben. Wunderbarer Progressive-Trance/House der alten Schule. Insgesamt verdient dieser Track eine Bewertung von 5,75/6 Punkten. Einfach nur ein geiler Track :yes: