Artist: Tucandeo
Label: Infrasonic Progressive
Release: 30.11.09
Meridian
One Summer Day
Tir Na Nog
Another Day
One Summer Day (Arisen Flame Remix)
Tucandeo hat diese EP rausgebracht mit vier progressiven, leichten Tracks. Diese finde ich allerdings allesamt nicht überragend, aber auch keineswegs schlecht.
Meridian ist dabei noch recht flott geraten und treibt ganz schön. Auch der Synth, der im Break vorherrscht, gefällt mir. Allerdings finde ich das Arrangement danach recht unspektakulär, um mich vollends packen zu können. Solide 4/6
One Summer Day macht seinem Namen alle Ehre und kommt sehr sommerlich daher. Das Break ist hier wunderschön geraten. Ich mag dieses warme Klavier und diese Dada-Synths (keine Ahnung, wie ich das beschreiben soll. Ihr wisst bestimmt was ich meine, der Synth, den man ab 3:09 besonders deutlich kurz hört). Insgesamt fehlt mir bei der Melodie aber etwas die Abwechslung und das Ganze klingt etwas leer. Aber gut zum Nebenbei hören und "chillen". 4,25/6
Tir Na Nog ist auch vergleichsweise flott geraten. Auch hier ist das Break schön ausgeschmückt, mit Klavier, Gitarre und einem schrägen Synth. Die Melodie gefällt mir hier auch ziemlich gut. Klingt alles sehr sanft und verträumt. Noch etwas besser als die Tracks davor. 4,75/6
Another Day hat dann den einfachsten Melodieverlauf, aber auch hier gibt es Klavierklänge im Break auf die Ohren. Groovt schön vor sich hin. Gefällt mir auch gut, aber wie bei allen anderen Tracks fehlt mir einfach das gewisse Etwas. 4,25/6
Der eigentlich Grund, warum ich den Threas erstellt hab, ist der Arisen Flame Remix zu One Summer Day, der schon in einigen Shows gespielt wurde, wohl aber nicht veröffentlicht wird.
Dieser beginnt mit einer ganz komisch-stumpfen Kickdrum, dem Markenzeichen von Arisen Flame. Auch dieser Dada-Synth ist von Beginn an zu hören und ich finde den einfach klasse. Bald kommen eine härtere Kick und Claps hinzu. Auch so eingestreute, perlend-rieselnde Space-Geräusche sind dann zu hören, die auch zu den Merkmalen von Arisen Flame zählen. Die Bassline hört sich von Beginn an etwas dreckig an (wer hätte es gedacht, auch typisch für Arisen Flame). Nach knapp zwei Minuten kommt auch ein schönes, klares Klavier dazu. Bei 2:20 geht es dann ab ins Break, die Bassdrum verschwindet, die spacigen Perlgeräusche sind deutlicher zu hören und werden immer wieder eingespielt. Dann kommt auch die Melodie zum Vorschein. Die Klaviertöne vom Original werden übernommen, aber mit einigen wunderschönen Harmonien erweitert. Dann kommt eine Bassline dazu, die am Anfang schön sanft wird, dann kommt aber, zusammen mit den Spacegeräuschen , der dreckige Klang zum Vorschein. Im Mainpart denkt man dann, Arisen Flame spinnt total. Die Bassline ist total ausgeflippt, springt durch alle Lagen, klingt leicht schief, verzerrt und "schrillt" von einer Harmonie zur anderen. Später kommt auch noch das Klavier dazu. Also wer da sagt, Uplifting hört sich immer gleich an, dem sei damit das Gegenteil bewiesen. Klar, der Aufbau Einleitung-Break-Mainpart-Schluss ist auch hier gegeben (und das ist meiner Meinung nach der Grundbaustein des Trance), aber der Sound ist einfach vollkommen eigen. Sehr schön gefällt mir das. 5,75/6