An American Crime ist ein Drama und spielt im Jahre 1965 und teilweise im Jahre 1966.
Der Film basiert auf einer wahren Begebenheit und bis auf einzelne Details stimmt dieser auch mit den Ereignissen von damals überein.
Die Geschichte handelt um zwei Geschwister, deren Eltern aus beruflichen Gründen für einige Zeit verreisen müssen. Die beiden Mädchen werden für diese Zeit bei einer Ziehmutter gelassen, welche wöchentlich 20$ dafür bekommt.
Die erkrankte alleinziehende Mutter von 6 Kindern ist ohnehin schon überfordert. Als Sylvia und Jenny noch zur Familie hinzukommen und Sylvia durch Lügen und Intriegen bei der Ziehmutter in ungnade fällt, beginnt langsam der Horror für sie.
Im Keller wird sie eingesperrt und gefoltert, die Mutter animiert ihre Kinder, welche wiederum die Nachbarschaft zum regelmäßigem Foltern einladen und das Schicksal nimmt seinen lauf.
Ein schockierender Film! Kopfschüttelnt, wissend das dies auf einer wahren Begebenheit beruht. Troz der "nur" ansatzweisen Folter geht der Film bis tief unter die Haut und nimmt ein noch lange Zeit danach mit.
Purer Hass und Unglauben bekommt man bei so mancher Szene, in der man am liebsten in den Film steigen würde um einiges zu verhindern.
Doch auch muss der Film negative Kririk einstecken, denn einersetz bleiben die Motive der meisten Spieler sehr unklar. Mit einem "Sie muss ihre Lektion lernen!" weiß man schon was die Ziehmutter meint und beabsichtigt, doch genau hintersteigen tut man da nicht.
Die Schauspielleistung ist im groben und ganzen solide. Doch hätte ich mir sehr gewünscht, dass bei der Mutter und bei Sylvia die psychische Verfassung deutlicher, was eventuell auch dazu geführt hätte das man besser "versteht" warum die Ziehmutter dies macht.
(Cary Elwes hat z.B. in Saw 1, die psychische Verfassung des Schauspieleres, überraschend und überragend gespielt)
Der Film hatte 2007 seine Premiere und ist glaube ich seit Mai 2008 auf DVD draußen.