Als inoffizieller Moonbeam-Beauftragter des Forums bin ich noch gar nicht dazu gekommen, dem wunderbaren I Love Mornings einen Thread zu widmen. Die beiden russichen Produzenten und Brüder haben sich hier zwar sehr am erfolgreichen Konzept von Somewhere Inside Of Me orientiert, dennoch einen mehr als gelungenen, eigenständigen Nachfolger auf die Beine gestellt, wie ich finde. Erschienen ist der Track bereits Ende letzten Jahres auf Songbird - allerdings nur digital und ganz für sich allein sprechend, d.h. Remixe sucht man vergeblich. Hier kann man sich aber jedenfalls sehr gut von der Qualität des Tracks überzeugen lassen. 
Auch wenn ich mit dem Bekenntnis I Love Mornings nur bedingt etwas anfangen kann, haben wir es hier mit einem wunderbaren Track für die entspannteren Stunden des Tages/der Nacht zu tun. Am ehesten anzusiedeln in den weiten Gefilden progressivtranciger Klänge zeichnet sich hier nämlich schon nach kurzer Anlaufzeit ein herrlich sphärisches Bild ab, welches vor allen Dingen durch die ersten subtilen Melodieanfänge im Hintergrund angeheizt wird. Diese verbreiten schließlich bereits in fragmentierter Form eine wunderbar beruhigende Atmosphäre, welche sich im folgenden Break durch die ersten Vocal-Einlagen verstärken soll. Betört anfangs eine äußerst fragile, weibliche Stimme die Gehörgänge, gesellt sich schon bald das passende männliche Pendant hinzu, sodass nun der Startschuss für die überzeugende Fortführung des Vocal-Konzepts aus dem anfangs erwähnten Track von der ISOS 6 zelebriert wird. Schließlich unterstützen die beiden Stimmen die schwebende frühmorgendliche Stimmung in ihrer schön unaufdringlichen Art aber auch mehr als passend und schrecken zudem nicht davor zurück, im folgenden Verlauf auch einer an Gitarrenklänge erinnernden Melodie freien Raum zur weiteren Konsolidierung der verträumten Stimmung zu geben. In diesen abwechselnden Phasen gestaltet sich der Track nun im folgenden, bis man sich wieder auf die Hintergrundmelodieandeutungen besinnt, welche eine spannende Einleitung des zweiten Breaks abliefern. In und im Anschluss an dieses darf dann noch einmal der abwechslungsreiche Wohlklang aus Vocal-Zusammenspiel und (Gitarren-)Melodie bewundert werden, bevor sich der Track nach 6 Minuten in sein Schneckenhäuschen zurückzieht - nicht allerdings, ohne sich vorher noch die verdienten 5/6 von meiner Seite abzuholen.
Greetz,
:: der hammer ::
