Cliff Coenraad & Thomas Hagenbeek "Filthy Ripper"

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  • Cliff Coenraad & Thomas Hagenbeck haben sich gefunden! Nicht nur ein Remix zur TE-Hymne "Thrill", sondern auch "Filthy Ripper" haben sie zusammen produziert.

    Der Niederländer Thomas Hagenbeek ist übrigens kein unbeschriebenes Blatt. Er hat zusammen mit Marco V als "Southside Spinners" den Hit "Luvstruck" fabriziert. Das ist jetzt ziemlich genau 10 Jahre her.

    "Filthy Ripper" ist ganz frisch und gibts auf dem Label "In Charge".

    Und es lohnt sich reinzuhören! Neben dem Original gibts nen Remix. Mysthische Vocals und eine dicke Bassline mit bisher ungehörern "Glockenschlägen". Der Remix ist auch ziemlich cool und auch hier sind die Vocals ziemlich geheimnisvoll. Das Teil grooved!

    fluffige 5,5/6 !

    greetz West :D

  • Bei den Sachen von Cliff Coenraad war ich, ehrlich gesagt, bis auf das wirklich gelungene Escalate bisher eher wenig angetan. In Zusammenarbeit mit Thomas Hagenbeek hört man an einigen Stellen zwar immer noch seinen typisch techigen Stil heraus, aber Filthy Ripper klingt einfach so frisch und unverbraucht, dass ich mich dem Charme dieses düsteren Stücks nicht enziehen kann. Das beginnt bereits mit der subtil drückenden Einleitung, der sich ein interessantes Drummingkonzept aus fragmentierter Bassline in schön monotoner Ausrichtung und eher progressivem Vorwärtsdrang anschließt. Zusammen mit immer wieder eingeworfenen Tech-Tönen schaufeln in und nach einem ersten Kurzbreak die ersten psychedelischen Vocalsamples die Atmosphäre in ein wahrhaft mysthisches Gewand. Das nächste Kurzbreak ist dann nicht weit und nach anfänglicher Vocal- und Flächenarbeit erarbeitet sich hier nun die besagte Glockenmelodie ihren festen Platz in diesem Track, um im weiteren Verlauf zusammen mit der zunehmend knarziger gestalteten Bassline für ordentlich sphärischen Groove zu sorgen. Der Mittelteil des Tracks steht dann ganz im Zeichen der bisherigen Elemente in passend fragmentierter Form, bis sich ein nächstes Kurzbreak wieder dazu aufrafft, die geheimnisvolle Glockenmelodie auf den Track loszulassen. Alles in allem haben wir es hier jedenfalls mit einer gelungene Mischung aus progressiven und tech(hous)igen Elementen zu tun, die im anschließenden Remix aber nicht ganz so überzeugend zur Geltung kommen. Dieser bewegt sich zwar auch eher in progressiven Gefilden und haut dem Hörer zu Beginn erst einmal ein paar Industrial-Klänge um die Ohren, bekommt aber schon bald durch eine flexibel knarzende Bassline und die im Hintergrund angedeuteten Vocalsamples die passende Unterstützung. Leider sind selbige hier wesentlich weniger mysthisch gestaltet und passen sich damit auch der auf die Dauer doch etwas eintönigen Techtreiberei an, die sich nun zunehmend in diesem Remix durchsetzt. Ein wenig sphärisch wird's erst im Break, in dem sich einige düstere Flächen im Hintergrund zeigen, bald aber ebenfalls techig vereinnahmt werden. Das Ganze geht zwar ordentlich drückend nach vorne, lässt dabei aber einiges der nebligen Atmosphäre aus dem Original liegen, sodass ich insgesamt auf folgende Wertungen komme:

    :: Original :: 5/6 ::
    :: Remix :: 4/6 ::

    :yes: